Burger King eröffnet erstes Restaurant in Gütersloh und setzt auf zwei Drive-Ins

Gütersloh. Die Firma Hagedorn hatte ein "Heimspiel". Das sei der Grund dafür, dass der Bau des 400 Quadratmeter großen neuen Burger-Kings an der Berliner Straße 242 so schnell realisiert werden konnte, sagt Geschäftsführer Thomas Hagedorn. Lediglich zwölf Wochen habe es vom ersten Spatenstich bis zur offiziellen Einweihung des Fast-Food-Restaurants gedauert. "Rekordzeit", wie er selbst sagt. Das sei alles andere als selbstverständlich, sagen die Verantwortlichen der Burger King Deutschland GmbH. So bedankten sie sich öffentlich bei der offiziellen Eröffnung am Freitagmorgen, 2. Juli, sowie ausdrücklich beim Gütersloher Unternehmer. "Er hat uns jeden Wunsch von den Lippen abgelesen", lobt Alexander Ksionski, Head of Construction. Hagedorn ist Eigentümer des Gebäudes und vermietet es künftig an die Burger King Deutschland GmbH. Essen soll in weniger als drei Minuten beim Kunden sein Einzigartig. Nachhaltig. Technologisch innovativ. Plakative Worte fielen bei der Eröffnung nicht nur einmal. Getreu dem Motto "geht ins Ohr, bleibt im Kopf" präsentierten Hagedorn, Ksionski und Burger-King-Sprecher Daniel Polte die Vorzüge des neuen Schnellimbisses. Bislang einmalig in Deutschland seien beispielsweise die zwei Drive-In-Spuren, in denen gleich elf Autos Platz finden. Zwei Minuten und 45 Sekunden soll es maximal dauern, bis ein jeder Kunde sein bestelltes Menü im eigenen Auto hat. "Mehr Drive geht nicht", lautet die ebenso plakative wie einvernehmliche Meinung der Organisatoren dazu. Die "bauliche Innovation" von zwei Drive-In-Spuren sei eine Folge der Coronapandemie und eine Reaktion auf ein verändertes Kundenverhalten. "Wir erleben ein starkes Wachstum in den Bereichen Drive-In, Take-Away und Lieferservice", erklärt Cornelius Everke, Geschäftsführer der Burger King Deutschland GmbH, die Maßnahme. Ksionski fügt hinzu: "Mit zwei Drive-In-Spuren verbessern wir unsere Servicezeiten." Das Konzept soll möglicherweise auch auf andere Standorte des US-Fast-Food-Riesen übertragen werden. Einzige Schwierigkeit für Autofahrer: Am Ende des Drive-Ins werden aus zwei Fahrspuren eine - der einsetzende Reißverschlussverkehr erfordert nach Angaben der Verantwortlichen ein geringes Maß an Disziplin. Die digitalen Anzeigen am Drive-In sowie auch die sogenannten Self-Order-Terminals im Innenbereich des Restaurants wurden von der Firma Acrelec realisiert. Ein Whopper ziert die Decke des Restaurants Rund 140 Gäste finden im Innenbereich sowie auf der Außenterrasse des Fast-Food-Restaurants Platz. Optisch sei der Burger King innen im sogenannten "royalen Design" gehalten. Eine Kombination aus hellen und kräftigen Farben soll eine rustikale, aber gleichzeitig auch gemütliche Atmosphäre schaffen. Details, beispielsweise in Form eines Whoppers angeordnete Deckenlampen, sollen für optische Highlights sorgen. Nach Angaben von Alexander Ksionski wurde das Gebäude nachhaltig mit gestreckter und flacher Bauweise ohne Schnörkel und Vorsprünge errichtet. Es bestehe überwiegend aus Holz. Die Materialien stammen aus Deutschland. Ebenso sei eine "effiziente" Lüftungsanlage mit in das Gebäude integriert worden. Ein Spielbereich für Kinder verbindet den Innen- mit dem Außenbereich. Seit der Insolvenz der Druckerei Brüggershemke und Reinkemeier ist die Hagedorn-Gruppe in Besitz der entsprechenden Grundstücke und hat sie für die Nachnutzung vorbereitet. Das neue Burger-King-Restaurant befindet sich laut Sprecher Polte an der Berliner Straße an einer der Hauptverkehrsachsen in Gütersloh und sei somit prädestiniert für einen entsprechende Ableger des US-Fast-Food-Riesen. Projekt stand kurzfristig in der Schwebe Das Projekt hing im Sommer 2020 tatsächlich kurzfristig in der Schwebe, weil Stadt und Politik sich einig waren, die zunächst geplante, direkte Zufahrt über die B 61 zu verhindern. Die nun gefundene Lösung sieht stattdessen vor, von der Straße Sandbrink aus über den Wendehammer und den Parkplatz der Firma Meesenburg zu fahren - dort gab es ein Wegerecht, das man nun angepasst hat. Lesen Sie auch: Kritik an Zufahrt zum geplanten Burger King in Gütersloh Die Burger-King-Filiale, insgesamt die vierte im Kreis Gütersloh, ist ab sofort für jedermann geöffnet. Von Montag bis Donnerstag können täglich von 9 bis 1 Uhr nachts Whopper und Co. bestellt werden. Freitags und samstags hat der Schnellimbiss eine Stunde länger auf. Sonntags beginnt der Service ab 10 Uhr. Ansprechpartner und Filialleiter des ersten Burger-Kings in Gütersloh ist Samer Baker. Er ist mitverantwortlich für insgesamt 40 Mitarbeiter an dem Standort.

Meistgelesen