Gütersloh. Fans von Gesellschaftsspielen können sich den 2. November vormerken. An diesem Samstag findet im Spielefachgeschäft „Wolpertinger“ an der Blessenstätte 25 von 19 bis 22 Uhr ein Flohmarkt für Spiele statt. Dabei handelt es sich um eine Aktion von Kunden für Kunden. Wer Spiele hat, die er nicht mehr braucht, ist dabei genauso richtig wie jemand, der preiswert die eigene Sammlung erweitern will.
Diejenigen, die Spiele verkaufen wollen, können sich ab sofort anmelden und dabei die Spiele sowie ihre Preisvorstellungen angeben. Dennis Glöge, Inhaber des „Wolpertingers“, bringt als Fachmann seine Expertise zu den Preisen ein. Sind sie zu hoch oder zu niedrig angesetzt? Besteht jemand auf einem zu hohen Preis, wird das Spiel auch mal abgelehnt.
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An mehreren Terminen im Oktober, die unter anderem auf der Internetseite des Geschäfts veröffentlicht werden, können die Spiele im Laden abgegeben werden. Dort werden sie auf ihren Zustand hin begutachtet und bis zum Tag des Flohmarktes eingelagert.
Dritte Auflage im Gütersloher Spieleladen
Nach 2022 und 2023 ist es die dritte Auflage dieses Flohmarktes. „Wir machen das einmal im Jahr als besonderes Highlight“, sagt Glöge. Die Idee dazu entstand aus einer Kombination aus Kundenanregungen und eigenen Überlegungen. Regelmäßig hätten Kunden gefragt, ob sie Spiele, die sie nicht mehr spielen, direkt an Interessierte weitergeben können.
Beim ersten Flohmarkt sei mit ein paar Dutzend Leuten gerechnet worden. Es wurden ein paar mehr. „2023 hatten wir etwa 700 Spiele im Angebot und 300 bis 400 Leute waren hier“, schätzt Dennis Glöge. Darunter waren nicht wenige von außerhalb. Spielefans aus dem Ruhrgebiet, Münster, Paderborn, Bremen und Braunschweig hatten sich nach Gütersloh aufgemacht.
Grundsätzlich werden alle Spiele angenommen, von 30 Jahre alten Klassikern bis zu nigelnagelneuen Kickstarter-Spielen. Der Schwerpunkt liegt auf seltenen, qualitativ hochwertigen und gut erhaltenen Spielen. Dass der Spieleflohmarkt knapp einen Monat nach der Spielemesse „Spiel“ in Essen stattfindet, ist kein Zufall. Auf der „Spiel“ decken sich viele Fans mit neuen Spielen ein.
Unveröffentlichte Spiele können gekauft werden
Manche stellen dann fest, dass sie ein Spiel nicht so anspricht, wie erwartet. Dann haben sie beim Spieleflohmarkt die Chance, die Spiele wieder zu verkaufen. Für andere bietet sich so die Chance, relativ günstig an Spiele zu kommen, die noch nicht im Handel sind.
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Aber was hat eigentlich der Spieleladen davon? Vor allem ist es ein Imagegewinn für das Fachgeschäft. Der Flohmarkt findet zwar im „Wolpertinger“ statt, der Verkauf allerdings von Kunde zu Kunde und ausschließlich mit Bargeld. „Wir bieten Plattform und Expertise“, betont Glöge.
Für Verkäufer, die das eingenommene Geld in Form eines Gutscheins mitnehmen oder direkt am Abend wieder in Spiele investieren, fallen keine Gebühren an. Möchten sie Bargeld haben, werden 10 Prozent Gebühr als Kompensation für den logistischen Aufwand fällig.