Gütersloh

Sonderausgabe der "Wapelbeats" in Gütersloh lockt 2.500 Besucher

Unbeschwerter Abend für Pflegekräfte und Coronahelfer: Sieben Stunden konnten die Besucher und eingeladenen Ehrengäste bei schönstem Sommerwetter und einer großen Musikvielfalt feiern.

Bei bestem Sommerwetter und Musik aus den 1990ern feierten rund 2.500 Besucher ausgelassen auf der Party für Coronahelfer im Wapelbad. Foto: Matheus Fernandes | © Matheus Fernandes - Blitzgarten

10.07.2022 | 10.07.2022, 16:08

Gütersloh. Chillige elektronische Rhythmen, musikalische Evergreens der 90er und hochsommerliche Temperaturen haben am Samstag rund 2.500 Besucher zu den „Wapelbeats“ ins Gütersloher Wapelbad gelockt. Dabei gab es diesmal eine Besonderheit, denn Veranstalter Matthias Markstedt, Vorsitzender des Wapelbad-Fördervereins, hatte im Vorfeld Freikarten an rund 1.000 Ehrenamtliche und Mitarbeiter aus Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeberufen, der Feuerwehr und der LWL verteilt.

„Wir möchten damit all jenen Danke sagen, die sich in der Coronakrise unter schwierigen Bedingungen für das Wohl und die Pflege von Senioren und Kranken eingesetzt haben. Genau ihnen möchten wir heute einen unbeschwerten Abend bieten“. Damit der Sonderveranstaltung kein finanzieller Schiffbruch drohte, wurden weitere 1.500 Karten im Online-Verkauf angeboten. Für die musikalische Begleitung des Abends sorgten neben dem bekannten Profi-Discjockey Simon Drosten aus Bielefeld auch DJ Arni alias Arnulf Blau aus Bielefeld und DJ „Soundkutsche“ alias Lucas Kwiotek aus Gütersloh an den Turntables.

"Taten folgten dagegen kaum“

„Bademeister“ Matthias Markstedt (v. l.) DJ Arni alias Arnulf Blau und Profi-Discjockey Simon Drosten waren die Erfolgsgaranten der Sonderveranstaltung im Wapelbad. Foto: Gabriele Grund - © Foto: Gabriele Grund
„Bademeister“ Matthias Markstedt (v. l.) DJ Arni alias Arnulf Blau und Profi-Discjockey Simon Drosten waren die Erfolgsgaranten der Sonderveranstaltung im Wapelbad. Foto: Gabriele Grund | © Foto: Gabriele Grund

Sieben Stunden konnten es sich die Besucher und eingeladenen Ehrengäste bei schönstem Sommerwetter und einer großen Musikvielfalt rund um Remixe von Dance-, Pop- und Hip Hop-Tracks und einer breiten Schlagervielfalt auf der Wiese oder dem Strandabschnitt vor der Bühne bequem machen.

Elira Smuscu (21) aus Rheda-Wiedenbrück, Jadira Kelidary (40) aus Gütersloh und Jelena Objekow (58) aus Rietberg, alle bei einem regionalen Pflegedienst tätig, freuten sich riesig über die Einladung. „Wir haben außergewöhnlich anstrengende und belastende zwei Jahre Coronapandemie hinter uns. Da ist es schön zu wissen, dass noch jemand an uns denkt, denn Versprechen und lobende Worte gab es während der Pandemie ja viele – Taten folgten dagegen kaum.“

250.000 Euro aus den Erlösen gespendet

Die Wapelbeats wurden 2011 von Matthias Markstedt und Simon Drosten aus der Taufe gehoben. Während dieses Open-Air-Spektakel auch weiterhin veranstaltet wird, sieht es mit dem ursprünglich traditionellen indischen Frühlingsfest, dem Holi-Festival, eher düster aus. „Die Nachfrage danach ist zwar ungebrochen, doch wir können keine Farben mehr beschaffen“, so Markstedt. Viele deutsche Anbieter haben aufgrund der Pandemie Konkurs anmelden müssen, eine Beschaffung aus Indien sei aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen und fehlender Unbedenklichkeitszertifikate des Farbpulvers derzeit nicht möglich.

Insgesamt sieben Holi-Festivals wurden bisher im Wapelbad gefeiert, 250.000 Euro aus den Erlösen für verschiedene regionale Projekte gespendet. Derzeit sei nicht klar, ob das Holi-Festival im nächsten Jahr stattfinden wird. Man müsse abwarten, wie sich die Lieferketten für das Holipuder zukünftig gestalten.