Diese Bielefelder Schule ist so marode, dass Kinder nach Hause müssen

Bielefeld. Es sei ungeheuerlich: Immer wieder sei in der vergangenen Zeit der Unterricht ausgefallen – &bdquo;nicht wegen Lehrermangel, sondern wegen baulicher Mängel“, sagt Vater Florian Renner. Seine 12-jährige Pflegetochter besucht die sechste Klasse der Ernst-Hansen-Schule in Oldentrup, eine Schule für Kinder mit Förderbedarf. Das Gebäude sei völlig marode und die Heizung falle seit mehr als drei Jahren regelmäßig aus. &bdquo;Anfang des Jahres wurde kurzfristig ein Dieselaggregat als Notheizung so vor das Gebäude gestellt, dass die Abgase in die Klassenzimmer zogen und die Kinder über Übelkeit und Unwohlsein klagten“, berichtet Renner. Es habe zwei Tage gedauert, bis die Umsetzung erfolgt sei. &bdquo;In dieser Zeit mussten die Kinder zu Hause bleiben“, ergänzt der Vater. Mit den Lehrern und dem Unterricht sei die Familie aber sehr zufrieden, betont er. Die Stadt als Schulträger hingegen komme ihrer Fürsorgepflicht nicht nach. &bdquo;Es finden immer nur kurze und notdürftige Reparaturen statt“, berichten auch Eltern von anderen Schülern der Schule mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Erst vor Kurzem hätten die Kinder gleich am Montag schon wieder um 10 Uhr abgeholt werden müssen, weil es im Schulgebäude nur 15 Grad warm gewesen sei. &bdquo;Erst am Donnerstag konnten sie wieder zum Unterricht kommen“, ergänzt Renner. Familien müssen Versäumnisse der Stadt Bielefeld ausbaden Für Familien mit Förderschulkindern sei die Situation doppelt belastend. Sie müssten die Versäumnisse der Stadt ausbaden. &bdquo;Die Kinder können nicht einfach eigenständig nach Hause gehen, sie müssen auch in den höheren Jahrgängen abgeholt und gebracht werden.“ Zudem kämen Schüler aus dem gesamten Stadtgebiet, Eltern hätten lange Anfahrtswege und müssten arbeiten. In den Gebäuden der Ernst-Hansen-Schule wurden neben zurückliegenden stetigen baulichen Maßnahmen wie Maler- und Fußbodenrenovierungsarbeiten, der Austausch von Fenstern und der Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung in Büroräume bereits 2024 in einigen Gebäudeteilen die Heizungsrohrleitungen und auch erste Teile der Heizkesselanlage ausgetauscht, teilt die Stadt auf Nachfrage mit. Bielefelder Schulleiter im Interview: Für viele Eltern sind wir Problemschulen .responsive23-9ND1iOX7ROLtGOHD-map-ernst-hansen-schule-in-bielefeld { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-9ND1iOX7ROLtGOHD-map-ernst-hansen-schule-in-bielefeld { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-9ND1iOX7ROLtGOHD-map-ernst-hansen-schule-in-bielefeld { padding-top: 142.86%; } } Heizkessel soll in den Sommerferien 2025 ausgetauscht werden &bdquo;Weiterhin wurde ein zusätzlicher Pufferspeicher vorgesehen, um die bedarfsgerechte Versorgung der einzelnen Heizkreise mit Heizungswasser zu gewährleisten.“ Über die nun anstehende Frühlings- und Sommerzeit würden in weiteren Gebäudebereichen Heizungsleitungen und die Heizungstechnik ausgewechselt. In den Sommerferien 2025 sei geplant, weitere Rohrleitungen für die Klassenräume und die Verwaltung zu erneuern und den Austausch eines weiteren Heizkessels vorzunehmen, heißt es vom für die Schulgebäude zuständig Immobilienservicebetrieb der Stadt (ISB). Lesen Sie auch: Luxus statt Ekel: Toilettenservice kostet Bielefelder Schule 12.000 Euro pro Jahr Die Ernst-Hansen-Schule ist eine gebundene Ganztagsschule ohne OGS-Anbindung. &bdquo;Die Entscheidung darüber, ob und an welchen Tagen die Schülerinnen und Schüler nach Hause geschickt werden, fällt in den Bereich der inneren Schulangelegenheiten und liegt im Ermessen der Schulleitung“, ergänzt das Amt für Schule. Die Schulleitung äußerte sich bisher nicht, die bereits vor den Osterferien erbetene Einordnung steht noch aus. Detaillierte Zahlen: So viel Unterricht fällt an Bielefelder Schulen aus

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