Wichtige Verkehrsader durch Bielefeld über Monate teilweise gesperrt

Bielefeld. Die Artur-Ladebeck-Straße wird mal wieder zur Baustelle, sowohl im Innenstadtbereich als auch in Brackwede. Dort, wo sich nach dem Ende der Bauarbeiten an der Hauptstraße die Lage gerade einige Wochen lang halbwegs normalisiert hat. Ab 7./ 8. Oktober 2025 geht es los, Teilsperrungen und Behinderungen werden folgen. Gründe sind der Fernwärme-Anschluss einer großen Gewerbe-Immobilie sowie der Umbau des Einmündungsbereiches Lönkert für den Radverkehr. Die Fernwärme-Maßnahme erfolgt in drei Bauabschnitten. Im ersten Abschnitt wird im Bereich Sandhagen/Artur-Ladebeck-Straße gearbeitet. Dort kann der Verkehr trotz Teilsperrung fließen, alle ansässigen Firmen bleiben erreichbar, verspricht Matthias Artelt, Bereichsleiter Netzbau bei den Stadtwerken. Kritischer wird es in den beiden folgenden Bauabschnitten. Für die Verlängerung der Fernwärme-Leitung um insgesamt 160 Meter entlang der Hauptverkehrsader und den kurzen Stich in die Straße Am Ellerbrocks Hof muss die stadteinwärtsführende Spur der Artur-Ladebeck-Straße zwischen Ellerbrocks Hof und Sandhagen gesperrt werden. Höhe &bdquo;Radwelt“ muss sich der Verkehr eine Fahrbahnseite teilen Der Verkehr soll trotzdem sowohl Richtung Innenstadt als auch Richtung Brackwede fließen können. Möglich macht dies eine Verschwenkung der Fahrbahn in Höhe der &bdquo;Radwelt“ auf die andere Straßenseite, erklärt Olaf Lewald, Leiter des Amtes für Verkehr. Weil der vorhandene Straßenraum dort neu aufgeteilt werden muss, wird es aber eine Breitenbeschränkung geben. Alle Fahrzeuge, die breiter als 2,30 Meter sind, müssen eine Umleitung fahren. Für Pkw führt diese über Hauptstraße – Bodelschwinghstraße – Quellenhofweg. Lkw-Fahrer müssten bis Sieker und über die Detmolder Straße zurück. Alternativ kann natürlich auch der Ostwestfalendamm gewählt werden. Fahrradfahrer können in dieser Zeit den alten Radweg entlang der Artur-Ladebeck-Straße nutzen. Die Stadtbahn fährt wie gewohnt. Da die Linie 1 stark befahren ist und der Verkehr ständig die Straßenbahntrasse queren muss, werden auch die Ampelschaltungen in dem Bereich verändert, erklärt Lewald. Die Anwohner seien per Anschreiben bereits informiert. Diese Baustelle soll Ende Dezember abgeschlossen sein. Lesen Sie auch: Monatelange Sperrungen auf der Eckendorfer Straße – das steckt dahinter Verbesserungen im Radrouten-Netz an einem wichtigen Knotenpunkt Fast parallel beginnen die Bauarbeiten in Brackwede: am Dienstag, 7. Oktober 2025. Der Bereich Lönkert wird ebenfalls in drei Abschnitten umgebaut, weil er Radlern das Leben schwer macht. Und dies, obwohl er im Radroutennetze als Querung Richtung Eisenbahnstraße – und damit Richtung Quelle und künftigem Radschnellweg Richtung Borgholzhausen – vorgesehen ist. Kostenpunkt: rund 450.000 Euro. Lesen Sie auch: Bielefeld hat eine tückische Radstrecke – wieder stürzt hier ein Radfahrer schwer Bislang ist in Richtung Innenstadt das Radfahren zwischen der Einmündung Eisenbahnstraße und der Firma Bitex Workwear auf der falschen Straßenseite freigegeben, weil der Wechsel auf die andere Seite nicht funktioniert. Mit dem Bau einer signalisierten Gleisquerung wird dies nun geändert. Die Fahrbahn wird nach den Worten von Olaf Lewald auf Gleisniveau angehoben. Barrierefreie Absenkungen, taktile Elemente für Sehbeeinträchtigte und eine neue Fußgängerampel sollen für mehr Sicherheit sorgen. Zum Hintergrund: Fernwärme für Bielefeld: Warum die Arbeiten der Stadtwerke so lange dauern Straßenverschwenkungen wegen Baustelle auch in Brackwede Im ersten Bauabschnitt wird im Bereich vor der Eisenbahnstraße auf der stadtauswärts führenden Spur gearbeitet. Deshalb wird der Verkehr in Richtung Gütersloh an der Kreuzung bei Bitex auf die stadteinwärts führende Spur verschwenkt, erklärt Olaf Lewald. Im zweiten Bauabschnitt, der schon ab 16. Oktober beginnen soll, erfolgt der Komplettumbau im Bereich Lönkert. Und deshalb werden die stadteinwärts führende Spur und die Einmündung Lönkert/Artur-Ladebeck-Straße für etwa vier Wochen voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt dann über die bereits genannten Ausweichstrecken. Der Verkehr stadtauswärts kann wie gewohnt fließen. Im sich anschließenden dritten Abschnitt wird der Verkehr an der Kreuzung bei Bitex wieder auf die stadteinwärts führende Seite verschwenkt und Richtung Hauptstraße/Gütersloher Straße geführt. Grundstückszufahrten seien in allen Phasen durchgehend erreichbar, Radler und Fußgänger können die Baustelle passieren. Olaf Lewald räumt ein, dass die Lönkert-Sperrung für rund vier Wochen das an die Politik gegebene Versprechen einschränkt, dass der Verkehr aus und in den Bielefelder Süden in beide Richtungen fließen können soll. &bdquo;Aus unserer Sicht ist es jedoch vorteilhaft, die Maßnahmen zeitlich parallel durchzuführen, um die Behinderung für den Verkehr nicht auf einen noch längeren Zeitraum auszudehnen.“ Zum Thema: Brackwedes Bahnhofs-Umfeld soll fahrradfreundlicher werden Gummiprofile sollen künftig Radler in Eisenbahnstraße vor Stürzen schützen Für die Radfahrer soll es in Kürze noch eine eklatante Verbesserung geben: Die gefährliche Gleisquerung in der Eisenbahnstraße in der Nähe des Brackweder Bahnhofes soll durch spezielle Gummiprofile – die auch Eisenbahnverkehr aushalten – entschärft werden. So, wie schon vor langer Zeit zum Beispiel vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) vorgeschlagen. An der Stelle sind in jüngster Vergangenheit zahlreiche Radfahrer schwer gestürzt. Voraussichtlich Ende Oktober/Anfang November werden diese geliefert und sollen bei passender Witterung schnellstmöglich eingebaut werden.

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