Großprojekt für Bielefeld: Goldbeck darf jetzt auch an 16 Schulen bauen

Bielefeld. Die &bdquo;sehr überzeugende und detailreiche“ Vorstellung des europaweit agierenden Bauunternehmens Goldbeck habe die Stadt &bdquo;von den Socken gerissen“, sagt Christine Harodt, Technische Leiterin des für die Schulgebäude zuständigen Immobilienservicebetriebs der Stadt. Die hatte den Auftrag für die OGS- und Zugerweiterung an 16 Grundschulen in der Stadt europaweit ausgeschrieben. Dass das Bielefelder Unternehmen, das deutschlandweit bereits 183 Schulgebäude errichtet hat, sich gegen fünf Wettbewerber durchgesetzt hat, freut alle Beteiligten, so der Tenor beim Pressegespräch zum Start in die Herbstferien. Noch in diesem Jahr sollen die ersten Bauanträge gestellt werden. Die Zugerweiterungen an den Grundschulen Buschkamp, Heeperholz, Oldentrup und Theesen, sowie die OGS-Erweiterung an der Buschkampschule sollen nach den Sommerferien 2027 fertiggestellt sein, berichtet Harodt. Die weiteren elf Gebäude sollen dann 2028 folgen. Hintergrund ist der steigende Platzbedarf, auch aufgrund des ab kommenden Schuljahrs geltenden Rechtsanspruchs auf Ganztagsbetreuung. &bdquo;Wenn Kinder acht Stunden am Tag, auch in den Ferienzeiten, in der Schule betreut werden, benötigen wir andere Aufenthaltsorte und Qualitäten, als wie wir sie noch aus unserer Schulzeit kennen“, sagt Schuldezernentin Birgit Beckermann. ISB und das Amt für Schule haben die Grundlagen für die individuellen Konzepte der jeweiligen Standorte gemeinsam erarbeitet und vorgegeben. Geplant sind barrierefreie Gebäude nach dem Prinzip der sogenannten Clusterschulen: Lernen und Lehren in flexiblen Strukturen, insbesondere in kleineren Gruppen, steht hier im Mittelpunkt. &bdquo;Gute, individuelle Architektur und serielles Bauen schließen sich nicht aus“, betont Jörg-Uwe Goldbeck, geschäftsführender Gesellschafter von Goldbeck. Individuelle Entwürfe von Bielefelder Architekturbüro Die architektonischen Entwürfe stammen vom Bielefelder Büro &bdquo;Brewittarchitektur“. Bei den Ortsterminen sei sehr schnell klar gewesen, dass jeder Standort seine Eigenart habe. Entsprechend unterschiedlich seien Grundrisse oder auch Fassadengestaltung der zwei- bis dreistöckigen Gebäude. Klinker, Holz, Blech: Da sei alles dabei, so Architekt Thomas Brewitt. Lesen Sie auch: &bdquo;Können Millionen sparen“: CDU will Zeitenwende beim Bielefelder Schulbau Die OGS-Erweiterungen schaffen in erster Linie zusätzliche Mensakapazitäten samt Küche, ergänzt um Mehrzweckräume. Bei den Zugerweiterungen entsteht neben zusätzlichen Mensakapazitäten jeweils Platz für einen kompletten Zug mit Klassen- und Differenzierungsräumen, angeordnet um eine offene Mitte mit natürlicher Belichtung. &bdquo;Auch Fassadenbegrünung und Gründächer sind geplant“, ergänzt Landschaftsarchitekt Uwe Gernemann, zuständig für die Freiraumgestaltung. &bdquo;Wo moderne Schulen entstehen, wachsen auch Gemeinschaft, Identität und ein starkes Miteinander“, ergänzt Bau- und Wirtschaftsdezernentin Claudia Koch. &bdquo;Wir stärken nicht nur die Bildungslandschaft, sondern auch die Quartiere selbst.“ Sie freue sich &bdquo;außerordentlich“, dass ein Bielefelder Unternehmen jetzt &bdquo;die Zukunft von Bielefeld“ baut. Die Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensverwaltungsgesellschaft (BBVG) unterstützt den ISB bei der Realisierung dieses Großprojekts des städtischen Bauprogramms. Für die Schulleitungen sind noch Infoveranstaltungen geplant. Zusammenarbeit mit regionalen Handwerkern Möglich werde der ambitionierte Zeitplan inklusive Terminsicherheit durch die besondere Bauweise des Totalunternehmers, ergänzen die Akteure. Goldbeck setzt auf eine serielle Systembauweise. Stützen, Decken und Wände werden in eigenen Werken auch in Bielefeld vorgefertigt und vor Ort von eigenen Montageteams wetterunabhängig zusammengesetzt. Auch arbeite das Unternehmen mit regionalen Handwerkern zusammen, so Jörg-Uwe Goldbeck. Auch interessant: Übersättigte, unruhige Kinder: Neuer Bielefelder Schulleiter spricht Klartext Das Unternehmen freue sich sehr, jetzt auch in der Heimatstadt zu zeigen, &bdquo;was auf diesem Wege möglich ist und was für tolle Projekte dabei herauskommen“. Für weitere Projekte – möglicherweise auch für den neuen Seidensticker-Bildungscampus – könne sich die Stadt eine Zusammenarbeit durchaus vorstellen. Aber nicht für alle Schulen seien die seriellen Lösungen geeignet. Insgesamt stehen an 31 Grundschulen Erweiterungen an. &bdquo;Da arbeiten wir bereits parallel“, sagt Harodt. Rekordauftrag: Bielefelder Goldbeck-Gruppe verbucht größten Wohnungsbau-Auftrag ihrer Geschichte Ein Beispiel für einen Schulbau aus dem Hause Goldbeck, realisiert laut Unternehmen in 23 Monaten Bauzeit in Oberbayern: Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von GOLDBECK (@goldbeck_group)

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