Neues Buch empfiehlt auch eine Wandertour durch Bielefeld – „nw.de“ ist sie gelaufen

Bielefeld. Ein neuer Wanderführer, einer für OWL: Aus Bielefelder Perspektive durchaus interessant ist das Buch &bdquo;Märchenhaftes wandern – unterwegs zu sagenhaften Orten“, weil nur eine einzige Tour in Bielefeld verortet ist. Heißt: Die anderen elf sind schöne Tipps von Autorin Dagmar Macêdo aus Bielefeld für eine Wochenendplanung in der Region. Vielleicht in diesen Herbstferien, vielleicht im goldenen Herbst – diesen Sonntag oder gegen Ende der Woche. Zur Bielefelder Tour: Sie ist für &bdquo;nw.de“-Redakteur Kurt Ehmke keine, die für den Bielefelder riesige Überraschungen bereit hält, sie ist aber die einzige Streckentour im 160-seitigen Buch, eine, die den ÖPNV mit einbindet: Von der Endstation der Linie 1 in Senne geht es bis zur Sparrenburg und runter in die Altstadt, zurück zur Linie 1. Auf der Route liegen Klassiker wie Eiserner Anton, Halleluja-Steinbruch, Sparrenburg. Vier Stunden, 14 Kilometer, so die Ansage – &bdquo;nw.de“ ist das mal abgelaufen. Der Einstieg zur Waterboer ist wunderschön – aber dann ... Blöd für die Autorin: Die Linie 1 fährt ja weiterhin nicht bis zur Endstation, also Bus 136 ab Brackwede-Kirche statt Stadtbahn, das hat etwas von Künstlerpech, ist aber zu schaffen. Dann geht es sehr schön zur Waterboer, nicht auf der Straße, sondern nett etwas westlich durch schönen Wald und entlang einer hübschen Wiese. Das kannte ich nicht, ein guter Tipp. Doch dann, hinter der Waterboer, folgt das nächste Künstlerpech. Hier wurden mit schwerem Gerät die Wege bearbeitet, statt eines beschriebenen Graspfades ist da nun matschiger Boden, es ist nicht einfach, der Beschreibung zu folgen. Statt die Wegenummern zu nutzen wäre es besser gewesen, die Ziele zu benennen, auch mit Kilometerangaben, denn hier führen zum Beispiel mehrere Wege zum Eisernen Anton. Ich finde alles, aber es braucht etwas Ortskenntnis und Orientierung. Ab dem Eisernen Anton ist es dann einfach und schön zu laufen, kurz rauf auf den Turm, dann etwas unterhalb des Hermannsweges zurück, bestens. Dann weiter gen Westen auf dem &bdquo;Hermann“. Sehr schön, unser Teuto ist einfach herrlich. Doch als die Autorin mich unterhalb des &bdquo;Hermann“ quasi von hinten an den Halleluja-Steinbruch heranführen will, ist das nach einem regnerischen Vortag eine große Matsch-Tour und die Wege sind kaum zu finden. Der Steinbruch selbst und das Drumherum mit der Waldkapelle sind herrlich, und der Weg zurück und dann zur Habichtshöhe und entlang des Betheltals auf dem Hermannsweg auch. Alles wunderbar, die Sparrenburg ist nicht zu verfehlen, die Altstadt auch nicht. Vier schöne Stunden mit lehrreichen Texten im Buch und viel Natur Ein Blick auf die Uhr: Vier Stunden sind großzügig gerechnet, aber es will ja auch mal ein Pilz bestaunt oder ein Farn fotografiert werden. Fazit: Mit der Karte, die es im Buch gibt, ist der Weg zu finden, aber nicht immer ist er gut und präzise beschrieben. Echtes Verlaufen fällt aber dennoch schwer, wenn ein bisschen Orientierungssinn vorhanden ist. Schön ist, dass es erklärende Texte zu Besonderheiten gibt. Bei der Bielefeld-Tour zu diesen Themen: zum Stadtnamen Bielefelds, zur Galgenheide, zum Halleluja-Kreuz, zur Sparrenburg, zum Eisernen Anton, zum Hermannsweg. Alles nett beschrieben, unterhaltsam. Für Menschen von außerhalb kann das bei der Bielefelder Tour reizvoll sein, im Umkehrschluss könnten die anderen elf Routen für viele Bielefelder interessant sein. Es könnte also ein Buch für Nikolaus-Stiefel oder &bdquo;für unterm Weihnachtsbaum“ sein. Es ist aber auch eines, das nicht allzu viel mehr leistet als nur mitzuschwimmen im Konzert der vielen regionalen Wanderführer. Zeitgemäß ist es auf jeden Fall: Es bietet auch GPX-Daten. Buch bestellen mit portofreiem Versand unter nw-shop.de ISBN: 978-3-8375-2612-7 zum Preis von 18,95 Euro. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld

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