Gütersloh

Mit diesen sieben Last-Minute-Geschenken kann Heiligabend kommen!

Noch kein Weihnachtsgeschenk für die Liebsten? Kein Problem. Die Gütersloher NW-Redakteure haben sieben Ideen zusammengestellt, mit denen Sie anderen eine Freude machen können.

Wer noch auf der Suche nach einer passenden Geschenk-Idee ist, wird hier garantiert fündig.  | © Symbolfoto/Pixabay

Lena Vanessa Niewald
17.12.2020 | 17.12.2020, 13:00
Gütersloh. In wenigen Tagen ist Weihnachten. Wem jetzt noch das passende Geschenk oder Mitbringsel fehlt, für den hat die NW Lokalredaktion Gütersloh genau die passenden Ideen.

Ein Gadget für entspannte Tage

Fitnessstudios und Schwimmbäder sind geschlossen, Aktivitäten im Sportverein sind nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich: Durch die Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie verbringen die meisten Menschen im Moment mehr Zeit zu Hause als sonst. Die Folge: Der Rücken tut weh vom Sitzen, die Beine schlafen ein und der Nacken spannt. Der triste Homeoffice-Alltag bringt also das eine oder andere Wehwehchen mit sich.

Abhilfe könnte ein Gadget schaffen, das auch ohne großartige Bewegung für Entspannung sorgt: Ein Nacken- und Rückenmassagegerät mit eingebauter Wärmefunktion. Das Massagegerät kann Akupunkturpunkte durch eine tiefe Knetmassage gezielt stimulieren und sorgt so für eine lockere Nackenmuskulatur. Per Knopfdruck geht die Massage los und ersetzt jeden Besuch in der Physiotherapie.
Mein eigenes Gerät habe ich übrigens auf den Namen „Alfred" getauft – einfach deswegen, weil es so häufig im Einsatz ist und quasi zur Familie gehört. „Alfred" ist zwar optisch keine Schönheit, bewirkt in Sachen Entspannung aber Wunder. (Christian Geisler)

Ein bisschen Weihnachtsmarkt

Zugegeben, das Rezept habe ich von meinem Radiosender geklaut. Als dort Koch Helmut Gote einen Glühwein mit dem schönen Namen „Windstärke 9" präsentierte, wusste ich auf einmal, was ich unseren segelbegeisterten Freunden schenke: selbstgemachten Glühwein. Schließlich mussten wir alle in diesem Jahr auf unseren traditionellen Weihnachtsmarktbesuch verzichten.

Uns so geht’s: 750 ml trockener Rotwein, 100 ml Portwein, 250 ml kräftiger Assam-Tee mit 120 g dunklem Kandis, 1 Tütchen Bourbon-Vanillezucker, 1 Stange Zimt, 3 Nelken, 2 Sternanis und die dünn abgeschälte Schale von einer Bio-Orange in einem Topf mischen, aufkochen und zwei Minuten offen köcheln lassen. Abgedeckt eine Stunde lang ziehen lassen. Danach durch ein Sieb abgießen, wieder aufkochen und eventuell mit Rohrzucker nachsüßen. Fertig. Nur noch in schöne Flaschen füllen, ein tolles Etikett dazu gestalten, Schleife drum.
Und wer noch mehr Weihnachtsmarktfeeling verschenken möchte, der findet im Internet auch ein Rezept für gebrannte Mandeln. (Anja Hustert)

Vorfreude auf 2021

"Ach, bei dem Wetter könnten wir eigentlich . . . " oder „Ich hätte jetzt Lust auf. . . " – so fingen in den vergangenen Monaten oft Sätze von Freunden und Bekannten an. Vollendet wurden sie mit möglichen Aktivitäten drinnen und draußen, in der Stadt oder im Kreis, sportlich oder lecker – und allesamt für einige Zeit 2020 leider nicht möglich. Aber hoffentlich wird 2021 aus dem Konjunktiv ein Indikativ.
Darum gibt es Gutscheine zum Fest, mit denen ich mich nebenbei auch noch selbst beschenke.

Es gibt gemeinsame Unternehmungen, wenn wir wir nicht mehr die Distanz wahren müssen und Einrichtungen wieder geöffnet sind. Dann geht es zum Swingolf oder zum Fußballgolf, auch mit Frauen. Dann geht es in den Klettergarten, dort aber nur für schwindelfreie Leute hoch hinaus. Dann gibt es ein Doppelkopfturnier mit Leuten, die sich untereinander noch gar nicht kennen.
Und sollte auch nächstes Jahr erst mal noch Kontaktarmut angesagt sein, wächst die Vorfreude auf später. Gutscheine werden ja nicht schlecht. (Marion Pokorra-Brockschmidt)

Oma und Opa erzählen

Soll Omas Auflauf mit der krossen Käse-Kruste kredenzt werden, verlangt die Fünfjährige nach „Knacki-Nudeln". Mit Opa wird im Wohnzimmer am Flipper gedaddelt und die andere Oma zum 1. Mai mit Nutella, einer leeren Windel und einer Geschmacksprobe in den Wahnsinn getrieben. Über besondere Erlebnisse und Beziehungen zwischen Großeltern und ihren Enkeln lassen sich vortrefflich ganze Bücher füllen. Warum nicht einfach tun?
„Oma und Opa erzählen über dich" ist ein 176 Seiten umfassendes Ausfüllbuch für Großeltern.

Darin können sie sowohl Ereignisse aus den ersten sieben Lebensjahren des Enkelkindes festhalten als auch über eigene Erlebnisse als werdende Eltern frei philosophieren. Es gibt Patz für Fotos und Zeichnungen. Ganz persönliche Erinnerungen werden konserviert; es entsteht ein wertvolles Familienalbum. Gerade während Corona bietet sich genügend Zeit – a) für neue Erlebnisse und b) zum Ausfüllen. Später kann man den Erinnerungsschatz der Autorin Elma van Vliet dann selbst wieder verschenken. ISBN: 978-3-426-65596-2. (Christian Bröder)

Ein Fest mit Barbara

"Ich klebe gerne, weil das Kleben einfach wunderschön ist", gibt Barbara als Motivation für ihre ironischen und gesellschaftskritischen Anmerkungen an, mit denen sie kunstvoll den öffentlichen Raum verziert. Da wird aus dem Schild „Ausfahrt freihalten" an einer Zufahrt plötzlich: „Ich muss deine Ausfahrt freihalten, du musst meine Freiheit aushalten." nur durch das Anbringen von Ausdrucken in schönster Druckerschwärze über und unter dem Schild. Oder es tauchen an Laternenpfählen unvermittelt Schwarz-Weiß-Drucke auf: „An der Farbe im Gesicht stört sich nur ein Blödewicht.".

Wer hinter Barbara steckt, ist bis heute geheim trotz der rasanten Medienkarriere, die die Künstlerin – oder ist es eine Gruppe? – mit dem Zusatz „ich möchte anonym bleiben" hingelegt hat. Die Ideen sprudeln bis heute und finden ein ungeahntes Echo in den sozialen Medien. Nach „Bekleben verboten. Dieser Befehlston verletzt meine Gefühle", folgte „Hass ist krass, Liebe ist krasser." Erschienen bei Bastei Lübbe ISBN: 978-3-7857-2541-2; ISBN: 978-3-7857-2579-5 (Irja Most)

Dieses Kochbuch hat sonst keiner

Wie viele Koch- und Backbücher haben Sie im Regal stehen? Ich wette, es sind bei vielen von Ihnen definitiv mehr als fünf. Aber gibt es ein Buch, in dem Sie alle Rezepte super finden? Da wird’s vermutlich schon schwierig. Wie wäre es also, wenn Sie einfach Ihr ganz eigenes, individuelles Rezeptebuch gestalten? Nicht nur für’s Regal – sondern für den täglichen Gebrauch. Nicht nur für sich – sondern auch für die Mama, die Freundin oder die Nachbarin. Ein ganz persönliches Geschenk.

Überlegen Sie mal: Welche Rezepte kochen Sie gerne? Welcher Kuchen kommt auf Feiern immer gut an? Welches Gericht zaubern Sie, wenn’s mal schnell gehen muss? Sammeln Sie die Rezepte, machen Sie Fotos von den Zutaten und Gerichten und texten Sie kleine Anleitungen, wie die Speisen zubereitet werden. Anschließend fügen Sie alles in einem Fotobuch zusammen: Im Netz gibt es mittlerweile zahlreiche Plattformen, auf denen man ganz einfach und übersichtlich Bücher gestalten kann. Mit verschiedenen Fotos, Farben, Stickern, Hintergründen und Texten – und für wenig Geld. (Lena Vanessa Niewald)

Preiswert und echt praktisch

Ich selber habe im vergangenen Jahr eines geschenkt bekommen und war auf Anhieb begeistert: Bienenwachstuch. Es ist eine tolle Alternative zur Frischhaltefolie – nicht in jedem Fall, aber oft einsetzbar. Die echten Bienenwachstücher sind plastikfrei, wiederverwendbar und antibakteriell – und es gibt sie in allen Größen und allen Farben. In die Tücher lassen sich alle denkbaren Lebensmittel vom Salat bis zum Butterbrot einwickeln, rollen oder verpacken und im Kühlschrank lagern.
Woher bekommt man sie?

Die ganz schlichte und einfache Variante gibt es in der Drogerie schon für fünf Euro. Viel schicker sind sie etwa von Beegut und am wertvollsten sind sie, wenn man sie ganz einfach selber macht. Geht kinderleicht: eine echte Bienenwachskerze schmelzen und auf ein Tuch nach Wahl streichen. Anleitungen dazu gibt es reichlich im Internet. Gut achtgeben: es sollten keine Zusatzstoffe wie Jojobaöl als Imprägnierhilfe verwendet werden und natürlich sollte das Tuch immer gut sauber gehalten werden. Ein schönes Mitbringsel! (Jeanette Salzmann)