Immobilienaufschwung in Bielefeld: Rasanter Anstieg der Baugenehmigungen

Bielefeld. Über mehrere Jahre hinweg hat die Bauflaute die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland getrübt, auch in Bielefeld. Schon im vergangenen Jahr allerdings zeigte sich eine leichte Belebung: &bdquo;Der Bielefelder Immobilienmarkt hat den Turnaround eingeleitet und sich stabilisiert“, stellte Egon Strathoff, stellvertretender Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, im vergangenen Juni mit Blick auf das Jahr 2024 fest. Die neuen Zahlen für das erste Halbjahr 2025 zeigen jetzt: Aus der Belebung ist inzwischen ein Aufschwung geworden. Sowohl die Anzahl der geschlossenen Kaufverträge als auch die Geldumsätze seien in Bielefeld gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 gestiegen. &bdquo;Gerade bei der Anzahl der Kauffälle konnten wir in allen untersuchten Segmenten einen deutlichen Anstieg feststellen“, berichtet auch Dietmar Hermenau, der Vorsitzende des Gutachterausschusses. Neubau: 2026 werden Parzellen für Baugebiet Amerkamp verkauft Und es gibt noch weitere Zahlen, die Hoffnung speziell für den Wohnungsmarkt machen: Denn nach Angaben des Statistischen Landesamtes (IT.NRW) haben die Bauämter in NRW im ersten Halbjahr 2025 Baugenehmigungen für 20.489 neue Wohnungen erteilt. Dies sei ein Anstieg um 3,5 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2024, so heißt es aus Düsseldorf. Umsätze mit Immobilienverkäufen in Bielefeld gestiegen Landesweit am höchsten war der Zuwachs demnach in Ostwestfalen-Lippe: Im Regierungsbezirk Detmold stieg die Anzahl der genehmigten Wohnungen um 8,7 Prozent auf 3.172. Besonders rasant war der Anstieg in Bielefeld, wo die Zahl der genehmigten Wohnungen um satte 40,7 Prozent auf 429 Einheiten wuchs. Obendrein können weitere 151 Wohnungen geschaffen werden, weil es grünes Licht für genehmigungspflichtige Um- und Ausbauarbeiten gab (plus 101 Prozent). Diese Entwicklung bei den Baugenehmigungen ist ein guter Grund für die Erwartung, dass sich der Aufschwung am Bielefelder Immobilienmarkt weiter fortsetzt. .responsive23-DB4OYEB3cfGGMApH-line-immobilienpreise-in-bielefeld { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-DB4OYEB3cfGGMApH-line-immobilienpreise-in-bielefeld { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-DB4OYEB3cfGGMApH-line-immobilienpreise-in-bielefeld { padding-top: 142.86%; } } Die Zahl aller Immobilien-Kauffälle war in Bielefeld im ersten Halbjahr 2025 um mehr als 16 Prozent auf 1.426 verkaufte Häuser, Eigentumswohnungen, Gewerbeimmobilien und Grundstücke gewachsen. Der mit diesen Verkäufen erzielte Geldumsatz ist ebenfalls gestiegen, allerdings &bdquo;nur“ um 4,9 Prozent auf 399,3 Millionen Euro. Ein direkter Rückschluss auf die Preisentwicklung ist aus den bekannten Zahlen nicht pauschal möglich. Das wird am Beispiel der unbebauten baureifen Grundstücke deutlich: Hier gab es in Bielefeld im ersten Halbjahr einen Anstieg der Kauffälle um 57,4 Prozent auf 74 Verkäufe. Der damit verbundene Geldumsatz wuchs aber nur um 14,4 Prozent auf 29,4 Millionen Euro. Die unterschiedliche Entwicklung kann zum Beispiel auf kleinere Grundstücke zurückzuführen sein, auf eine Verbilligung der Preise je Quadratmeter oder auf Verkäufe in weniger teuren Lagen. Preise für Bielefelder Eigentumswohnungen steigen wieder Eine klare Aussage zur Preisentwicklung trifft der Gutachterausschuss nur für Eigentumswohnungen: Die Zahl der Verkaufsfälle hat sich hier im ersten Halbjahr 20225 um 67 Verkäufe (plus 13 Prozent) auf 587 Fälle erhöht. Das durchschnittliche Preisniveau bei Weiterverkäufen von bestehenden Wohnungen habe im ersten Halbjahr bei rund 2.346 Euro pro Quadratmeter gelegen: &bdquo;Damit haben sich die Preise in diesem Segment gegenüber dem Gesamtjahr 2024 um rund 6 Prozent erhöht“, stellt der Gutachterausschuss fest. Lesen Sie dazu: Mit Geheimtipps: Die teuersten und die günstigsten Wohnviertel in Bielefeld Die Immobilienpreise befinden sich demnach zumindest teilweise wieder in einer Aufwärtsbewegung. Die Belebung im vergangenen Jahr war zum Teil hingegen noch auf bröckelnde Preise zurückzuführen, wie Egon Strathoff bereits im Juni erklärt hatte: So waren die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser 2024 im Schnitt noch um etwa sieben Prozent gesunken, für Eigentumswohnungen um rund ein Prozent. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sprechen die Experten davon, dass die Preise für Bestandsgebäude derzeit bei durchschnittlich 2.647 Euro je Quadratmeter Wohnfläche liegen und damit &bdquo;nahezu unverändert geblieben sind“. Aus den Verkäufen im Neubau hingegen lasse sich aufgrund einer geringen Zahl an Kauffällen &bdquo;keine Aussage über ein durchschnittliches Preisniveau treffen“.

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