Gütersloh. Die Entscheidung ist gefallen: Die Bahnhofs-Toilette auf dem Vorplatz des Gütersloher Hauptbahnhofs bleibt dauerhaft geschlossen. Als Grund nennt die Stadt jetzt die ständigen Fälle von Vandalismus. Auch die erheblichen Verschmutzungen und die Beschwerden seien ein Thema. Die Toilette war erst vor drei Jahren aufgestellt worden. Sie hatte nach Angaben der Stadt 165.000 Euro gekostet.
Wie Norman Rosenland, Leiter des Fachbereiches Ordnung, berichtet, sei es trotz mehrfacher täglicher Reinigung und intensiver Kontrollen nicht gelungen, „einen dauerhaft hygienisch vertretbaren Zustand der Anlage sicherzustellen.
Das Reinigungspersonal berichtete wiederholt von starken Verunreinigungen, mutwilligen Beschädigungen sowie hinterlassenen Drogenutensilien. Auch regelmäßige Kontrollen des Ordnungsamtes führten nicht zu einer Verbesserung der Situation. Das WC war praktisch permanent mit Unrat verstopft. Dies hatte zur Folge, dass die Anlage weder als Toilette noch als Wickelraum nutzbar war.“
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Abriss der Toiletten-Anlage am Gütersloher Hauptbahnhof nicht geplant
Die Unterhaltskosten beliefen sich laut Rosenland zuletzt auf mehr als 35.000 Euro jährlich. „Diese Kosten standen auch angesichts der knappen Haushaltslage in keinem Verhältnis zu dem praktisch nicht mehr vorhandenen Nutzen für die Allgemeinheit, weshalb wir uns nun für die Schließung entschieden haben.“
Ein Abriss sei derzeit nicht geplant. Im Zuge des Umbaus könne die Anlage möglicherweise an einen anderen Ort versetzt werden.