Was macht denn Ministerpräsident Armin Laschet im Kreis Gütersloh?

Kreis Gütersloh. Der geplante ICE wurde gestrichen. Abfahrt am Bahnhof Berlin eine Stunde später. Das kann man an einem solchen Tag, an dem alle auf einen warten und der Terminplan eng getaktet ist, nicht gut gebrauchen. Armin Laschet absolviert sein Programm trotzdem routiniert höflich und nimmt sich eine Stunde Zeit, um sich im &bdquo;Greenhouse" bei Claas in Harsewinkel zeigen zu lassen, wie junge Leute heute ausgebildet werden. Zum Pressefoto wird er wie gewohnt als Ehrengast von Unternehmensvertretern in die Mitte genommen. &bdquo;Lauter Männer", sagt Laschet mit dem ihm eigenen Schmunzelgesicht, in dem man nicht lesen kann, ob das Feststellung oder Kritik ist. Willkommen in der Landwirtschaftsbranche. "Wir werden mit den FDP-Kollegen nicht die Kanzlerkandidatur besprechen" Kann der Ministerpräsident mal zum Besuch vorbeikommen? &bdquo;Der Anruf aus der Staatskanzlei kam erst am Mittwochabend", erklärt Unternehmenssprecher Wolfram Eberhardt. Natürlich kann er. Die Presse freut sich auch, bietet es doch Gelegenheit, die berühmte &bdquo;K-Frage" zu stellen und vielleicht das aktuellste Bild vom nächsten Kanzlerkandidaten anbieten zu können.Alle Mikros sind an: &bdquo;Herr Laschet, hat Ihre Frau Ihnen für die Pläne der Kandidatur schon grünes Licht gegeben?" Laschet unterdrückt ein echtes Schmunzeln, kennt die Spielchen dennoch und antwortet wie gewohnt: &bdquo;Die K-Frage spielt hier keine Rolle." Hier nicht in Harsewinkel und auch dort nicht in Marienfeld, wo Armin Laschet ab 15 Uhr zur Klausurtagung des Landeskabinetts erwartet wird. &bdquo;Wir werden mit den FDP-Kollegen nicht die Kanzlerkandidatur besprechen." Stattdessen solle es um Fragen der Digitalisierung gehen. Am Vortag sei er noch beim Start-Up-Award in Berlin gewesen. &bdquo;Die haben viele Startups in Berlin, aber kaum Wirtschaft." Besser sei das in seinem Zuständigkeitsbereich NRW und am besten in OWL: &bdquo;Wir haben Industrie und Startup. In dieser Verbindung sind wir spitze." "Alle Maßnahmen die wir treffen können, treffen wir" Der Corona-Virus darf tatsächlich auch nicht fehlen. Auch das ist Thema auf der Klausurtagung (&bdquo;Es ist eine ernstzunehmende Situation. Alle Maßnahmen die wir treffen können, treffen wir.") Und am Samstag wird der österreichische Soziologe Gerald Knaus in der Klosterpforte am Tisch der Kabinettsklausur erwartet. Er gilt als Architekt des EU-Türkei-Migrations-Deals und wird mit den Landespolitikern über die aktuelle Flüchtlingssituation sprechen. Volker Claas und Patrick Claas begleiten den Ministerpräsidenten durchs Greenhouse. Mögliche Probleme können in solch einem Rahmen nicht angesprochen werden. Am Abend ist CEO-Konzernleitung Thomas Böck in der Klosterpforte, um mit den Landespolitikern zu Abend zu essen. Zweiter Gast ist Christian Miele, Gründer von Tennispoint und Präsident der Startups Westfalen. Der twitterte am Morgen noch: &bdquo;Lieber @ArminLaschet, vielen Dank, dass Sie der Startupszene gestern zur Seite gesprungen sind! Ihre Wertschätzung gegenüber den Gründer*innen in unserem Land ist angekommen" – so werden beide Unternehmer sicherlich reichlich Gesprächsbedarf haben. Lieber @ArminLaschet, vielen Dank, dass Sie der Startupszene gestern zur Seite gesprungen sind! Ihre Wertschätzung gegenüber den Gründer*innen in unserem Land ist angekommen 👍🏼 Gestern Abend war #Türkenarmin der #Startuparmin! pic.twitter.com/KHReoGgqKl Christian Miele (@miele) March 6, 2020Vor der Abreise aus der Mähdrescherstadt darf das Foto vor einem solchen nicht fehlen. Laschet stellt sich bereitwillig vor einen Lexion 8900. Er wiegt stolze 15 Tonnen und ist &bdquo;Machine of the year 2020". Dann ist es aber auch gut. Es regnet. &bdquo;Kurz und präzise, so sollte es sein", resümiert Unternehmenssprecher Eberhardt und verabschiedet den Gast. &bdquo;Schön hier" stellen derweil die Minister am Tisch der alten Abteil fest. Innenminister Herbert Reul, Landwirtschaftsminister Karl-Josef Laumann, Schulministerin Yvonne Gebauer und all die anderen sitzen am Tisch. Zwei mal im Jahr geht das Kabinett auf Tour. Die K-Frage bleibt weiter ungeklärt. Auch die Frage, ob Susanne Laschet ihrem Mann schon ihr Okay gegeben hat. Die gelernte Buchhändlerin ist in Marienfeld nicht dabei. Es bleibt also weiter spannend. Harsewinkel in #OWL wird auch &bdquo;Mähdrescherstadt" genannt - Grund dafür ist #Claas. Claas ist einer der weltweit führenden Landmaschinenhersteller und Vorreiter bei der #Digitalisierung in der #Landwirtschaft. MP @ArminLaschet hat das Familienunternehmen heute besucht. pic.twitter.com/yC6Ps5vw3H Staatskanzlei NRW (@landnrw) March 6, 2020

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