Brackwedes Bahnhofsumfeld soll fahrradfreundlicher werden

Bielefeld. Jahrelang war das Areal rund um den Brackweder Bahnhof wenig radfahrer- und fußgängerfreundlich. Die Bielefelder Stadtverwaltung arbeitet seit Langem daran, alle Missstände zu beseitigen – oder zumindest möglichst viele. Mit dem Bau des Aufzugs an der Hüttenstraße wird nun ein erster Baustein dieser Langzeitplanungen realisiert. Aber auch andere Teile – zwei Mobilstationen, Umzug des Fernbusbahnhofs, Querung der Artur-Ladebeck-Straße in Höhe des Lönkert und Radverkehrskonzept in der Eisenbahnstraße – werden nach und nach umgesetzt. Andres aber zieht sich hin. Für die Eisenbahnstraße mit den tückischen, schräg über die Fahrbahn verlaufenden Schienen, die schon vielen Radlern zum Verhängnis geworden sind, fordern die Brackweder CDU und SPD in einem gemeinsamen Antrag von der Verwaltung sofortige (wirksame) Verbesserungen. Das Radverkehrskonzept dort ist aktuell erst in der Vorplanung, Ende des Jahres soll darüber &bdquo;voraussichtlich“ in den politischen Gremien debattiert werden. Perspektivisch könnte dann laut Verwaltung ein &bdquo;radverkehrssicheres Gleissystem“ eingebaut werden – wie etwa &bdquo;Velogleis“ oder &bdquo;veloSTRAIL“. Die Fraktionsvorsitzenden Carsten Krumhöfner (CDU) und Peter Fietkau (SPD) erinnern einmal mehr an die schweren Fahrradunfälle in der Eisenbahnstraße. Nun habe die Stadt zwar Markierungen auf der Fahrbahn angebracht, die Radfahrer auffordern, vor den Schienen auf den Bürgersteig auszuweichen, heißt es in dem Antrag. Das sei allerdings ausgerechnet &bdquo;genau an einer stark frequentierten Bushaltestelle“. Daher seien die Markierungen &bdquo;keine zufriedenstellende Lösung“. Denn sie schafften neue Konflikte zwischen Fußgängern, Wartenden an der Haltestelle und Radlern. Bis zu einer umfassenden Neugestaltung der Eisenbahnstraße aber würden voraussichtlich noch &bdquo;mindestens drei Jahre“ vergehen. Deshalb werde dringend eine alternative Übergangslösung gebraucht. Kleine Mobilstation am Tunnelausgang in Quelle An anderen Stellen rund um den Brackweder Bahnhof ist die Verwaltung schon weiter. Etwa bei der kleinen Mobilstation (Größe S), die unmittelbar an der Unterführung von Quelle zum Brackweder Bahnhof vorgesehen ist. Dort hatte die Bezirkspolitik bereits im vergangenen Jahr auf Antrag der Grünen am Queller Ausgang des Tunnels Fahrradbügel beantragt. &bdquo;Es ist derzeit unmöglich, Fahrräder sicher dort abzustellen“, hatten die Grünen in der Sitzung damals argumentiert. Viele Radler aber würden genau das gern tun, &bdquo;um direkt zu Fuß durch die Unterführung zu den Gleisen zu gelangen“. Lesen Sie auch: Jetzt geht Bielefeld den nächsten Schritt zur Verkehrswende Die dort jetzt geplante kleine Mobilstation soll eine überdachte Fahrradabstellanlage für zwölf Räder sowie Abstellflächen für &bdquo;Bike- und E-Scooter-Sharing“ umfassen. Gebaut werden soll sie im Frühjahr 2026. Sie sei eine Ergänzung der großen Mobilstation (L) am Bahnhofsvorplatz, erläutert die Verwaltung. Die Planung dafür wiederum soll der Brackweder Politik im Juni zur Entscheidung vorgelegt werden; über ihren möglichen Baubeginn verriet die Verwaltung noch nichts. Positives konnte das Amt für Verkehr zudem für die Querung Artur-Ladebeck-Straße/Lönkert mitteilen. Die Planung sei weitestgehend abgeschlossen. Für den Baustart ist der 15. September anvisiert. Ende Oktober soll dann schon alles fertig sein. Im Anschluss werde dort noch eine Ampelanlage errichtet. Aufzug hoch zur Haltestelle der Bielefelder Stadtbahn Die steile Treppenanlage an der Hüttenstraße hoch zur Artur-Ladebeck-Straße und zur Stadtbahn-Haltestelle ist seit Jahren ein Ärgernis für Anwohner, Politiker und Menschen mit Einschränkungen. Mit Fahrrad oder Kinderwagen ist sie schlicht nicht zu bewältigen. Eine Rampenlösung scheiterte am dafür nötigen Grunderwerb. Lesen Sie auch: Von wegen Verkehrswende: So viele Autos wie nie auf Bielefelds Straßen unterwegs Nun entsteht hier als Alternativlösung ein Aufzug in einem Stahlbetonschacht, der in der Vergangenheit wegen der Kosten und Reparaturanfälligkeit nicht favorisiert worden war. Der Einbau der Aufzugstechnik und die Inbetriebnahme sollen bis zum Jahresende (Dezember) geschafft sein. .responsive23-2CaWQgzW3ODZeOTc-map-brackweder-bahnhof { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-2CaWQgzW3ODZeOTc-map-brackweder-bahnhof { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-2CaWQgzW3ODZeOTc-map-brackweder-bahnhof { padding-top: 142.86%; } }

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