Quecksilber

Giftiges Metall tritt in Gütersloh aus - Feuerwehr bei Betrieb im Einsatz

Ein Messgerät war bei Entsorgungsarbeiten in Gütersloh zu Boden gestürzt, dadurch war Quecksilber ausgetreten. Ein Mitarbeiter wird später ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr arbeitete unter Atemschutz und mit speziellen Schutzanzügen. | © Thorsten Heß

28.08.2023 | 28.08.2023, 08:50

Gütersloh. Die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr des Löschzugs Gütersloh sind am Freitagabend zu einem Gefahrguteinsatz in die Elisabethstraße ausgerückt. Bei Entsorgungsarbeiten in einem dort ansässigen Betrieb war um kurz vor 21 Uhr ein altes Messgerät zu Boden gestürzt und dabei beschädigt worden.

"Durch die Beschädigung ist eine, wenn auch geringe, aber unbekannte Menge Quecksilber ausgetreten", sagte Einsatzleiter Andreas Pollmeier. "Da das Schwermetall Quecksilber beim Einatmen oder Hautkontakt giftig ist, wurden die beiden betroffenen Mitarbeiter der ärztlichen Behandlung zugeführt", führte Pollmeier weiter aus. Die Einsatzkräfte gingen mit einem Trupp unter Atemschutz vor, der auch spezielle Chemikalien-Schutzanzüge trug.

In und vor dem Gebäude wurden zunächst Messungen vorgenommen. Daraus ergab sich, dass keine Gefahr bestand und eine Kontamination der Umgebung ausgeschlossen werden konnte. Die Feuerwehr sicherte im Anschluss das beschädigte Gerät, verpackte es luftdicht und ließ es von einem Spezialunternehmen abholen, das sich um die Entsorgung des Geräts aus den 1930er-Jahren kümmerte.

Ein Mitarbeiter wird ins Krankenhaus gebracht

Neben der Feuerwehr war auch der Rettungsdienst mit zwei Rettungswagen vor Ort. Einer davon transportierte einen der betroffenen Mitarbeiter ins Krankenhaus. Der Einsatz der Feuerwehr war nach rund eineinhalb Stunden beendet.