Gütersloh. Bei den Kommunalwahlen am kommenden Sonntag, 13. September, müssen einige Wahlberechtigte ein anderes Wahllokal ansteuern als das von den früheren Wahlen gewohnte. Darauf weist die Stadt Gütersloh vorsorglich noch einmal hin.
Zwei Gebäude hat die Stadt zugunsten des Gesundheitsschutzes diesmal aus der Liste der Wahllokale ausgeklammert: den Waldorf-Kindergarten in Hollen und das Seniorenheim Wilhelm-Florin-Zentrum an der Berliner Straße. Wer bislang immer zur Stimmabgabe in den Waldorf-Kindergarten (Alte Schule Hollen), Im Lohden, gegangen ist, der muss am Sonntag in die Grundschule Blankenhagen, Dresdner Straße 15.
Und das Wahllokal von all denen, die sonst im Wilhelm-Florin-Zentrum wählen gingen, ist diesmal im Rathaus. Der Hinweis auf das aktuelle Wahllokal ist auf der Wahlbenachrichtigung abgedruckt, die alle Wahlberechtigten per Post erhalten haben und zur Stimmabgabe mitbringen sollten.
Da die Wahlen in Zeiten von Corona weitere Vorkehrungen erfordern, gibt die Stadt einen Überblick über Besonderheiten, die die Wählerinnen und Wähler beachten müssen.
Hygienekonzept
In jedem Wahllokal steht im Eingangsbereich ein Desinfektionsmittelspender bereit. Die Anzahl der Personen, die sich gleichzeitig im Raum aufhalten dürfen, ist begrenzt. Für die Wählenden und eventuelle Begleitpersonen gilt die Pflicht zum Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung. Sie werden mit Pfeilen auf dem Boden nach einer Art „Einbahnstraßensystem" durch den Raum geleitet, damit Begegnungsverkehr vermieden wird. Die Tische, an denen die Stimmzettel ausgegeben werden, sind mit Hygieneschutzwänden versehen. Die Wählenden können ihren eigenen Kugelschreiber für die Stimmabgabe verwenden. Haben sie keinen mitgebracht, erhalten sie einen desinfizierten Stift. Seitenwände und Tischflächen der Wahlkabinen werden regelmäßig desinfiziert. Alle Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr geöffnet.
Briefwahl
Besondere Bedingungen gelten für die Briefwahl. Wer Briefwahlunterlagen beantragt hat – die Frist dafür läuft am heutigen Freitag um 18 Uhr ab – und auf diese Weise seine Stimme abgeben möchte, der muss sicherstellen, dass der Wahlbrief mit den Stimmzetteln bis Sonntag, 16 Uhr, im Rathaus eingetroffen ist. Die sicherste Variante ist die, den Umschlag in den Briefkasten des Rathauses (seitlich des Haupteingangs) einzuwerfen. Dass es eine außerordentlich hohe Briefwahlbeteiligung geben wird, steht schon jetzt fest: Stand Donnerstag hatten mehr als 17.500 wahlberechtigte Gütersloherinnen und Gütersloher die Unterlagen angefordert – mehr als ein Fünftel aller Wahlberechtigten.
Live-Ergebnispräsentation am Rathaus
Am Wahlabend will die Stadt unter freiem Himmel die Entwicklung der Wahlergebnisse auf dem Konrad-Adenauer-Platz vor dem Rathaus präsentieren. Ab 18 Uhr projiziert die Stadt die sich laufend aktualisierenden Ergebnisse der Wahlen auf eine große LED-Leinwand.
80.577 Wahlberechtigte
80.577 wahlberechtigte Gütersloherinnen und Gütersloher sind aufgerufen, am Sonntag ihre Stimme abzugeben. Zur Wahl stehen der Stadtrat, der Bürgermeister/die Bürgermeisterin, der Landrat/die Landrätin und der Kreistag. Ein kleinerer Kreis von Wahlberechtigten – Personen mit internationalen Wurzeln – darf außerdem den Integrationsrat wählen.