Gütersloh Christmette soll in Gütersloh in Präsenz gefeiert werden - unter Vorbehalt

Gütersloh. Weihnachten Gottesdienst feiern? Wie das, bei den aktuellen Inzidenzen? Die katholischen Gemeinden haben jetzt einen erste Aufschlag gemacht. Demnach beabsichtigen sie, in allen Kirchen in Präsenz zu feiern, ergänzt um weitere Formate. &bdquo;Es wird personell herausfordernd, aber wir wollen möglichst viele verschiedene Angebote machen", sagt Gemeindereferentin Eva-Maria Dierkes. Lesen Sie auch: Mehr Personal für Weihnachten: Jobcenter versorgt Amazon mit Arbeitskräften Dass jegliche Planung unter Vorbehalt stehe, sei klar, so Dierkes. &bdquo;Gut möglich, dass Corona unsere Pläne immer wieder durchkreuzt." Gleichwohl habe sich das Pastoralteam fest vorgenommen, die Botschaft des Weihnachtsevangeliums in diesem Jahr irgendwie zu den Menschen zu bringen – falls nicht in der Kirche, draußen, falls nicht vor Ort, unterwegs. "Wir wollen allen Bedürfnissen gerecht werden." "Dieses Jahr wird es hoffentlich anders" Im vergangenen Jahr habe die katholische Kirche alle Präsenzveranstaltungen absagen müssen, so Dierkes. &bdquo;Nichts war möglich, auch die kreativen Ideen konnten wir nicht umsetzen." Selbst das Christ-Mobil, mit denen man draußen vor Siedlungsgemeinschaften und Vereinen Kurz-Gottesdienste abhalten wollte, blieb in der Garage. &bdquo;Dieses Jahr wird es hoffentlich anders." So hat Dierkes vor, sich Heiligabend und am ersten Weihnachtstag in ihren Caddy zu setzen und – wie einst der Engel den Hirten – den Menschen die Nachricht von der Geburt Jesu zu überbringen. Öffnet sie die Heckklappen, erblicken die Gläubigen einen blauen, sternenbesetzten Vorhang, davor eine Krippe mit Egli-Figuren und ein Bäumchen mit Lichterkette. Dierkes fährt zu Straßengemeinschaften, Vereinen und Gruppen, um dort unter freiem Himmel einen Kurzgottesdienst zu halten, rund 20 Minuten lang. &bdquo;Die Gruppen sollten aus mindestens 15 Personen bestehen", Anmeldungen unter eva-maria.dierkes@pr-gt.de oder telefonisch unter (05241) 504 0921. Dass die Idee des Christ-Mobils ankommt, zeigen die Zahlen des Vorjahres: &bdquo;Wir hätten 90 Termine anbieten können", sagt Dierkes – doch nichts ging. Nun, da das Fahrer-Trio wegen beruflicher Wechsel auf eine, ihre Person geschrumpft ist, seien mehr als 25 Termine nicht leistbar. Manches open air, manches drinnen Was Weihnachten tatsächlich möglich sein wird, werde man sehen, sagt Gemeindereferentin Michaele Reith. &bdquo;Vor Mitte Dezember ist es vermutlich schwer, verlässliche Aussagen zu treffen." Was die Gemeinden im Pastoralen Raum Gütersloh tun könnten, sei, Vorbereitungen zu treffen und beweglich zu bleiben. Aktuell plane man Christmetten und Heilige Messen in allen Kirchen, mit Abstand und den bekannten Regeln, gegebenenfalls mit Anmeldung. Manche Gottesdienste will man draußen feiern: Die Christmette an Heiligabend um 18 Uhr vor St. Pankratius etwa, ferner die ökumenischen Gottesdienste vor der katholischen Liebfrauen- und der evangelischen Apostelkirche. Michaele Reith hat außerdem vor, Stationswege für Familien anzubieten, bei Bruder Konrad in Spexard drinnen, bei Christ König nahe Miele draußen. Aufgeteilt auf mehrere Stationen, draußen teils mit Pavillon, können die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern Christi Geburt feiern. Schon 2020 sei Vergleichbares geplant gewesen, &bdquo;diesmal hoffen wir, es tatsächlich durchführen zu können", sagt Reith. Das Engagement und die Kreativität der Familien sei enorm. Gleiches gelte für die Bereitschaft der vielen Ehrenamtlichen, sei es bei der Begrüßung, sei es bei den Kontrollen. Auch an die Gläubigen, die Weihnachten lieber nicht vor die Tür mögen, werde gedacht; sie sollen wieder Päckchen für eine Hausandacht bestellen können.

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