Gütersloh. Es gibt Neuigkeiten vom Schauspieler und „Hardcore-Pendler" Andreas Ksienzyk, der beruflich bedingt viel Zeit damit verbringt, zwischen seiner Heimatstadt Gütersloh und seiner Arbeitsstelle am Theater Dortmund hin- und herzupendeln.

Seitdem baustellenbedingt die IC- und ICE-Züge an der Dalkestadt vorbeibrettern, muss Ksienzyk nun mit der Regionalbahn fahren und ist deshalb nicht nur länger unterwegs, sondern hat für sein Jahresabo inklusive Zuschlag für Schnellzüge auch insgesamt zu viel gezahlt, da er es ja nicht nutzen kann. Das Geld zurück zu bekommen, ist jedoch offenbar nicht so einfach.

"Ich bin immer noch auf der Palme"

„Beim Abo-Center in Stuttgart wurde mir so unfreundlich nicht geholfen, dass ich immer noch auf der Palme bin", berichtet Ksienzyk, der sich über die mangelhafte Kulanz des Unternehmens ärgert. Schließlich müssten Fahrgäste aus Gütersloh ein halbes Jahr lang einige Unannehmlichkeiten hinnehmen.

„Der Gipfel war noch, dass ich für meine 20-jährige Treue als Abo-Kunde Gutscheine für Kaffee im IC/ICE-Bordrestaurant bekommen habe, die von März bis Juni gültig sind – also ausgerechnet in der Zeit, in der ich kein Bordrestaurant von innen sehen werde, weil die Züge in dieser Zeit in Gütersloh nicht halten."

Achtung: Die Abfahrtzeiten haben sich geändert

Obwohl der Nahverkehr von und bis Gütersloh von der Großbaustelle nicht so stark beeinflusst wird wie in anderen Städten, kommt es bei der RB 69 (Ems-Börde-Bahn Bielefeld – Hamm – Münster) seit Montag zu leichten Abweichungen vom bisherigen Fahrplan: Die Abfahrt in Gütersloh ist neun Minuten später als bisher, zur Minute 27 statt 18.

Ab Bielefeld fährt die RB 69 acht Minuten früher ab als bisher, Ankunft in Gütersloh ist jetzt zur Minute 33. Aufgrund der veränderten Fahrtzeiten ist der Anschluss an den ICE 10 in Bielefeld nicht mehr gewährleistet. Außerdem hält die RB 69 in Richtung Hamm für die Dauer der Arbeiten nicht in Isselhorst-Avenwedde.