Bielefeld. Weihnachten wird elegant: Wer die Niedernstraße Richtung Alter Markt geht, der sieht gerade Hubwagen und mehr: Elegante runde Leuchten, im Stile großer Bälle, hängen auf den 200 Metern vor dem Platz bereits sichtbar, auch wenn sie noch nicht leuchten. Der Bereich Jahnplatz bis Alter Markt soll bis Dienstagabend so bestückt werden, dazu zwei Bäume – der auf dem Alten Markt vor dem Kaffeeladen und der vor der Neuen Westfälischen. Es ist der Startschuss für Bielefelds großes Winterbeleuchtungsprojekt.
Mehr Glanz soll in die „gute Stube“ Bielefelds, die Altstadt, kommen. „Nächstes Jahr bestücken wir die Obernstraße“, sagt Birgit Schroers vom City Team von Bielefeld Marketing. Danach sollen dann weitere Altstadtstraßen folgen, wenn die Finanzierung passt – und das langfristige Ziel ist es, auch die Neustadt, also die Bahnhofstraße und Co., identisch elegant auszuleuchten. „Alles einheitlich, das wäre richtig schön“, sagt Schroers.
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Auftakt kostet 90.000 Euro, der Rest könnte in die Hunderttausende gehen
90.000 Euro kostet der Auftakt in der Niedernstraße – für die sechs Überhänge, inklusive Montage – und die zwei Bäume. Sparsame LED-Leuchten werden weniger Energie verbrauchen, „aber wir mussten sowieso handeln“, sagt Schroers. Denn, so Jens Siekmann: „Die alte Winterbeleuchtung war teilweise marode und technisch veraltet.“
Die Kosten stemmen Bielefeld Marketing und die Kaufmannschaft Altstadt, sie teilen sich 45.000 Euro, die anderen 45.000 haben Sponsoren, unter anderem aus der Schaustellerschaft, gegeben. Martin Knabenreich, Chef von Bielefeld Marketing: „Die warme Atmosphäre und ein stimmungsvolles Erscheinungsbild sollen zum Bummeln und Verweilen einladen.“
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Bewusst wird von Winterbeleuchtung gesprochen, auch Schroers nutzt das Wort. „Bis Ende Februar sollen die neuen Lampen leuchten, denn Licht macht viel aus, die Menschen fühlen sich wohler und sicherer, wenn es zusätzliche Beleuchtung in der Winterzeit gibt.“ Julia Lehmann vom City Management: „Ganz bewusst haben wir die Elemente winterlich ausgewählt“; bloß nicht zu weihnachtlich. Auf lange Sicht – wenn die Neustadt auch ausgerüstet wird, dürfte das komplette Lichtprojekt etliche Hunderttausend Euro kosten.
Die neuen Kugelobjekte sollen von innen gleichmäßig leuchten, „und sobald die sechs Überhänge hängen, werden sie auch angeschaltet“, verspricht Schroers. Das dürfte am Dienstag, 11. November, der Fall sein. Knabenreich verspricht sich vom Projekt „mehr urbanes Flair“, Henner Zimmat von der Kaufmannschaft sieht das ähnlich, er ist froh, dass die reparaturanfällige Altbeleuchtung Stück für Stück eingemottet wird – immerhin 25 Jahre lang leuchtete sie die Altstadt aus.
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