Musik statt Politik

Gütersloher "The Voice of Germany"-Kandidatin gibt Ratsmandat überraschend ab

Sarah Alawuru war 2020 für die BfGT als jüngstes Mitglied in den Gütersloher Stadtrat eingezogen. Wegen beruflicher Veränderungen hat sie ihr Mandat abgegeben.

Die 20-jährige Sarah Alawuru und Bürgermeister Norbert Morkes. | © BfGT

04.11.2022 | 04.11.2022, 12:32

Gütersloh. Sarah Alawuru, die zuletzt bei der TV-Castingshow "The Voice of Germany" unmittelbar vor dem Halbfinale ausgeschieden war, hat ihr Ratsmandat in Gütersloh niedergelegt. Das hat die BfGT jetzt mitgeteilt. Wie es in einer Mitteilung heißt, hätten sich seit Anfang des Jahres berufliche Veränderungen im Leben der 20-Jährigen ergeben. Dadurch "war sie in Gütersloh nur wenig präsent und konnte sich nicht mehr so für Politik einsetzen, wie sie es ursprünglich geplant hatte". Für Alawuru rückt nun Thomas Kessenjohann von der Reserveliste in den Stadtrat nach.

Bei der Kommunalwahl vor zwei Jahren war die damals gerade volljährig gewordene Alawuru als jüngstes Mitglied in das Kommunalparlament eingezogen. Im siebenköpfigen Rats-Team der BfGT-Fraktion setzte sie sich für die Bereiche Bildung, Jugend und Kultur ein. Sie war für die BfGT zudem Mitglied im Integrations- und Behindertenbeirat. In einem "NW"-Interview zur Teilnahme bei "The Voice" hatte Alawuru Anfang September angekündigt, dass ihr Fokus nun stärker auf der Musik statt der Politik liegt. "Ich habe jetzt die Möglichkeit, meine kreative Ader auszuleben, und das möchte ich auch machen."

Alawurus Nachfolger im Stadtrat, Thomas Kessenjohann, engagiert sich bereits seit 2014 als sachkundiger Bürger für die BfGT im Umwelt-, Planungs- und Sportausschuss und war für den Verein bis 2020 auch Teil des Klimabeirats. Der 45-Jährige arbeitet bei der Gütersloher Kreisverwaltung, lebt verheiratet in Kattenstroth und hat zwei erwachsene Kinder. Wie es in der Mitteilung weiter heißt, freut sich Kessenjohann nun auf die bevorstehenden Aufgaben im Stadtrat.

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