Kreis Gütersloh. Tausende Menschen werden in den kommenden Tagen in Rietberg, Rheda-Wiedenbrück, Harsewinkel und Schloß Holte-Stukenbrock unterwegs sein, um Karneval zu feiern. Die Polizei wird verstärkt im Einsatz sein und bittet um Beachtung folgender Hinweise.
Was verboten ist:
Die Polizei Gütersloh weist zu Beginn der Karnevals-Festtage eindringlich darauf hin, dass jegliches Mitführen von Waffen, Reizgas und Co. - auch mit kleinem Waffenschein - verboten ist. Ein Missachten führe zu einem Verstoß gegen das Waffengesetz und stelle eine Straftat dar, die mit Geldstrafen oder sogar einer Freiheitsstrafe enden könne, heißt es in einer Mitteilung.
Die Polizei im Kreis Gütersloh hat sich laut eigenen Angaben in diesem Jahr intensiv und in enger Absprache mit den Kommunen, Feuerwehr- und Rettungskräften sowie den Karnevalsvereinen auf die Einsätze in den Karnevalshochburgen vorbereitet.
Karnevals-Fans müssten sich demnach auf Einlasskontrollen an den Veranstaltungsorten einrichten, bei denen Besuchern Waffen, Reizgasspray und Co. abgenommen werde. Etwaige Ordnungswidrigkeiten und Straftaten würden "rigoros geahndet", heißt es von der Polizei weiter.
Auch mitgeführte Spielzeugwaffen, die möglicherweise täuschend echt wirken, könnten bei Kontrollen einbehalten werden - der Gesetzgeber verbiete auch das Führen solcher Anscheinswaffen und stelle dies unter Strafe.
Wie Sie sich schützen können:
Das Kommissariat für Kriminalprävention und Opferschutz unter Leitung von Kriminalhauptkommissarin Ursula Rutschkowski appelliert im Vorfeld vor allem an Frauen und Mädchen. Immer wieder komme es rund um die Karnevalstage zu unschönen Vorfällen.Deshalb rät die die Polizei: "Verabreden Sie sich in Gruppen und verlassen Sie die Veranstaltungen möglichst auch in diesen Kleingruppen. Straftaten, insbesondere solche, die im Rahmen der Karnevalsfeiern aufgrund übermäßigen Alkoholkonsums begangen werden, können Sie so gemeinsam entgegenwirken und sich gegenseitig unterstützen."
Darüber hinaus solle jeder während des Feierns auf die eigenen Getränke achten und sie niemals unbeaufsichtigt stehen lassen. Vor allem während der Karnevalszeit sei es besonders leicht, K.o.-Tropfen heimlich in Gläser zu geben, warnt die Polizei. Häufig würden Betroffene zunächst ungewöhnlich aktiv und aufgedreht reagieren - anschließend komme es zu Übelkeit und Schwindelgefühlen. Die Polizei: "Dann ist Hilfe erforderlich. Suchen Sie ein Krankhaus auf."
Wo die Polizei zu finden ist:
An allen Karnevalstagen ist die Polizei in den Städten im Kreis Gütersloh vor Ort im Einsatz. Über ihre Präsenz bei den jeweiligen Umzügen und Veranstaltungen findet man die Beamten zusätzlich an diesen Örtlichkeiten:
- Schloß Holte-Stukenbrock Grundschule am Holter Straße 5 in 33758 Schloß Holte-Stukenbrock
- Rietberg Gesamtschule am Teichweg 22-24 in 33397 Rietberg
- Harsewinkel Bezirksdienstposten Harsewinkel, Münsterstraße 8 in 33428 Harsewinkel
- Rheda-Wiedenbrück Polizeiwache Rheda-Wiedenbrück an der Haupstraße 196 in 33378 Rheda-Wiedenbrück.
Darüber hinaus ist die Polizei rund um die Uhr unter Tel. (0 52 41) 86 90 oder unter Polizeiruf 110 zu erreichen.