Am 7. Oktober 2024

Gedenken in Bielefeld: Erinnerung an Opfer des Hamas-Angriffs

Mit einer Gedenkveranstaltung am 7. Oktober soll in Bielefeld an die Opfer des Hamas-Angriffs erinnert werden. Der ereignete sich vor genau einem Jahr.

In Bielefeld soll der Opfer des Hamas-Angriffs am 7. Oktober 2023 gedacht werden. | © Dhivakaran S/Pexels

06.10.2024 | 06.10.2024, 17:51

Die Gedenkveranstaltung am Montag, 7. Oktober, findet auf dem Alten Markt in Bielefeld statt. Sie soll an die Ereignisse des 7. Oktober 2023 erinnern. „Vor einem Jahr wurden bei einem brutalen Angriff der Hamas mehr als 1.200 Menschen getötet, darunter zahlreiche unschuldige Zivilisten. Dieser Terroranschlag markierte den größten Massenmord an Jüdinnen und Juden seit dem Holocaust und hinterließ tiefe Wunden in Israel sowie weltweit in der jüdischen Gemeinschaft“, heißt es in einer Mitteilung der Organisatoren.

Veranstalter sind die Jüdische Kultusgemeinde Bielefeld, die Deutsch-Israelische Gesellschaft Bielefeld, das Bündnis gegen Antisemitismus Bielefeld sowie das Bielefelder „Bündnis gegen Rechts“. Die Veranstaltung beginnt um 17.30 Uhr.

Sie soll Raum bieten für alle, die gemeinsam trauern, sich erinnern und ihre Solidarität mit den Opfern und den Angehörigen der Entführten zum Ausdruck bringen möchten. Von den Veranstaltern heißt es: „Die Gedenkfeier richtet sich an alle, die sich gegen Terror und Gewalt aussprechen und für die Befreiung der immer noch in Geiselhaft befindlichen Menschen einsetzen.“

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Das Programm der Gedenkveranstaltung in Bielefeld

Die Gedenkveranstaltung umfasst Redebeiträge, kulturelle Elemente und ein Gebet. Zu den Rednern gehören die Rektorin der Universität Bielefeld, Angelika Epple, und die Vorsitzende der Union der progressiven Juden in Deutschland und Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde Bielefeld, Irith Michelsohn.

Der Geiger David Strongin wird die Veranstaltung musikalisch begleiten. Zudem wird der Kantor der Jüdischen Kultusgemeinde Gemeinde Bielefeld, Yuval Adam, das Kaddisch, das traditionelle jüdische Gebet für die Verstorbenen, sprechen. In einer Schweigeminute soll den Opfern aller kriegerischer Auseinandersetzungen weltweit gedacht werden. In den Übergängen zwischen den Programmpunkten wird eine Audioinstallation die Namen der Opfer durch vorab aufgezeichnete Lesungen würdigen.

Ein unbesetzter Tisch als Symbol für die Leere

Ein symbolisch unbesetzter Tisch, der an das jüdische Neujahrsfest Rosch ha-Schana erinnert, wird festlich für 20 Personen gedeckt. Er „steht als Zeichen der Leere, die die Opfer hinterlassen haben“, teilen die Veranstalter mit. Honigkuchen und Äpfel mit Honig werden an die Teilnehmer verteilt, um den Wunsch nach einem süßen und friedlichen neuen Jahr zu vermitteln.

Die Veranstaltung soll etwa eine Stunde dauern. „Alle Einwohner Bielefelds und Interessierte sind eingeladen, an diesem wichtigen Moment des Gedenkens teilzunehmen und gemeinsam ein Zeichen für Frieden und gegen Terror zu setzen“, so die Teilnehmer.