Fußgängerzone

Neuer Hingucker vor Modehaus in der Gütersloher Innenstadt

Mitten in der Gütersloher City sind neue Pflanzmodule aufgestellt worden. Sie laden zum Entspannen ein und sollen für frischen Wind im städtischen Raum sorgen.

Mit guter Laune eröffnen Martin Noack (v.l.), Albrecht Pförtner, Katrin Meyer und Wolfgang Sonnabend das Projekt Samenkorn in der Gütersloher Innenstadt. | © Andreas Frücht

Philipp Kersten
18.03.2025 | 18.03.2025, 12:37

Gütersloh. Teile der Königstraße in der Innenstadt haben sich in eine kleine grüne Oase verwandelt: Vor dem Modehaus Finke laden nun drei Sitz- und Pflanzmodule zum Entspannen ein. Die mit rund 200 Pflanzen – darunter Lavendel, Blüten-Salbei und Eisenholzbäumen – bepflanzten Elemente sind Teil des Projekts „Samenkorn“, einer gemeinsamen Initiative der Bürgerstiftung und des Vereins Klimaoase Gütersloh.

Das Projekt zielt darauf ab, die Innenstadt Schritt für Schritt in eine klimafreundliche Oase zu verwandeln und dabei gleichzeitig Lebensraum für Insekten zu schaffen. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Projekt einen lebendigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Förderung der Biodiversität leisten und dadurch die Aufenthaltsqualität, auch im Hochsommer, deutlich steigern können“, erklärt Martin Noack, Vorsitzender des Vereins Klimaoase.

Die grünen Installationen bieten nicht nur ästhetische Vorteile für die Fußgängerzone – sie produzieren Sauerstoff, filtern Feinstaub und dienen zugleich als natürlicher Schallschutz, betont Noack.

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Grünes Band soll künftig die komplette Innenstadt durchziehen

Außerdem können die Pflanzen im Sommer Schutz vor hohen Temperaturen bieten. „Ein normaler Baum kann für eine kleine Fläche die Temperatur um fünf Grad senken“, sagt Landschaftsgärtner Ingo Hanneforth von Garten- und Landschaftsbau Epke, der beim Aufbau der Module beteiligt war.

Der Name „Samenkorn“ wurde bewusst gewählt. „Jede Oase beginnt mit einem Samenkorn“, erklärt Noack. Das Projekt ist als Initialzündung im Rahmen des städtischen Zentrenmanagements konzipiert und markiert den Beginn eines grünen Bandes, das künftig die gesamte Innenstadt durchziehen soll.

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„Wir hoffen, dass andere unsere Idee aufgreifen und gemeinsam mit uns weitere Grünstruktur-Module dauerhaft in der Innenstadt installieren“, sagt Noack. Dabei müsse man sich nicht auf Sitzgelegenheiten beschränken. „Auch durch Fassadenbegrünung kann ein wertvoller Beitrag zu einer grünen Oase im Herzen Güterslohs geleistet werden“, betont er. Der Kreativität seien dabei keine Grenzen gesetzt.

Güterslohs Bürgerstiftung stellt 30.000 Euro zur Verfügung

Finanziert wird das Projekt bislang durch die Bürgerstiftung, die 30.000 Euro für die Errichtung und die laufende Pflege in den ersten drei Jahren zur Verfügung gestellt hat. „Dieses Projekt ist ein schönes Beispiel dafür, wie Bürgerengagement und Umweltbewusstsein miteinander verbunden werden können“, erklärt Katrin Meyer, Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung.

Nach Ablauf der dreijährigen Förderung soll sich das Projekt idealerweise durch Fördermitgliedschaften und Spenden bei der Klimaoase Gütersloh finanzieren, ergänzt Noack.