14.03.2019 | 14.03.2019, 13:14
Gütersloh
Verdi lässt nicht locker: Wieder einmal versucht die Dienstleistungsgewerkschaft, auf den letzten Drücker einen verkaufsoffenen Sonntag zu verhindern. Diesmal betrifft es die Pläne zum Gütersloher Frühling, in dessen Rahmen am 24. März wieder viele Geschäfte zum Sonntagsshopping einladen.
Verdi geht es dabei um zwei Knackpunkte: Zum einen haben die Gewerkschafter eine ungenaue Formulierung in der ordnungsbehördlichen Verordnung gefunden, die nun in einer außerordentlichen Ratssitzung auf Einladung von Bürgermeister Henning Schulz (CDU) am kommenden Montag korrigiert werden soll. Zum anderen wird die Klage mit dem räumlichen Zuschnitt des Geltungsbereiches begründet.
Er wurde so gewählt, dass auch außerhalb des Zentrums gelegene Unternehmen wie Media Markt und Porta mitmachen können. Während Verdi in diesem Punkt schon im September 2018 zur Michaeliswoche mit einem Eilantrag in Minden scheiterte, bereitet der Formulierungsfehler offenbar ernsthaftere Probleme, die in der Sondersitzung des Rates kurzfristig beseitigt werden sollen.
Konkret geht es um den Passus, dass die Geschäfte in der Gütersloher Innenstadt anlässlich der Veranstaltung "Gütersloh blüht auf" am "Sonntag vor bzw. nach dem kalendarischen Frühlingsbeginn (21. März) in der Zeit von 13 bis 18 Uhr" geöffnet sein dürfen. Stein des Anstoßes sind die Worte "vor bzw.", die nicht konkret genug seien. Sie sollen nun aus der Verordnung gestrichen werden.
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