So viel Fördergeld bekommen die elf Sportvereine in Gütersloh jetzt

Gütersloh. Der Stadtsportverband (SSV) Gütersloh hat Wort gehalten und noch vor Jahresende einen Vorschlag für die Verteilung der Fördergelder aus dem Landesprogramm &bdquo;Moderne Sportstätten 2022" vorgelegt. Demnach werden alle elf Sportvereine, die Anträge gestellt haben, bedacht, wenn auch mit unterschiedlicher Förderquote. Sollte die Staatskanzlei der Empfehlung des SSV folgen, wäre mit 1.322.294 Euro nahezu die gesamte für Gütersloh zur Verfügung stehende Summe von 1.326.815 Euro ausgeschöpft. &bdquo;Wenn alles durchgeht, können wir in Gütersloh froh sein, dass 1,3 Millionen Euro investiert werden und richtig was passiert in der hiesigen Sportlandschaft", erklärte Dariusz Jakubowski, Geschäftsführer und Interimsvorsitzender des Stadtsportverbandes. Abstimmung erfolgte einstimmig Jakubowski hofft, dass sich mit dem aktuellen Vorschlag auch die kontroverse Diskussion legt, die in Gütersloh über das Verfahren und die Vorgehensweise des SSV entbrannte. In diesem Zusammenhang war Anfang Dezember Gabi Neumann als Vorsitzende zurückgetreten, und Wilhelm Kottmann, Leiter des Fachbereichs Sport bei der Stadtverwaltung, hatte seine persönliche Unterstützung des SSV in dieser Angelegenheit aufgekündigt. Beschlossen wurde der neue Vorschlag in einer Vorstandssitzung am 22. Dezember. Die Abstimmung sei en bloc vorgenommen worden und einstimmig erfolgt, erklärte Jakubowski. Niemand habe sich enthalten. Bei der Festlegung der Förderquoten blieb der SSV-Vorstand seinem abgeänderten Beschluss vom 1. Dezember treu, der letztlich zum Neumann-Rücktritt geführt hatte. Demnach sollen dem Tauchsportclub, dem Schützenverein Niehorst, dem Post SV Gütersloh, dem TC 71 Gütersloh und der SVA Gütersloh die hierzulande höchsten Förderquoten von 70 und 65 Prozent zukommen (siehe unten stehende Übersicht). Maximal darf laut der Richtlinien der NRW-Staatskanzlei eine Förderung in Höhe von 90 Prozent erfolgen. Um zehn Prozent zurückgestuft Vier Vereine, darunter der ursprünglich mit 60 Prozent bedachte FC Gütersloh, sollen die Mindestförderquote von 50 Prozent erhalten. Der FCG protestiert dagegen nicht, im Gegenteil: &bdquo;Die zehn Prozent, die wir weniger erhalten, kommen ja anderen Vereinen zugute, das finden wir in Ordnung", sagte Vorstand Hans-Hermann Kirschner. Das Gesamtprojekt, die Sanierung der Toilettenanlage und die Errichtung eines Begegnungszentrums im Heidewaldstadion, sei nicht gefährdet, weil die Stadt Gütersloh ihrer Förderzusage für diesen Fall bereits entsprechend erhöht habe. Für die Maßnahmen des Gütersloher TV und des Tennisclubs Rot-Weiß ist eine Förderung von nur 45 Prozent vorgesehen. &bdquo;Man darf minimal auch unter den 50 Prozent bleiben", erklärte Dariusz Jakubowski. So jedenfalls sei die Auskunft des zuständigen Ministerialrats Detlef Berthold gewesen, mit dem er im Austausch stehe. Beide Projekte hat der Stadtsportverband zudem mit einem Vorbehalt versehen. Beim Tennisclub bleibe abzuwarten, ob die Mitglieder am 15. Januar dem Mietkauf der Haver-Halle zustimmen, dessen Sanierung mit Hilfe der Landesmittel erfolgen soll. Beim Antrag des GTV blieben die Verhandlungen zwischen Stadt und Verein über die Veräußerung der Liegenschaften an der Georgstraße abzuwarten. Frist bis zum 15. Januar Nachdem die betroffenen Vereine informiert wurden, hat der SSV seinen Vorschlag auch der Stadtverwaltung mitgeteilt und ihr eine Frist für das notwendige &bdquo;Benehmen" bis zum 15. Januar gestellt. Anfang Februar soll die Empfehlungsliste dann an die Staatskanzlei übermittelt werden. Die Anträge des Tauchsportclubs (Anschaffung eines neuen Kompressors) und der Niehorster Schützen (Sanierung der Schießanlage) seien in der Priorisierung auf die Plätze eins und zwei gesetzt worden, weil die Umsetzung der beantragten Maßnahmen existenziell für die Vereine sei. Der FC Gütersloh belegt die Position drei. &bdquo;Wir wissen, dass im Heidewald dringend etwas geschehen muss", sagte Dariusz Jakubowski.

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