Mit vielen Fotos: Erste Einblicke in markante Immobilie in der Gütersloher Innenstadt

Gütersloh. Aus fünf Standorten werden in Kürze zwei. Der Caritasverband Kreis Gütersloh plant zwei große Immobilienveränderungen im Gütersloher Stadtgebiet. Im ersten Schritt wird das ehemalige Jobcenter an der Friedrich-Ebert-Straße 31 zur neuen Geschäftsstelle umgebaut. Der Caritasverband hat es bereits von der Eigentümerin, der Volksbank Bielefeld-Gütersloh, erworben. Die bisherige Caritas-Geschäftsstelle an der Königstraße 36 wird zum neuen Beratungszentrum Sucht und Integration. Läuft alles nach Plan, werden die bislang dezentral gelegenen Beratungsangebote ab April 2025 in den Räumen am Dreiecksplatz gebündelt angeboten. Die jetzigen Standorte Roonstraße 22 und Unter den Ulmen 14b werden aufgegeben, ebenso weitere angemietete Büroflächen. &bdquo;Wir sind in den vergangenen Jahren stark gewachsen“, erklärt Sascha Busert vom Caritasvorstand. Der Beratungsbedarf steige. Zehn Prozent mehr Zulauf registrierte die Caritas allein im vergangenen Jahr bei den Beratungsangeboten Sucht und Migration. Tendenz steigend. 950 hauptamtliche Kräfte gibt es im Caritasverband im Kreis Gütersloh Jetzt sei es an der Zeit, die Räume den aktuellen Bedürfnissen und Nachfragen der Hilfesuchenden anzupassen. &bdquo;Gleiches gilt für die Arbeitsbedingungen unserer Mitarbeitenden“, so Busert. Lesen Sie auch: Exklusive Einblicke: Das ist Güterslohs wohl kleinstes Wohnhaus Der Caritasverband ist einer der größten Wohlfahrtsverbände im Kreis Gütersloh mit rund 950 hauptamtlichen Kräften. Dazu kommen nach eigenen Angaben rund 1.500 ehrenamtlich Aktive. Die neue Geschäftsstelle an der Friedrich-Ebert-Straße 31 wird alle zentralen Stabstellen für den Gesamtverband (Organisation, Personal, Finanzen, Kommunikation etc.) mit der Leitung und Organisation des Fachbereichs Leben im Alter in einem Gebäude zusammenführen. Zudem soll sie auch Anlaufstelle werden unter anderem für die Angebote Hausnotruf und Seniorenreisen. &bdquo;Wir freuen uns über eine soziale Weiternutzung des Gebäudes durch die Caritas als Wohlfahrtsverband“, sagt Michael Deitert, Vorstandsvorsitzender Volksbank Bielefeld-Gütersloh. &bdquo;Das ist für uns auch eine nachhaltige Lösung.“ Caritas-Mitarbeiter schwärmt beim Blick auf die neuen Räumlichkeiten 2005 war die Geschäftsstelle aus der Roon- in die Königstraße gezogen. Auch dieses Gebäude gehörte vormals der Volksbank. Nun erfolgt der nächste Wechsel – und die Suchtberatung wieder hinterher. &bdquo;Das hier sind genau die richtigen Räume“, beim Blick auf Haus Nummer 36 gerät Peter Köching, Leiter des Fachbereichs Sucht und Integration, ins Schwärmen. Lesen Sie auch: So arbeitet die Sprechstunde der Caritas für Menschen mit Medienproblemen &bdquo;Ich habe mich sehr gefreut, als ich von den Plänen erfahren habe.“ Vier Etagen, knapp 800 Quadratmeter, werden künftig aufgeteilt für die insgesamt knapp 20 Beratungskräfte. Die Sucht- und Drogenhilfe wird Stockwerk eins und zwei beziehen, die Migrationsberatung zieht in die 3. Etage. &bdquo;Das Dachgeschoss bietet Platz für einen Gruppenraum, die Familienberatung sowie einen ambulanten Reha-Raum der Suchthilfe“, erklärt Köching. Im Erdgeschoss wird ein Empfang und Cafébereich eingerichtet. &bdquo;Zentraler geht es nicht. Das ist großartig“, findet Frank Börgerding, stellvertretender Leiter des Fachbereichs Sucht und Integration. &bdquo;Hier haben wir die Chance, das Thema Sucht und Integration in die Mitte der Stadt, in die Mitte der Gesellschaft zu holen.“ Darum ist der Caritas eine zentrale Beratungsstelle in der Stadt so wichtig Die Beratung der Arbeitsmigranten speziell aus Südosteuropa beschäftigt die Caritas im Kreis Gütersloh seit 2016. Der Zuzug ist ungebremst, viele kommen, um in der Fleischindustrie oder Logistikbranche zu arbeiten. &bdquo;Migration ist ein absolutes Zukunftsthema“, davon ist Volker Brüggenjürgen, Caritasvorstand Kreis Gütersloh, fest überzeugt. Die Gründung der Beratungsstellen geht auf die Initiative der Caritas zurück. Der Kreis Gütersloh hat finanzielle Unterstützung für weitere sechs Jahre zugesichert. Gleichwohl sei Invest im Sozialen eine unsichere Angelegenheit bei gleichzeitig schwindenden Haushaltsmitteln. &bdquo;Wir wollen diese große zentrale Beratungsstelle mitten im Zentrum von Gütersloh“, bekräftigt Brüggenjürgen, &bdquo;sie ist unser Statement für die Menschen, um die wir uns kümmern.“ Die neuen Ideen böten Platz für Wachstum: &bdquo;Wir werden Öffnungszeiten erweitern können, die Zusammenarbeit mit Netzwerkpartnern ausdehnen, um das Angebot zu vergrößern.“ Hat der Umzug Auswirkungen auf die übrigen Beratungsstellen? Die Beratungsstellen im gesamten Kreisgebiet bleiben von den Umzugsplänen unberührt. Die Außensprechzeiten der ambulanten Suchtberatung in Rheda-Wiedenbrück, Halle, Versmold, Rietberg und Schloss Holte-Stukenbrock bleiben wie gewohnt erhalten. Die Beratungsstelle Unter den Ulmen 14b gehört der Katholischen Kirchengemeinde. Die Immobilie Roonstraße 22 ist in Besitz der Caritas. &bdquo;Die Nachnutzung ist noch nicht abschließend geklärt“, so Volker Brüggenjürgen. Eine soziale Nutzung im Bereich Wohnen wäre denkbar. Zum 60-jährigen Bestehen in diesem Jahr ist ein Festakt geplant Der Caritasverband Kreis Gütersloh feiert in diesem Jahr 60-jähriges Bestehen. Für den 19. November, Namenstag der Caritas Namenspatronin Elisabeth, ist ein offizieller Festakt geplant. Zuvor wird es am 20. September das erste Gesamtmitarbeiterfest geben. &bdquo;Wir können stolz sein, auf das, was wir geschafft haben“, so Brüggenjürgen. Der Vorstand geht mit Mut und Entschlossenheit voran.

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