Rettungshubschrauber gelandet

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Drei Schwerverletzte nach Unfall auf A2 bei Bielefeld: Strecke wieder freigegeben

Der Unfall hatte eine Vollsperrung in Fahrtrichtung Dortmund zur Folge. Auch die Umleitungsstrecken im Bielefelder Osten waren über Stunden überlastet.

Auf der A2 bei Bielefeld kam es zu einem Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen. Für Rettungshubschrauber Christoph 13 musste die Autobahn voll gesperrt werden. | © Jens Reichenbach

12.09.2025 | 12.09.2025, 16:24

Bielefeld. Nach einem Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen und drei Schwerverletzten auf der A2 bei Bielefeld musste die Strecke in Fahrtrichtung Dortmund zwischen den Anschlussstellen Ostwestfalen-Lippe und Bielefeld-Ost voll gesperrt werden. Erst nach gut einer Stunde konnten die ersten Fahrzeuge die Unfallstelle passieren. Seit 15.05 Uhr ist die A2 wieder frei.

Wie die Autobahnpolizei mitteilte, ging der erste Notruf von der A2 um 13.32 Uhr in der Leitstelle ein. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei eilten zur Unfallstelle. Den Einsatzkräften offenbarte sich eine Unfallstelle mit zahlreichen beteiligten Fahrzeugen. Ein Rettungshubschrauber landete an der Einsatzstelle auf der A2, um schnellstmöglich einen Notarzt abzusetzen.

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Nach Angaben von Polizeisprecher Fabian Rickel wurden bei der Kollision insgesamt drei Personen schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht. Nach ersten Informationen der Polizei am Unfallort hatte der Fahrer eines Renault-Masters (Transporter) aus Neuss einen Rückstau auf Höhe des Autobahnparkplatzes Bielefeld-Brönninghausen übersehen und hatte noch versucht dem vorausfahrenden Peugeot Rifter aus Duisburg auszuweichen. „Dies gelang nicht“, heißt es im Polizeibericht. Der Transporter prallte in den Hochdachkombi.

Der Unfallverursacher löste eine Kettenreaktion auf der A2 aus

Nach gut einer Stunde konnte der Verkehr die Unfallstelle über die rechte Spur passieren. - © Jens Reichenbach
Nach gut einer Stunde konnte der Verkehr die Unfallstelle über die rechte Spur passieren. | © Jens Reichenbach

Der Peugeot wurde von hinten so stark getroffen, dass das Fahrzeug nach rechts auf die Nebenspur schleuderte und dort einen VW traf, der wiederum im Stau noch auf ein fünftes Fahrzeug (ebenfalls VW) geschoben wurde. Insgesamt waren fünf Fahrzeuge am Unfallgeschehen beteiligt.

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Innerhalb kürzester Zeit bildete sich hinter der Vollsperrung ein Stau von zehn Kilometern Länge. Der nachfolgende Verkehr wurde an der Anschlussstelle Ostwestfalen-Lippe abgeleitet. Das hatte die Überlastung aller Ausweichstrecken im Bielefelder Osten zur Folge.

Drei Schwerverletzte wurde notärztlich versorgt und abtransportiert

Nachdem die Verletzten versorgt und per Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht waren, konnte die Polizei um 14.40 Uhr die erste Spur auf der Autobahn freigeben. Seitdem konnten die im Stau wartenden Verkehrsteilnehmer auf der rechten Spur an der Unfallstelle vorbeiziehen. Um 15.05 Uhr war dann auch die Unfallaufnahme beendet, sodass die Sperrung komplett aufgehoben werden konnte. Seitdem sind alle drei Fahrspuren wieder frei.

Der Abtransport der beschädigten Fahrzeuge war zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht möglich. Für die Abfahrt der nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge musste die rechte Spur der A2 nochmals kurzzeitig gesperrt werden. Zwischen Herford-Ost und Bielefeld-Ost staute sich der Verkehr zu diesem Zeitpunkt immer noch auf acht Kilometer Länge. Selbst nach der Auflösung der Sperrung blieben die Umleitungsstrecken im Bielefelder Osten noch längere Zeit überlastet.