Fast hätte es Unfälle gegeben: Ärger um Knöllchen in Bielefelder Wohngebiet

Bielefeld. All die Jahre habe es nie ein Problem gegeben, sagt Manuela Heinrich. Aber jetzt habe es plötzlich &bdquo;teure Knöllchen gehagelt“ für geparkte Autos an der Straße &bdquo;An der Wolfskuhle“ im beliebten Wohngebiet in Hoberge-Uerentrup, unter anderem wegen &bdquo;Parken auf der linken Seite“ oder &bdquo;in einer scharfen Kurve“. Letzteres selbst auch, wenn sie noch einige Meter vor der Kurve geparkt habe. &bdquo;Seit Jahren wird hier die Straßenseite gegenüber der Wolfskuhle 30 im friedlichen Miteinander als Parkstreifen in unserer wenig befahrenen Straße genutzt“, sagt Heinrich. Es gebe auch kein Verbotsschild und keine gekennzeichnete Parkgrenze zur Kurve. &bdquo;Die Einfahrt in der Kurve war nie versperrt, es hat nie einen Unfall gegeben“, ergänzt sie. Vielleicht könnte ein Parabolspiegel dort für mehr Sicherheit sorgen, um sie von beiden Seiten einzusehen: &bdquo;Das wäre vielleicht noch eine gute Idee.“ &bdquo;Aber doch keine Verwarngelder, wenn alle noch prima vorbeikommen“, sagt auch ihr Lebensgefährte Volker Lehmann. Selbst wenn zwischenzeitlich Handwerkerfahrzeuge vor Ort im Einsatz seien, kämen alle mit etwas Rücksicht bestens zurecht. &bdquo;Die Autofahrer leiden schon genug in Bielefeld durch die allgemeine Verkehrslage“, ergänzt Lehmann. &bdquo;Zudem gibt es doch wirklich viele wichtigere Aufgaben in der Stadt, um die sich das Ordnungsamt dringend kümmern sollte.“ Beschwerden vom Bielefelder Umweltbetrieb Das Ordnungsamt stellt die Situation &bdquo;An der Wolfskuhle“ hingegen anders dar: Es gebe &bdquo;eine Beschwerdelage von Anwohnerinnen und Anwohnern“. Es sei von mehreren &bdquo;Beinah-Unfällen“ berichtet und um dringende Abhilfe gebeten worden. Die Müllabfuhr könne ebenfalls nicht immer problemlos passieren, daher lägen auch seitens der Kolleginnen und Kollegen des Umweltbetriebs der Stadt (UWB) Beschwerden vor. Die Annahme, dass alle Autos wegen Parkens in der Kurve verwarnt werden, sei unzutreffend, die Gründe vielfältiger. Seit dem 1. Juli habe es 18 Verfahren dort gegeben: sechs wegen des Parkverstoßes &bdquo;verbotswidrig auf linker Fahrbahnseite“, sechs wegen &bdquo;zu geringer Restfahrbahnbreite“, fünf wegen Kombinationen und eines aufgrund des Parkens in der scharfen Kurve. Lesen Sie auch: Bielefelds Roonstraße rebelliert: Anwohner übermalen heimlich Pömpel-Markierungen Grundlage seien die Regelungen in der Straßenverkehrsordnung. Die besagt, dass Parken an der Straße im Wohngebiet grundsätzlich erlaubt ist, allerdings nicht vor Grundstückseinfahrten, Bordsteinabsenkungen und auf Gehwegen. Vor Kreuzungen und Einmündungen ist fünf Meter Abstand zu halten. In Kurven und an unübersichtlichen Stellen ist Parken untersagt, wenn die Fahrbahn dadurch zu eng (Restfahrbahnbreite mindestens 3,05 Meter) oder unübersichtlich wird. .responsive23-XdDvJFuSuLRq76no-map-an-der-wolfskuhle { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-XdDvJFuSuLRq76no-map-an-der-wolfskuhle { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-XdDvJFuSuLRq76no-map-an-der-wolfskuhle { padding-top: 142.86%; } } Neue, kostenpflichtige Parkzonen in Bielefeld Die Aussage, dass &bdquo;hohe“ Verwarngelder verhängt werden, sei sehr subjektiv und &bdquo;aus fachlicher Sicht im Quervergleich eher unzutreffend“, heißt es vom Bielefelder Ordnungsamt im Falle der geahndeten Verstöße &bdquo;An der Wolfskuhle“. Das höchste Verwarngeld habe bei 35 Euro gelegen. Einen Zusammenhang zwischen politischer Diskussion um neue, dann für Anwohner kostenpflichtige Parkzonen in einigen Bereichen von Bielefeld (darunter auch Dornberg) und einem möglicherweise erhöhten Einsatz des Ordnungsamtes auch in Wohngebieten gebe es nicht, ergänzt das Ordnungsamt. Halteverbote und kostenpflichtige Parkzonen dürften sich nach hiesigem Verständnis auch eher gegenseitig ausschließen. 📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld

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