Gütersloh. Im Quartier zwischen Bohlen-, Gutenberg- und Alsenstraße in Gütersloh bahnt sich eine Veränderung an. Ein Investor hat vor, die Siedlung mit einem Mehrfamilienhaus und zwei Einfamilienhäusern zu verdichten. Die Stadtverwaltung äußert keine grundsätzlichen Einwände. Die Ratsfraktionen behandeln das Thema am Dienstag im Fachausschuss.
Mit großen Grundstücken und großzügigen Gärten wirkt das anderthalb Hektar große Karree derzeit sehr ruhig und grün, vor allem nach hinten raus. Einer der Flächeneigentümer hat nun bei der Stadt die Anfrage gestellt, entlang der Bohlenstraße ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt zehn Wohnungen zu bauen.
Genau genommen handelt es sich um zwei Komplexe à fünf Wohnungen. Eines stünde auf dem bereits bebauten Grundstück mit der Hausnummer 32, eines auf der Baulücke daneben. Sie würden inklusive Tiefgarage durch einen Zwischenbau miteinander verbunden.
Weitere Wohnungen in zweiter Reihe in Gütersloh?
Außerdem hat der Investor vor, im Innenbereich des Karrees zwei Flachdachbauten mit jeweils drei Wohnungen zu errichten, das eine in zweiter Reihe zur Gutenbergstraße, das andere in zweiter Reihe zur Alsenstraße. Die Verwaltung tendiert dazu, auf diesen beiden Baufeldern nur jeweils zwei Wohnungen zuzulassen, würde aber womöglich mit sich reden lassen, falls auch dort eine Tiefgarage gebaut wird. Zudem legt sie Maximalhöhen fest.
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Grundsätzlich halten Stadt und Politik das innerstädtische Nachverdichten für sinnvoll, weil es flächenschonender ist, als weitere Außenbereiche zu versiegeln. Für das Vorhaben des Investors will die Verwaltung einen Bebauungsplan im beschleunigten Verfahren aufstellen; das soll ihm ein „maßvolles“, städtebaulich vertretbares Verdichten ermöglichen.
Prägend für dieses Viertel sind bislang Häuser mit Sattel- und Walmdächern. Allerdings sieht man inzwischen auch einige Flachdachbauten dort.
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