Gütersloh. Gleich zweimal krachte es am Freitagnachmittag auf der A 2 bei Gütersloh. Bei beiden Unfällen wurde das Ende eines Staus übersehen.
Mit Leihwagen ins Stauende gerast
Mit einem geliehenen Mercedes hat ein 35-jähriger Mann aus Rietberg am Freitagnachmittag auf der A 2 einen schweren Unfall verursacht. Etwa 700 Meter vor der Anschlussstelle Gütersloh hatte der Mann ein Stauende auf der linken Fahrspur übersehen und fuhr auf einen stehenden Audi auf. Dieser wurde auf einen davor stehenden VW geschoben. Bei dem Zusammenstoß verletzten sich der Beifahrer in dem Audi sowie die beiden Insassen des Mercedes. Sie wurden an der Unfallstelle von einem Notarzt behandelt und anschließend ins Krankenhaus eingeliefert.
Wohnmobil schiebt vier Fahrzeuge zusammen
An ihrem 60. Geburtstag musste eine BMW-Fahrerin aus Meckenheim am Freitagnachmittag gegen 15.20 Uhr verkehrsbedingt abbremsen. Hinter ihr knallte es dann gewaltig. Fünf Verletzte forderte der zweite, schwere Auffahrunfall auf der A2, rund 500 Meter hinter der Anschlussstelle Gütersloh an der Verler Straße. Der Fahrer (50) eines Ford Wohnmobils erkannte nach Angaben der Polizei ein Stauende zu spät und schob vier Fahrzeuge zusammen.
Der Unfall ereignete sich zwischen der Auffahrt und der Verzögerungsspur zum Parkplatz Sürenheide. Der Fahrer des Wohnmobils aus Brandenburg war auf dem linken der drei Fahrstreifen unterwegs und fuhr auf einen in Polen zugelassenen Ford Mondeo Kombi auf, an dessen Steuer ein 42-jähriger Mann saß.
Schaden wird auf 80.000 Euro geschätzt
Der Ford wurde auf einen Mercedes GLK geschoben, in dem ein Paar (65) aus Moers saß. Der Mercedes wiederum wurde auf einen Audi geschoben, der von einem 45-Jährigen aus Meerbusch gesteuert wurde. Auf dem Beifahrersitz saß eine 47-Jährige Frau.
Der Audi wurde dann noch auf den BMW X1 geschoben, an den Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden. Der wird von der Polizei auf etwa 80.000 Euro geschätzt, während der Unfallaufnahme wurden der linke und mittlere Fahrstreifen gesperrt. Die Blechlawine staute sich auf einer Länge von neun Kilometern.