Gütersloh. Bei einem Auffahrunfall auf dem Stadtring Sundern, in Höhe der Firma Gustav Wolf, ist ein zufällig vorbeifahrender Polizist am Freitag zum Ersthelfer geworden. Der Fahrer eines VW Polo, ein 61-jähriger Mann aus Gütersloh, war einem Lastwagen ins Heck gefahren und konnte seine Fahrertür zunächst nicht öffnen.
Der Polizeibeamte war auf einer Dienstfahrt am Ort des Geschehens vorbeigekommen und befreite den Mann schnell aus seiner misslichen Lage.
Der Unfall sorgte für rund eine Stunde lang für erhebliche Beeinträchtigungen im Nachmittagsverkehr. Verletzt wurde niemand, wenngleich die Alarmierung bei der Feuerwehr Schlimmeres vermuten ließ.
Mehrere Gütersloher Einsatzfahrzeuge rücken aus
Gegen 14.20 Uhr ging die Erstmeldung auf der Kreisleitstelle ein. Da zunächst ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gemeldet worden war, rückten die Berufsfeuerwehr sowie der Löschzug Gütersloh mit mehreren Fahrzeugen, zwei Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug aus.
„Direkt bei unserem Eintreffen war glücklicherweise schnell klar, dass der Verunfallte nicht eingeklemmt ist“, schildert Brandamtmann Gerd Tünte (51), Einsatzleiter der Feuerwehr. Der Unfallverursacher war zuvor im dichten Nachmittagsverkehr mit seinem schwarzen Volkswagen auf dem Stadtring Sundern unterwegs, als sich auf halber Strecke zwischen der Sundernstraße und „Am Anger“ die Fahrzeuge stauten.
Infolgedessen musste der polnische Fahrer (52) einer Sattelzugmaschine mit Auflieger sein Gespann plötzlich abbremsen. Der hinter ihm fahrende Autofahrer bemerkte das allerdings zu spät und fuhr auf den Anhänger des Lastwagen auf.
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Lkw-Fahrer fährt erst noch weiter
Da der Lkw-Fahrer die Kollision offenbar erst nicht bemerkt hatte, sei er nach Angaben des Feuerwehrsprechers zunächst noch ein Stück weitergefahren, dann aber offensichtlich auf die Situation aufmerksam gemacht worden und nach rund 150 Metern zum Stehen gekommen.
Der Unfallverursacher hatte laut Polizeiangaben zunächst über leichte Kopfschmerzen geklagt und sich direkt vor Ort vorsichtshalber in notärztliche Untersuchung begeben. Am Ende seien aber alle Beteiligten unverletzt geblieben.
Bei dem Auffahrunfall ist nach Schätzungen der Polizei ein Gesamtschaden in Höhe von 6.000 Euro entstanden. Der nicht mehr fahrbereite VW Polo wurde abgeschleppt. Der Stadtring Sundern blieb für und eine Stunde lang gesperrt.