Erste Einblicke mit Fotos: Güterslohs kleinste Schule ist jetzt in neue Räume umgezogen

Gütersloh. &bdquo;Boah, wie schön“, hieß es von den Schülerinnen und Schülern beim ersten Rundgang durch die neuen Räume. Und auch Schulleiterin Annette Harz ist begeistert: &bdquo;Jetzt ist es eine richtige Schule!“ Vor einigen Wochen hat die Frida-Kahlo-Schule ihr neues Gebäude auf dem Gelände der LWL-Klinik bezogen. Der Einzug erfolgt in die ehemalige Arbeitstherapie der Salzmann Klinik – nur wenige Meter von den früheren Räumlichkeiten in der Tagesklinik für Kinder und Jugendliche. Zwar ist die Schule gewachsen, aber mit nur 46 Schülern bleibt sie Güterslohs kleinste Schule. Im Flur liegen noch Malerfließ, Bohrmaschine und allerlei Werkzeug auf dem Boden, um Restarbeiten zu erledigen. &bdquo;Noch ist alles etwas wuselig“, erklärt Schulleiterin Harz. &bdquo;Kopierer und Telefon fehlen“, aber das wird sich in Kürze ändern. Es gibt drei Klassenräume, einen Differenzierungsraum, Küche, Bücherei und Aula. An der Wand hängen elektronische Tafeln und Schüler sitzen an höhenverstellbaren Tischen. Ein Kunstraum stand noch auf der Wunschliste. Das hat nicht geklappt. Sechs Lehrkräfte sind an Bord, &bdquo;zwei kommen im Sommer noch dazu“, so Annette Harz. &bdquo;Wir sind jetzt viel mehr Akteure durch die Klinik, das muss sich erst einspielen.“ Die Erweiterung der Frida-Kahlo-Schule ist durch den Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie notwendig geworden. Lesen Sie auch: Ungewöhnliches Konzept: Das ist Güterslohs kleinste Schule Besondere Verbindung zwischen Klinik und Schule in Gütersloh Drei Monate dauert der Klinikaufenthalt in der Regel. Die Schulpflicht wird in dieser Zeit nicht aufgehoben, nur spielt sich der Unterricht in völlig anderen Dimensionen ab. Dazu kommen die Kinder aus der Tagesklinik. &bdquo;Ziel ist es, Schule mit positiven Erfahrungen zu verknüpfen“, erklärt Maximilian Kuntze. Als ehemaliger Rektor der Wiesenschule in Rietberg und langjähriger Schulrat für Förderschulen weiß er um die Situation der Kinder und Jugendlichen und das große Thema Schulabstinenz. Kuntze engagiert sich für die Frida-Kahlo-Schule und leitet den Förderverein. Der hat sich erst im Herbst 2023 gegründet und ist &bdquo;eine absolute Besonderheit“, wie Schulleiterin Annette Harz betont. Warum? &bdquo;Weil ein Förderverein normalerweise vom Engagement der Eltern lebt. Die schlagen aber bei uns in der Schule gar nicht auf. Sie sind eher mit der Klinik verbunden“, erklärt Harz. &bdquo;Also benötigen wir die Stadtgesellschaft, um den Förderverein und damit auch die Schule bekannter zu machen“, sagt Monika Paskarbies. Als CDU-Politikerin im Gesundheits- und Bildungsausschuss des Kreises hat sie den Klinikaufbau begleitet und engagiert sich jetzt ebenfalls im Vorstand des Fördervereins. Wie jede andere Schule wird auch hier Geld benötigt, um besondere Projekte umsetzen zu können: Die Anschaffung von Instrumenten etwa oder Ausflüge. Lesen Sie auch: Schule im Kreis Gütersloh vor dem Aus: Droht jetzt die komplette Schließung? Kooperation mit Buchladen in Gütersloh Am 14. Juni wird sich der Förderverein beim Ehrenamtstag in der Stadtbibliothek vorstellen und am 2. September wird Autor Jan Kammann &bdquo;Ein europäisches Klassenzimmer“ in der Buchhandlung Markus vorstellen. Dazu wird es einen symbolischen Eintrittspreis geben, &bdquo;Ziel ist es, Spenden und Mitgliedschaften für den Förderverein zu sammeln“, erklärt Buchhändlerin Vera Corsmeyer. Vorab hat die Buchhandlung bereits die neue Bibliothek der Frida-Kahlo-Schule bestückt. &bdquo;Wir haben gemeinsam 50 Bücher ausgewählt, die gut zur Schülerschaft passen.“ Ein besonderes Frida-Kahlo-Bilderbuch hat sie noch mitgebracht. Geschenke dieser Art sind herzlich willkommen.

Meistgelesen