Christina Kampmann im Rennen um das Oberbürgermeisteramt: Wird sie die SPD-Kandidatin für Bielefeld?

++Update++ Die Entscheidung ist gefallen: Ingo Nürnberger wird der Kandidat der SPD zur OB-Wahl 2025 in Bielefeld Die Landtagsabgeordnete Christina Kampmann will Oberbürgermeisterin, Sozialdezernent Ingo Nürnberger will Oberbürgermeister in Bielefeld werden. Die SPD-Delegierten müssen am kommenden Samstag entscheiden, wer für die Partei ins OB-Rennen im September 2025 gehen soll. Die Fußstapfen sind allemal groß. Denn Amtsinhaber Pit Clausen, der nicht erneut antritt, hat die Wahl dreimal für sich entschieden, kann bald auf eine 16-jährige Amtszeit zurückblicken. Die NW stellt die Bewerber vor. Wer ist Christina Kampmann und was hat sie vor? Hier finden Sie unser Porträt zu SPD-Bewerber Ingo Nürnberger Zur Person Christina Kampmann Im Interview mit der NW gab Christina Kampmann im Sommer 2019 preis, als ehemalige Standesbeamtin habe sie gelernt, im richtigen Moment Ja zu sagen. Damals ging es um die Kandidatur Kampmanns für den SPD-Bundesvorsitz, den sie seinerzeit zusammen mit dem damaligen Europa-Staatsminister Michael Roth anstrebte und der dann an Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans ging. Vielleicht ist das Ja im passenden Augenblick das Geheimnis der heute 44-Jährigen. Lesen Sie auch: Bielefelderin will SPD-Chefin werden: Das große Interview 2013 sicherte sie sich für manche überraschend die SPD-Bundestagskandidatur und gewann den Bielefelder Wahlkreis direkt. 2015 sagte sie Ja, als NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft sie als Familienministerin in ihr Kabinett berufen wollte. 2017 und 2022 gewann sie den Landtagswahlkreis Bielefeld-Mitte jeweils direkt. Jetzt ist sie innenpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfaktion. Und nun hat sie ein weiteres Mal Ja gesagt – zu ihrer OB-Kandidatur. Kampmann stammt von einem Bauernhof tief im Süden Bielefelds, machte bei der Stadt Bielefeld eine Ausbildung für den gehobenen Verwaltungsdienst, wurde Standesbeamtin. Berufsbegleitend studierte sie Politik, machte einen Bachelor-Abschluss und schloss ein Studium im Fach Europäische Studien mit einem Master an der Uni Wien ab. Die Politikerin ist Mutter von Zwillingen. Lesen Sie auch: Christina Kampmann (SPD) will wieder ein starkes Ergebnis Was will Christina Kampmann? &bdquo;Ich möchte, dass unsere Stadt so bunt, so fröhlich und der Zukunft zugewandt bleibt, wie sie ist“, sagt Christina Kampmann. Als Mutter von Zwillingen wisse sie, wie schwierig es sei, Beruf, Familie, Freunde und Hobbys unter einen Hut zu bringen und dass bei der Alltagsbewältigung die Großeltern eine wichtige Rolle spielten. Ihr Vorschlag: einmal jährlich ein Großelterntag. Einsetzen wolle sie sich auch für die stufenweise Einführung eines kostenlosen Mittagessens in Kitas und Grundschulen. Kampmann fordert ein neues Sicherheitskonzept für Bielefeld. &bdquo;Ich werde mich insbesondere dafür starkmachen, dass der Kesselbrink zur Waffenverbotszone wird“, sagt sie. Kampmann fordert eine Verkehrspolitik, &bdquo;die mitnimmt und nicht ausgrenzt.“ Der Anspruch müsse sein, eine Verkehrswende für alle zu gestalten, bei der niemand auf der Strecke bleibe. Und: &bdquo;Ich kann mir vorstellen, ähnlich wie in Marburg, dass bei Abmeldung eines Autos Gutscheine für den ÖPNV oder den lokalen Einzelhandel ausgegeben werden.“ Lesen Sie auch: Christina Kampmann will Bielefelder Oberbürgermeisterin werden Zu Straßenprojekten sagt sie: &bdquo;Da, wo wir als SPD im Wort stehen, wie zum Beispiel bei der B61n und der Deppendorfer Straße, müssen wir die Anstrengungen verstärken, um diese Vorhaben zu realisieren, wenn wir politisch glaubwürdig bleiben wollen.“ Kampmann plant einen Wirtschaftsgipfel. &bdquo;Auf dem möchte ich gemeinsam mit Unternehmerinnen und Unternehmern und Arbeitnehmervertreterinnen und Arbeitnehmervertretern einen Pakt für eine starke Wirtschaft und gute Arbeit auf den Weg bringen.“ Lesen Sie auch: Zwei SPD-Bewerber im Rennen um den Chefsessel im Bielefelder Rathaus Nach ihren Vorstellungen sollen die Bezirksämter zu dezentralen Dienstleistungszentralen ausgebaut werden – wichtig in einer älter werdenden Gesellschaft und immer mehr Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sein werden. Jedes Jahr soll ein Stadtbezirk in den Mittelpunkt gestellt werden, sollen für ihn neue Ideen entwickelt werden. Immer mehr alte Menschen bedeutet auch immer mehr Einsamkeit. Dem will Kampmann mit &bdquo;Seniorenlotsen“ begegnen – als Beitrag zur Vorbeugung von Einsamkeit. Hier finden Sie weitere Informationen zur Kommunalwahl 2025 über die FDP-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker und die CDU-Kandidatin Christiana Bauer.

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