Ticketkontrolle in Bielefeld: Mobiel ändert Einstiegsregeln für Busse

Bielefeld. Die Buslinie 26 hält, du steigst ein und zeigst pflichtbewußt den QR-Code deiner Mobiel-App. Der Busfaher schaut an dir vorbei, schließt die Tür und fährt los. Was ist passiert? Der Morgen war hektisch, ein Mobiel-Ticket musste her. Die App mobilisiert, das Clip-Ticket aktiviert und in der Zeit den Rucksack packen. Hintergrund: Höhere Preise, kein Bargeld, neue Tickets und mehr: Das ändert sich bei Mobiel in Bielefeld Ja, die Tickets sind alle deutlich teurer geworden. Inzwischen kostet auch das Clip-Ticket statt der 1,60 Euro jetzt 1,90 Euro - immer ab 9 Uhr. Das so geliebte Clip-Ticket mit diesen Videos, deren Inhalt eigentlich niemand kennt. Neue Regelung zum Einstieg in Bielefelder Busse Neben der Preiserhöhung fiel dann zum wiederholten Male auf, dass der Busfahrer zwar freundlich grüßt, sich aber nicht um einen QR-Code am Einstieg schert. Und auch die eigene Überlegung betätigt - was soll der Mann auch mit einem QR-Code anfangen. Offenbar ist für einen Teil aller Fahrgäste eine zentrale Mobiel-Neuerung nicht bekannt. Denn bereits eine Station weiter werden wieder Handys oder Monatskarten präsentiert. Ein Dritter steigt einfach ein. Der kennt sich offenbar aus. Eine Anfrage bei den Stadtwerken Bielefeld bringt Licht ins Fahrkartendunkel. &bdquo;Es ist offenbar noch nicht überall bekannt, dass seit dem 3. März der kontrollierte Vordereinstieg entfallen ist“, teilt Stadtwerke-Sprecher Hans-Heinrich Sellmann mit. &bdquo;Mit gültigem Ticket könnten Sie sogar auch hinten einsteigen. Vorzuzeigen brauchen Sie das nicht. Die Tickets werden wie in der Stadtbahn kontrolliert.“ Nur wer noch ein Ticket kaufen muss, sollte - im Bus - vorne einsteigen. Denn seit einem halben Jahr erfolgt die Ticketkontrolle wie in der Stadtbahn. Erleichterung in Stoßzeiten - oder auch nicht Die Regelung soll insbesondere in Stoßzeiten Erleichterung schaffen und eine zügige Weiterfahrt ermöglichen. Allerdings fällt gerade in Stoßzeiten zum Beispiel am Jahnplatz auf, dass diese Lösung nur in Teilen funktioniert. Während Mobiel gute Gründe hat, haben einsteigende Fahrgäste schlechte Manieren. Spätestens wenn ein Kinderwagen oder ein Rollator beim Ausstieg im Spiel ist, stockt es. Und zwar gewaltig. Denn die einsteigenden Fahrgäste drängen häufig im Pulk direkt in den Bus. Hat man dennoch den Ausstieg geschafft, sollte man sich sehr vor Radfahrern hüten. Die sind dann auch noch im Spiel. .responsive23-wE6k7XE2hZfO5Dzc-pie-nutzen-sie-den-nahverkehr-in-owl { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-wE6k7XE2hZfO5Dzc-pie-nutzen-sie-den-nahverkehr-in-owl { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-wE6k7XE2hZfO5Dzc-pie-nutzen-sie-den-nahverkehr-in-owl { padding-top: 142.86%; } } Auch Mobiel weist auf der Internetseite darauf hin: &bdquo;Nutze für den Ausstieg aus dem Bus weiterhin wie gewohnt die hinteren Türen. Im vorderen Bereich ist nicht genug Platz, um Ein- und Ausstieg gleichzeitig zu ermöglichen. Grundsätzlich gilt beim Fahrgastwechsel – wie auch in der Stadtbahn: Erst aussteigen lassen, dann einsteigen.“ Vermutlich wird der Hinweis in Stoßzeiten von den Fahrgastwechslern nur selten gelesen. Lesen Sie auch: Mobiel schafft Barzahlung in Bielefelder Bussen ab – was Kunden wissen müssen Als Grund für die Änderung der Fahrkartenkontrolle führt Mobiel erweiternd an, dass 2025 &bdquo;in unseren Bussen nach und nach mobile Ticketautomaten verbaut werden“. Die sind im Bus hinter der ersten Sitzreihe montiert. Damit genau die Fahrgäste, die noch ein Ticket benötigen, zügig zum Automaten gelangen, sollten sie allerdings nur noch die Vordertür nutzen. Auch dieses Ticket braucht man dann übrigens nicht mehr der Fahrerin oder dem Fahrer präsentieren.

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