Freizeitspaß in Bielefeld im Test: Virtuelle Spiele bei „Vuturia“

Bielefeld. Die Inneneinrichtung bei &bdquo;Vuturia“ erinnert an ein großes Videospielzimmer, wie es viele Jugendliche zu Hause haben. Weiße, pinke und grüne Neonröhren sorgen für gedämpftes Licht, an den Wänden hängen Bilder, die neugierig auf die angebotenen Spiele machen. Um die Ecke, am Tresen vorbei, gibt es einen kleinen Lounge-Bereich mit Sesseln und Getränken. Was die meisten aber wahrscheinlich nicht in ihrem Gaming-Raum haben, ist die große Spielfläche mit quadratischen Feldern. Dort können bis zu zwölf Leute gleichzeitig die Spiele des Virtual-Reality-Freizeitzentrums &bdquo;Vuturia“ an der Feilenstraße 31 ausprobieren. Der Name &bdquo;Vuturia“, berichtet Vertriebsmanager Aron Schramm, sollte futuristisch klingen und die Buchstaben V und R enthalten – &bdquo;Der Freizeitpark der Zukunft“, sagt Schramm. Wir haben ihn getestet. Was ist zu beachten? Um in die Spiele einzutauchen, müssen Besucher eine größenverstellbare VR-Brille aufsetzen. Zusätzlich bekommen alle zwei Controller in die Hände. Kleine Griffe mit Tasten, um in der virtuellen Welt Dinge zu greifen oder zu zielen und zu schießen. Doch wie bewegt man sich jetzt in der virtuellen Welt, ohne in der realen Welt ineinander oder gegen die Wand zu laufen? Jeder Spieler hat zwei mal zwei Meter Platz. Einfach herumlaufen ist also keine Option. Stattdessen zielen die Spieler mit dem Controller auf Punkte in der virtuellen Welt und können sich dann per Knopfdruck dort hin teleportieren lassen. Auch interessant: Freizeitspaß in Bielefeld im Test: Austoben im Trampolinpark &bdquo;Superfly“ Welche Spiele gibt es? In 90 Minuten hatten wir Zeit, um drei Angebote auszuprobieren. Ein guter Einstieg war die &bdquo;Gameshow“, fand Sena (27), Gesundheits- und Krankenpflegerin, die in ihrer Freizeit gerne bouldert oder ins Fitnessstudio geht. &bdquo;Die Minispiele haben echt Spaß gemacht und boten viel Abwechslung“, sagt Sena. Zu den Minispielen gehörten zum Beispiel Lasertag, ein Schätzspiel, bei dem verschiedene, von der Decke fallende Gegenstände gezählt werden mussten, ein Schnellschuss-Duell und ein Zeichen- und Ratespiel, bei dem immer eine Person aus der Runde mit dem Controller einen dreidimensionalen Gegenstand &bdquo;zeichnen“ musste, den die anderen dann versuchten, zu erraten. Die Minispiele fand Tugay (26), Jurastudent und Kampfsportler &bdquo;mega“. Auch Philipp (19), NW-Praktikant, der in seiner Freizeit gern mit Freunden Konzerte oder Bars besucht, gefiel die &bdquo;Gameshow“ am besten. Ein weiterer Pluspunkt für ihn: Zwischen den Minispielen konnten die Spieler eine kleine Welt erkunden und dort Trophäen sammeln. Lasertag findet er in der echten Welt mit mehr Bewegungsmöglichkeiten allerdings besser. Lesen Sie auch: Freizeitspaß im Test: Adrenalin-Kick in Bielefelds Baumkronen Bei &bdquo;Pirates“ schossen wir an Bord eines Piratenschiffes mit Kanonen auf feindliche Schiffe. Klingt aufregend, ist es auch für eine Weile, allerdings waren wir uns einig, dass dieses Spiel schnell eintönig wird. Außerdem berichtet Anna (22), Einzelhandelskauffrau, dass sie hier teilweise Probleme mit der Steuerung hatte und damit, in ihrem Viereck zu bleiben. Ihr Favorit hingegen war &bdquo;Cooking Chaos“, wo die Gruppe auf Zeit Burger und Pizzen fertigstellen musste. Dana (26), NW-Volontärin, die in ihrer Freizeit schwimmen geht, fand dieses Spiel &bdquo;mit Abstand am besten“. Maja (21), NW-Praktikantin und Hobby-Fußballerin, hatte auch viel Spaß und war hier am konzentriertesten dabei. Es brauchte Geschick, um die Zutaten nicht durcheinanderzuschmeißen. Außerdem kam hier bei den meisten von uns das innere Kind zum Vorschein, als wir bemerkten, dass wir uns mit den Zutaten auch gegenseitig bewerfen konnten. Schnell lagen sämtliche virtuellen Kochstationen voller Käse, Salami und Pilze. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von VUTURIA Bielefeld | Virtual Reality Game Experience (@vuturia) Was sind die körperlichen Voraussetzungen? Fitness ist keine Voraussetzung für die Spiele. Solange Gäste in der Bewegung von Armen und Beinen nicht eingeschränkt sind, sollten sie keine Schwierigkeiten haben. Wenige Menschen erleben allerdings beim Benutzen von VR-Brillen sogenannte &bdquo;Motion Sickness“ (Bewegungskrankheit). Das bedeutet Übelkeit oder Schwindelgefühle, ausgelöst durch die ungewohnte Art von visuellen Reizen. Aus unserer Gruppe hatten Sena und Anna solche Schwierigkeiten. Aber auch bei den beiden hielten sich die Probleme stark in Grenzen. 20 oder 30 Sekunden lang hatten sie leichte Schwindelgefühle, dann legten sich die Beschwerden wieder. Wie ist die Betreuung? Sehr zufrieden waren alle mit &bdquo;Vuturia“-Mitarbeiter Marlon (23). Philipp ist ziemlich groß und hatte vor allem bei &bdquo;Pirates“ Schwierigkeiten mit den niedrigen Kanonen, woraufhin Marlon hier die Höhe anpasste. Auch war er immer zur Stelle, wenn es kleine Schwierigkeiten mit der Technik gab, und konnte schnell helfen. Zu Beginn erklärte er alles Wichtige verständlich und zeigte, wie das Equipment funktioniert. Wer kommt zu &bdquo;Vuturia“? Laut Marlon sind alle Altersklassen von 10 bis 70 Jahren vertreten. Viele kommen für Team-Events oder Kindergeburtstage. Die meisten Erwachsenen, schätzt er, sind zwischen 20 und 35. Dana vermutet, dass ein Besuch bei &bdquo;Vuturia“ erst ab einer Gruppengröße von mindestens vier Leuten wirklich Spaß macht, gerade die Minigames schienen ihr auf viele Spieler ausgelegt zu sein. Bei &bdquo;Vuturia“ können problemlos zwölf Leute gleichzeitig spielen. Nach vorheriger Absprache können noch drei weitere Quadrate außerhalb des Hauptfeldes bespielt werden. Wie sind die Preise? Kunden können zwischen 90 Minuten (24,90 Euro pro Person) und 60 Minuten (19,90 Euro pro Person) wählen. Die Preise fanden alle aus der Gruppe angemessen. Philipp hätte sogar mit teurerem Eintritt gerechnet. Ein weiterer Freizeittipp: Freizeitspaß in Bielefeld im Test: Bouldern und Klettern trotz Höhenangst Lohnt es sich, mehrfach zu kommen? Hier gingen die Meinungen ein wenig auseinander. Die meisten aus der Gruppe würden wiederkommen. Tugay findet, ein Besuch lohne sich, allerdings eher als einmaliges Erlebnis. Maja meint, es hänge davon ab, ob es noch weitere Angebote geben wird. Marlon bestätigt, dass noch weitere Spiele bei &bdquo;Vuturia“ in Planung sind. Fazit: Für ein einziges Mal lohnt sich ein Besuch bei &bdquo;Vuturia“ auf jeden Fall. Gerade die Minispiele sorgen für Abwechslung und laden zum Ausprobieren ein. Vorerfahrungen mit Videospielen und virtueller Realität können helfen, sind aber nicht notwendig, da Besucher vor Ort prima angeleitet werden. Eventuell lohnen sich auch weitere Besuche, gerade bei den eher günstigen Preisen. Jedenfalls macht die Ankündigung, weitere Spiele seien geplant, Lust auf mehr. Weitere Infos: vuturia.de

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