Bielefeld. Wenn Autofahrer sich ungerechtfertigt an der Weiterfahrt gehindert fühlen, können einige von ihnen auch schon mal sehr sauer werden. Wüstes Gepöbel von Fahrersitz zu Fahrersitz ist auch in Bielefeld leider keine Seltenheit. Dass die Polizei am Ende aber drei Verletzte zählt, das gehört sicherlich ins Kuriositätenkabinett der Bielefelder Verkehrspolizei.
Wie Polizeisprecher Michael Kötter mitteilt, kam es am Samstagmittag, 26. April, in Quelle an der Erwinstraße zunächst zu einem verbalen Streit. Denn ein 64-jähriger Bielefelder wollte samt Beifahrerin gegen 13.45 Uhr mit seinem Seat Ibiza die Erwinstraße nutzen. Als er sich einem geparkten Auto näherte, konnte er nicht vorbei, weil ihn die geöffnete Autotür auf der Fahrbahnseite daran hinderte.
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Der 64-Jährige äußerte laut Kötter darüber seinen Unmut und entzündete damit einen Streit, der schließlich mit gegenseitigen Körperverletzungen endete. Denn die beiden Männer, die zu dem geparkten Wagen gehörten, stiegen in den Streit auch nicht deeskalierend ein. Schließlich kam es zur Eskalation:
Erst Schlag gegen die Brust, dann Tritte gegen den Gestürzten
„Nach den bisherigen Informationen der Polizei soll der 64-Jährige zuerst einem 33-jährigen Bielefelder gegen die Brust geschlagen haben.“ Das führte erneut zu einer Gegenreaktion: Der 33-Jährige und sein Begleiter (36) schlugen nun ihrerseits auf den Seat-Fahrer ein. Als dieser aufgrund der Angriffe zu Boden ging, sollen sie auch noch auf ihn eingetreten haben.Alle drei Männer wurden dabei leicht verletzt und mussten anschließend vor Ort von Rettungssanitätern versorgt werden. Zum Schluss nahmen Streifenbeamte am Tatort die gegenseitigen Strafanzeigen wegen Körperverletzung gegen die drei Männer auf.
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