Gütersloh/Odenthal. Ein offenbar unter Kokaineinfluss stehender 28-jähriger Gütersloher hat am Sonntag, 15. November, gegen 18.30 Uhr in Odenthal (Rheinisch-Bergischer-Kreis) vergeblich versucht, sich einer Verkehrskontrolle durch die Polizei zu entziehen. Mit seinem langsamer werdenden Ford prallte er zunächst frontal gegen eine Leitplanke und flüchtete kurz darauf in ein nahegelegenes Waldstück. Die Beamten nahmen ihn jedoch später fest.
Der Gütersloher war am Abend auf dem Bülsberger Weg unterwegs gewesen, als die Beamten ihn mit dem Hinweis "Stopp Polizei" zum Anhalten bewegen wollten. Als der 28-Jährige nach der Kollision mit der Leitplanke ausstieg und in Richtung Wald flüchtete, verloren die Polizisten den Sichtkontakt.
Die Beamten finden im Wagen eine Tüte mit weißem Pulver
Wenig später kehrte der Gütersloher zu seinem verunfallten Wagen zurück. Die Polizisten erkannten ihn sofort und fesselten ihn, um eine neuerliche Flucht zu verhindern. Er gab zunächst an, wegen vorherigem Alkoholkonsum geflüchtet zu sein. Ein Atemalkoholtest fiel jedoch negativ aus. Stattdessen schlug der Drogenvortest an und entlarvte den Kokainkonsum des Fahrers.
Bei der Durchsuchung des Wagens fanden die Polizisten zwischen Fahrersitz und Mittelkonsole eine kleine Tüte mit weißem Pulver. Nach Einschätzung der Polizei handelt es sich dabei vermutlich um Betäubungsmittel. Mit einem Diensthund durchkämmten sie das Waldstück nach möglichen weiteren versteckten Betäubungsmitteln, fanden aber nichts Verdächtiges.
Den 28-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren
Dem Gütersloher wurde auf der Polizeiwache Burscheid eine Blutprobe entnommen. Die Beamten stellten seinen Führerschein sicher und untersagten ihm die Weiterfahrt. Die Schäden an der Leitplanke und dem Wagen wurden im Zuge des Verkehrsunfalls zu Protokoll genommen. Den 28-Jährigen erwartet nun ein Strafverfahren wegen Straßenverkehrsgefährdung und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz.