Mias und Ellas Statement über Bielefeld ging bei der Darts-WM in London viral

London/Bielefeld. Mitte Dezember bis Anfang Januar fliegen in London immer die Pfeile. Und dieses Mal hat die Darts-Weltmeisterschaft im Fernsehen alle Rekorde gebrochen. Die durchschnittlich 10,2 Prozent Marktanteil während der 28 Turnier-Sessions bei Zuschauern im Alter von 14 bis 49 Jahren sorgten für einen historischen Bestwert beim übertragenden Sender Sport1: den erfolgreichsten Monat der Sendergeschichte. Live dabei im altehrwürdigen Alexandra Palace, liebevoll Ally Pally genannt, war die Familie Henrichsmeyer aus Bielefeld. Und die Geschwister Ella (18) und Mia (21) sorgten dabei noch für einen besonderen Bielefeld-Moment. Seit vielen Jahren verfolgen die Henrichsmeyers in Sieker begeistert die Darts-WM vor dem Fernseher. Doch vergangene Weihnachten kam alles ganz anders. Vater Rolf hatte als Überraschung Tickets für den Ally Pally besorgt, und am 27. Dezember ging es mit Mutter Eva und den Töchtern in die britische Hauptstadt. &bdquo;Klar haben wir auch Sightseeing gemacht und geshoppt, London ist ja eine mega coole Stadt. Aber wir haben die ganze Zeit auf das Highlight im Ally Pally gewartet“, sagt Mia Henrichsmeyer. &bdquo;Das ist ein bisschen wie Karneval“, ergänzt Ella. Etwa 3.000 Menschen feiern an den Turnier-Tagen täglich ihre Darts-Helden und bringen den Saal zum Kochen: bunte Kostüme, großartige Stimmung und laute Gesänge. Die unangefochtene Nummer eins unter den Hymnen ist &bdquo;Chase the Sun“. Der Text &bdquo;Tö tö tötötööö tö tö tö tö tööö tö tö tö tö tööö oi oi oi!“ ist relativ simpel und lässt sich nach dem ein oder anderen Bierchen immer noch gut trällern. Warum Vater Rolf eine Irokesen-Perücke trägt &bdquo;Das ist mega krass, eine totale Reizüberflutung. Die Leute sind crazy verkleidet und alle singen mit. Auch mein Vater hat gesagt, dass es noch viel krasser als im Fernsehen ist“, erzählt Mia, die am Ratsgymnasium ihr Abi gebaut hat und jetzt in Köln Medieninformatik studiert. Natürlich haben auch die Henrichsmeyers mitgemacht, trugen Dartscheiben um den Hals oder wie Vater Rolf eine Irokesen-Perücke auf dem Kopf. Der Irokesenschnitt ist das Markenzeichen des Schotten Peter Wright (54) oder &bdquo;Snakebite“, wie er sich nennt. Seine Frau färbt und stylt die Haare immer sehr auffällig, und Wright trägt dazu die passende Kleidung, die er ständig wechselt. Bekannt ist er auch für seine Art, zu seinem Einlaufsong die Bühne entlangzuspringen und zu tanzen. Lesen Sie auch: Beginn einer Ära: Weltmeister Littler pulverisiert Rekorde Das konnten die Henrichsmeyers live erleben, denn &bdquo;Snakebite“ spielte an diesem Abend, und zur Krönung entthronte der Altmeister im Achtelfinale den 29 Jahre alten amtierenden Weltmeister Luke Humphries mit 4:1 Sätzen. &bdquo;Ich war aber auch ein bisschen für Iceman“, gesteht Ella, die im vergangenen Jahr ihr Abitur ebenfalls am Ratsgymnasium gemacht hat. &bdquo;Iceman“ Gerwyn Price schlug im walisischen Duell seinen Freund Jonny Clayton mit 4:2. Sieh dir diesen Beitrag auf Instagram an Ein Beitrag geteilt von FUMS (@fums_magazin) Besonderer Bielefeld-Moment Und dann kam es noch zu diesem besonderen Bielefeld-Moment. FUMS, das Onlinemagazin für Fußball & Humor, hatte sein monatlich zweistelliges Millionenpublikum dazu aufgerufen, Fotos von der Darts-WM in den sozialen Medien Instagram und Facebook zu posten. &bdquo;Der Spruch, dass es Bielefeld nicht gibt, geht einem ja schon auf den Wecker. Da haben wir mal ein Statement gesetzt“, klärt Mia auf, denn in den Händen halten die beiden ein Schild mit der Aufschrift &bdquo;Bielefeld gibt es doch“ und grüßen damit die FUMS-Community. Der Post ging viral, wurde über 260.000 Mal gesehen, Tendenz steigend. &bdquo;Dass es Bielefeld gibt, ist jetzt keine fette Überraschung. Umso überraschter waren wir, als wir die lieben an FUMS adressierten Grüße und das Schild der zwei Bielefelderinnen aus dem Ally Pally bei der Darts-WM sahen. Gut möglich, dass die beiden da noch ein für alle Mal etwas klarstellen wollten, schließlich haben auch wir vor vielen – sehr vielen – Jahren diverse Gags rund um Bielefelds Existenz mitgenommen, immer mit liebevollem Augenzwinkern natürlich“, schreibt Cord Sauer, Gründer und Geschäftsführer von FUMS, worüber die NW dankenswerterweise auch Kontakt zu Ella Henrichsmeyer bekommen hat. Warum trinken sie Kaffee? Zum Schluss muss allerdings noch eine Sache aufgeklärt werden. In den Kommentaren unter dem FUMS-Post in den sozialen Netzwerken kam immer wieder die Frage auf, warum Ella und Mia ausgerechnet im Darts-Epizentrum Kaffee aus Pappbechern trinken. &bdquo;Da war kein Kaffee drin, sondern natürlich Bier“, stellt Mia klar. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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