
Gütersloh. Zehn Stunden lang ist die viel befahrene Kreuzung der Bundesstraße 61 am Ortsausgang von Gütersloh direkt an den Stadtwerken vollgesperrt. Quasi über Nacht verschwindet im Bereich der Einmündungen zum Postdamm und der Hülsbrockstraße eine Verkehrszeichenbrücke mit Ampeln und Schildern und wird durch ein Provisorium ersetzt.
Fast ein Jahr lang ist es her, dass diese Maßnahme von Straßen NRW „aus statischen Gründen“ vorgenommen wurde. Passiert ist dort seitdem nichts mehr. Doch das ändert sich schon bald.
Der Landesbetrieb Straßenbau will die Ampelanlagen an dieser und der benachbarten Kreuzung am Sandbrink vollständig erneuern. Dabei kann es erneut zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. „Der Baubeginn der Erneuerungsmaßnahmen ist noch für dieses Jahr geplant“, teilt Sprecherin Lea Maria Kroker von der „Straßen NRW“-Regionalniederlassung Ostwestfalen-Lippe in Bielefeld mit.
Finanziert werde das Projekt aus dem Bundeshaushalt, da es sich bei der B61 um eine Bundesstraße handele. Die Kosten könnten der Sprecherin zufolge derzeit noch nicht konkret beziffert werden. Fest steht: Die bisherige Verkehrszeichenbrücke im Bereich der Kreuzung Postdamm/Hülsbrockstraße (K37) ist bereits lange demontiert. Jetzt soll auch die Schilderbrücke an der benachbarten Kreuzung, in Fahrtrichtung Bielefeld kurz vor Burger King, zurückgebaut werden.
Lesen Sie auch: Ampeln im Kreis Gütersloh nur 20 Meter voneinander entfernt: Ist das wirklich sinnhaft?
Einige Umbaumaßnahmen in Gütersloh erforderlich
Die Straßenbaubehörde arbeitet aktuell die genaue Vorgehensweise aus, um an beiden Verkehrsknotenpunkten in Gütersloh die bestehenden Ampelanlagen komplett zu erneuern. Die bisherigen Schilderbrücken sollen durch sogenannte Peitschenmasten ersetzt werden. Dabei handelt es sich um Zehn-Meter-Auslegermasten, die über die Fahrbahn ragen.
Für die Baumaßnahme an der Kreuzung „B 61/Sandbrink“ ist nach Angaben von Straßen NRW ein begrenzter Umbau des Verkehrs-Knotenpunktes erforderlich. Dieser werde derzeit geplant. Die T-Kreuzung an der Meesenburg GmbH soll nach Angaben des Straßenbaulastträgers so umgebaut werden, dass der Geh- und Radweg an den Fahrbahnrand vorgezogen wird.

„Ähnlich wie schon am Knotenpunkt B61/Hülsbrockstraße im Bereich des Autohauses Weller“, erläutert Lea Maria Kroker. Vor dem Umbau muss jedoch die alte Verkehrszeichenbrücke entfernt werden. Für die Demontage wird das Teilstück der Bundesstraße am Sandbrink vollgesperrt werden müssen, genauso wie es bei der benachbarten Kreuzung in der Nacht vom 7. auf den 8. Juli 2024 zwischen 20 und 6 Uhr morgens der Fall war.
Umsetzung in Gütersloh soll kurzfristig erfolgen
„Zu welchem Zeitpunkt die Demontage erfolgen soll, wird aktuell mit allen Beteiligten abgestimmt“, erklärt die Behördensprecherin. Lange dauern wird die Umsetzung jedoch wohl nicht mehr.
Lesen Sie auch: Einzigartige Ampelmännchen bald für Stadt im Kreis Gütersloh? Das steckt dahinter
Die ostwestfälische Regionalniederlassung von Straßen NRW weist darauf hin, dass die Planung „kurzfristig fertiggestellt und anschließend zur Bauausführung“ übergeben werde. Parallel dazu befände sich die Ausschreibung für die beiden Lichtsignalanlagen in Vorbereitung.