Weike setzt bei "Kandidatur als Landrätin für den Kreis Gütersloh auf Sieg"

Gütersloh. Sie wisse, &bdquo;dass die Ausgangsbasis schwierig ist." Dennoch &bdquo;setze ich bei meiner Kandidatur als Landrätin für den Kreis Gütersloh auf Sieg und nicht auf Platz." Mit einer zuversichtlichen Rede bewarb sich Marion Weike um die Spitzenposition bei der Kommunalwahl. Dafür bekam die Bürgermeisterin von Werther auf der Kreiswahlkonferenz in der Stadthalle bei fünf Nein-Voten und einer Enthaltung 82 von 88 Stimmen der Delegierten. &bdquo;Wir sind eine ganz starke kommunale Kraft im Kreis Gütersloh", hatte zuvor der Kreisvorsitzende Thorsten Klute den Versammelten versichert. Der Kreis brauche &bdquo;dringend ein Wohnraumkonzept" sowie mehr und besseren ÖPNV, nannte Klute zwei Forderungen aus den danach einstimmig verabschiedeten &bdquo;Kommunalpolitischen Grundsätzen zur Kommunalwahl". Das Wahl-Motto &bdquo;Lasst uns miteinander mehr möglich machen" aufgreifend und die Grundsätze zusammenfassend rief er dazu auf, den Kreis miteinander &bdquo;sozialer, schlauer, natürlicher, gesünder, erfolgreicher, mobiler" zu gestalten. "Bau von Sozialwohnungen muss im Kreis Gütersloh forciert werden" Marion Weike ging in ihrer Rede auf einige Forderungen konkret ein. So regte sie nach Bielefelder Vorbild einen regelmäßigen, alle Ortsteile berücksichtigenden Wohnungsmarktbericht an, der eine &bdquo;verlässliche Datenbasis" biete. Das sei eine &bdquo;solide Grundlage" für Schwerpunktsetzungen. &bdquo;Klar ist eins: Der Bau von Sozialwohnungen muss im Kreis Gütersloh forciert werden." Bildung, Mobilität und öffentliche Sicherheit waren weitere Themen der Kandidatin. Um die Auswirkungen der Corona-Krise auf den Arbeitsmarkt zu bewältigen, sprach sie sich für eine enge Zusammenarbeit von Kreis, Gewerkschaften, Unternehmen, Wirtschaftsförderungsgesellschaft ProWi GT und der Kammern aus. Resolution gegen erstarkenden Rechtsextremismus und Rassismus Einhellig folgten die Delegierten, die auch einer Resolution gegen erstarkenden Rechtsextremismus und Rassismus zustimmten, dem Vorschlag des Kreisvorstandes zur Besetzung der 30 Kreiswahlkreise. Für die 33 Positionen umfassende Reserveliste für den Kreistag schlug Volker Tappe eine Änderung vor. Der Gütersloher Stadtverbandsvorsitzende plädierte dafür, den auf Platz 18 rangierenden Gütersloher Mario Klasfauseweh (23) auf den von Gert Klages (57) aus Werther belegten Rang zwölf vorzuziehen. Tappe wies auf das Anliegen hin, mehr jüngere Leuten auf aussichtsreiche Plätze zu bringen. Zurzeit zählt die Kreistagsfraktion 16 Mitglieder. Doch die Ortsvereinsvorsitzende von Werther, Annette Milke-Gockel, hob die Bedeutung von Klages Expertise als Lehrer und Biologe für die Fraktion hervor. Gütersloh müsse die Generationenfrage in den eigenen Reihen lösen. Einige Jusos wiederum unterstützten Tappes Vorschlag. In der Abstimmung erhielt Klasfauseweh zunächst 42, Klages 40 von 88 abgegebenen Stimmen. Aber weil die Mehrheit der abgegebenen Stimmen erforderlich gewesen wäre, gab es eine Stichwahl, in der die einfache Mehrheit genügte. Hier erzielte von nun 89 Stimmen bei einer Enthaltung Klages 45, Klasfauseweh 43 Voten. Es blieb also bei der ursprünglichen Reihenfolge.Die vorderen Plätze besetzen Marion Weike (Werther), Thorsten Klute (Versmold), Elvan Korkmaz-Emre (Gütersloh), Fritz Spratte (Gütersloh), Liane Fülling (Versmold), Alfred Kontermann (Rheda-Wiedenbrück), Marie Hauhart (Halle), Uwe Hasler (Verl), Maria Spahn-Wagner (Harsewinkel), Roland Albersmann (Steinhagen), Ulla Ecks (Rietberg), Gert Klages (Werther), Ann Katrin Brambrink (Gütersloh), Jan Ziervogel (Borgholzhausen), Christiane Schneiders (Rietberg), Paul Tegelkamp (Herzebrock-Clarholz).

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