Gütersloh. Weil der Rauchmelder nachts um 4.08 Uhr piepte, konnte eine Frau am Dienstagmorgen mit ihrem Kind rechtzeitig die brennende Wohnung am Rudolstädter Weg verlassen. „Auch die anderen 20 Bewohner hatten bei Eintreffen der Feuerwehr das Haus bereits verlassen", berichtete Oliver Eichstädt vom Führungsdienst der Gütersloher Feuerwehr. Vermutlich hatte eine Kerze im Wohnzimmer der Wohnung im ersten Obergeschoss den Brand entfacht, wie Nachbarn angaben.

Als die ersten Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, waren die Flammen durchs Fenster sichtbar. Zwei Feuerwehrleute konnten den Brand unter Atemschutz jedoch schnell löschen. Neben den Kräften der Berufsfeuerwehr war auch noch der Löschzug Gütersloh alarmiert worden, ferner ein Rettungswagen und das Notarzteinsatzfahrzeug. Die Anfahrt hatte sich etwas verzögert, weil ein Audifahrer in der Einfahrt zum Rudolstädter Weg nicht die erforderlichen fünf Meter Abstand eingehalten hatte. Ein Fahrzeug der Feuerwehr streifte das Heck der Limousine und beschädigte es leicht.

Gebäudeschaden ist nach Angaben der Polizei nicht entstanden, so konnten die Bewohner in ihre Wohnungen nach Beendigung der Löscharbeiten zurückkehren. In dem Wohnzimmer der betreffenden Wohnung entstand laut Polizei ein Schaden von etwa 10.000 Euro. Brandursachenermittler der Kreispolizeibehörde Gütersloh haben die Ermittlungen aufgenommen, ob die Kerze tatsächlich Auslöser für das Feuer war.