Neues Bistro im Kreis Gütersloh eröffnet – hier gibt es einzigartige Spezialitäten

Rheda-Wiedenbrück. Das gastronomische Angebot der Emsstadt ist um eine Adresse reicher geworden. Im Haus Marienstraße 3, in dem sich bis dato eine Fahrschule befand, hat sich die ortsansässige Familie Pajtondzieva ihren Traum von einem eigenen Balkan-Bistro erfüllt. &bdquo;Originals Burek & more“ haben die Eheleute Eko und Ilmije Pajtondzieva ihr Bistro getauft. Dabei ist der Name Burek gleichzeitig Programm. Schließlich steht er für das Produkt, mit dem die frischgebackenen Gastronomen das Speisenangebot für die Rheda-Wiedenbrücker bereichern wollen. Burek ist ein knuspriger Filoteig, der wahlweise mit Halal-zertifiziertem Rinderhack, Käse oder Pizzazutaten gefüllt wird. Seine Heimat ist Nordmazedonien. In dem Jugoslawien-Nachfolgestaat haben auch die Pajtondzievas ihre familiären Wurzeln. Ehemann Eko (41) erblickte in der Hauptstadt Skopje das Licht der Welt. Ehefrau Ilmije (44) ist gebürtige Warendorferin. Ihre Eltern kamen einst als Gastarbeiter nach Deutschland. Lesen Sie auch: Beliebter Imbiss im Kreis Gütersloh zieht um: Hier gibt es bald Bratwurst, Pommes und Co. Als Restaurant-Manager in den USA Kennengelernt haben sich die beiden bei einem Heimaturlaub, den sie unabhängig voneinander in Skopje verbracht hatten. Bei einer Tasse Latte macchiato funkte es zwischen ihnen. Für Eko war es Liebe auf den ersten Blick. &bdquo;Ich werde dich heiraten“, orakelte er, um sich wenig später wieder in seine damalige Heimat Florida zu begeben. Dort hatte der studierte Computer-Designer sein Herz für die Gastronomie entdeckt und sich bis zum Koch und Sous-Chef eines gehobenen Speiselokals und zum Manager eines italienischen Restaurants hochgearbeitet. Doch die Liebe zu seiner Ilmije war stärker als alle beruflichen Karrierepläne. Im Jahr 2006 kehrte Eko zurück nach Deutschland, um seine Angebetete zu heiraten. Die beiden bezogen ein gemeinsames Domizil in Rheda-Wiedenbrück. Zwei Jahre später wurde Tochter Maya (16) geboren. Nach drei weiteren Jahren kam Sohn Asan (13) zur Welt. Seinen Lebensunterhalt verdient hat das Paar danach als Angestellte in verschiedenen Firmen. Ilmije Pajtondzievas, eine gelernte Einzelhandelskauffrau, ist für viele Wiedenbrücker als Frau an der Theke der Bäckerei Sudbrock ein vertrautes Gesicht. Ehemann Eko hat unter anderem drei Jahre lang das &bdquo;Cap und Cino“ am Wiedenbrücker Markt geleitet. In drei Wochen von einer Fahrschule zum Bistro Dabei schielte er immer mal wieder auf das schräg gegenüberliegende Haus Marienstraße 3. Sein lang gehegter Berufstraum: Den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und dort ein Balkan-Bistro eröffnen. Als der Eigentümer des Hauses per Aushang nach einem Mieter suchte, stand der Entschluss fest: Jetzt oder nie. Schnell war man sich handelseinig. In nur dreiwöchiger Tag- und Nacharbeit wurde danach die ehemalige Fahrschule zum Bistro umgestaltet. Lesen Sie auch: Neues Bistro im Kreis Gütersloh eröffnet: Burger und Frühstück im Angebot Fünf Tage vor Weihnachten war es so weit: Die Wände in einem individuellen Petrolton gestrichen, die Küche aus alten und neuen Elementen voll funktionsfähig, das Speisen- und Getränkeangebot komplett, die zwölf Sitzplätze fertig hergerichtet – es konnte losgehen. Für das geschmackvolle Interieur ihres Bistros haben die Betreiber bereits Lob von kompetenter Seite erhalten: Eckhard Rahaus, Innenarchitekt aus Bielefeld und mit einem Kumpel per Gravel-Rad unterwegs, war bei einem wärmenden Kaffee-Stopp im Bistro schwer beeindruckt von der Einrichtung. Sein fachliches Urteil: &bdquo;Alles offen und frei, gut lichtdurchflutet und in interessantem Kalt-Warm-Kontrast gestaltet.“ Plätze im Außenbereich in Planung Geöffnet ist das neue 40 Quadratmeter große Balkan-Bistro mit zwölf Sitzplätzen außer dienstags täglich von 9 bis 18.30 Uhr. Für Breakfast und Brunch wollen die Pajtondzievas in dieser Zeit ihre Gäste mit mazedonischen Spezialitäten verwöhnen. Auch über die Zukunft haben sich die Betreiber bereits Gedanken gemacht. In der warmen Jahreszeit würden sie ihr Platzangebot gerne auf Tische und Stühle vor der Tür erweitern. Und auch ein eigener Stand auf dem Internationalen Kulturfest in Rheda ist angedacht.

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