Projektil entdeckt

Transporter auf A2 im Kreis Gütersloh von Schuss getroffen – Polizei ermittelt

Auf der A2 ist am Samstag ein Wagen von einem Schuss getroffen worden. Das Projektil hinterließ ein Loch an der Ladefläche. Es handelt sich vermutlich um Jagdmunition.

Die Polizei ermittelt, nachdem auf der A2 ein Transporter von einem Schuss getroffen wurde. | © Andreas Frücht

Angela Wiese
14.01.2025 | 14.01.2025, 08:52

Gütersloh. Mitten auf der A2 im Bereich des Kreises Gütersloh hat am Samstagmittag offenbar ein Schuss einen Transporter getroffen. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Was war passiert?

Nach bisherigen Erkenntnissen der Kreispolizei Gütersloh hörte der Fahrer des VW Multivan, ein Mann aus Blomberg (Kreis Lippe), während der Fahrt ein Geräusch. Der 36-Jährige habe sich zunächst nichts dabei gedacht, weil das Geräusch auch von seiner Ladung hätte stammen können, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

In Blomberg allerdings fand der Mann ein Einschussloch im Ladebereich des Wagens. Er alarmierte die Polizei. Auch ein Projektil wurde im Laderaum gefunden.

Geschoss ist vermutlich Jagdmunition

Der Schuss, so vermutet die Polizei, könnte zwischen Rheda-Wiedenbrück und Gütersloh gefallen sein. Nach dem Vorfall sei der in Fahrtrichtung rechte Bereich neben der Autobahn abgesucht worden, berichtet die Polizei. Im Fokus habe dabei die Umgebung der Autobahnunterführung am Brockweg gestanden. Der Schütze sei aber nicht gefunden worden.

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es sich um einen Unglücksfall handelt, der Transporter also versehentlich getroffen wurde. Bei dem gefundenen Geschoss handele es sich vermutlich um Jagdmunition.

Polizei im Kreis Gütersloh sucht Zeugen

Die Polizei sucht Zeugen des Vorfalls. Wer Hinweise zu verdächtigen Personen in dem Waldstück neben der A2 machen kann, kann diese unter Tel. 05241 8690 abgeben.

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