Bombenalarm in Bielefeld: Schildesche vor erneuter Evakuierung

Bielefeld-Schildesche. Die Bombensuche auf den Ackerflächen zwischen der Bahnstrecke in Schildesche und der Herforder Straße hat wie vermutet weitere Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zutage gebracht. Wie die Stadt Bielefeld mitteilt, werden am heutigen Donnerstag, 19. September, gleich vier hochgefährliche 500-Kilo-Weltkriegsbomben auf einmal entschärft werden. Wie die Stadt Bielefeld mitgeteilt hat, waren die Sondierungen auf den Ackerflächen südlich des Viadukts in den letzten Tagen vorangetrieben worden. Ziel der Entschärfer ist es, alle vier Blindgänger in einem Arbeitsvorgang zu entschärfen. Wir berichten am Donnerstag im Liveticker von der Bombenentschärfung in Bielefeld. Dann beginnt die Evakuierung in Schildesche Die Stadt schreibt: &bdquo;Dafür müssen alle Bewohnerinnen und Bewohner, die in einem Umkreis von 500 Metern um den Fundort herum wohnen, ab 12 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen.“ Auch die Beschäftigten einer angrenzenden Recycling-Firma sind betroffen. Erst am vergangenen Donnerstag, 12. September, mussten 2.333 im Gefahrenbereich gemeldete Bielefelder für Stunden ihre Wohnungen verlassen, damit im Falle einer misslungenen Entschärfung keine Gefahr für sie besteht. An jenem Tag hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg bereits zwei 500-Kilo-Bomben in der Nähe des Sattelmeyerweges entschärft. Die Evakuierung lief genauso wie die Entschärfung nach Plan, sodass am Ende alle gesund und sicherer wieder nach Hause gehen konnten. Evakuierungsgebiet in Schildesche ist diesmal kleiner Die gute Nachricht: Weil die nun entdeckten Blindgänger deutlich weiter von den Wohngebieten rund um Balgenstück und Plaßstraße entfernt liegen, ist auch der von Schildeschern bewohnte Evakuierungsbereich deutlich kleiner. Ein Großteil des 500 Meter großen Sicherheitsradius ist unbewohnte Ackerfläche. Trotzdem: Rund 620 Schildescher müssen wie eine Woche zuvor bis zur Entschärfung aller vier Bomben ihre Häuser verlassen. Das sind die betroffenen Straßen Am Balgenstück (mit den Hausnummern 15, 17, 19, 19a, 21, 21a, 23, 23a, 23b, 23c, 25, 25a, 25b, 25c, 25d, 25e, 25f) Liethstück (38, 38a, 38b, 40, 42, 44, 46, 48, 48a, 48b) Meyer-zu-Eissen-Weg (9, 9a, 9b, 9c, 9d, 10, 10a, 10b, 11, 12, 14, 16, 18, 20, 20a, 20b) Sattelmeyerweg (1) Talbrückenstraße (140, 142) Außerdem ist noch ein Entsorgungs- und Recyclingunternehmen an der Wallbrede (Hausnummer 1) von der Evakuierung betroffen. Die Mitarbeiter müssen dann ebenfalls den Sicherheitsbereich bis zur Entwarnung verlassen. .responsive23-kNqsNqGeoBWWviBF-map-blindgaengerfund-und-evakuierung { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-kNqsNqGeoBWWviBF-map-blindgaengerfund-und-evakuierung { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-kNqsNqGeoBWWviBF-map-blindgaengerfund-und-evakuierung { padding-top: 142.86%; } } Wie sich am Rande der ersten Bombensuche in Schildesche herausstellte, war den Verantwortlichen schon klar, dass mit weiteren Entschärfungen zu rechnen sein würde. Wie berichtet, hat der Ackerbesitzer in naher Zukunft vor, seine Flächen tiefer umzugraben als üblich. Lesen Sie dazu: Evakuierungen in Bielefeld: Weitere Bombenfunde am Obersee erwartet Weil er bereits von den Behörden über mehrere Verdachtspunkte für Blindgänger informiert worden war, nahm er Kontakt mit dem Feuerwehramt auf. Und dieses entschied nach Rücksprache mit den Fachleuten für Weltkriegsbomben, die Flächen in unmittelbarer Nähe des Obersee-Viadukts überprüfen zu lassen. Die Oberflächen-Überprüfung brachte eine Vielzahl an Verdachtspunkten hervor, nach denen ein Fachbetrieb für Kampfmittelräumungen nun nach und nach graben muss. Dabei werden nicht jedes Mal Blindgänger zum Vorschein kommen. Die Experten rechnen mit Metall aller Art. Vor allem aber mit Einzelteilen zerplatzter Bomben, die in der Regel nicht mehr gefährlich sind. Nur vollständig erhaltene Fliegerbomben mit noch installierten Zündern machen eine Entschärfung nötig. Bahnverkehr in Bielefeld wird wieder gestoppt Für alle diejenigen, die nicht bei Freunden oder Verwandten unterkommen können, richtet die Stadt am Donnerstag ab 12 Uhr wie in der Vorwoche eine Betreuungsstelle ein, allerdings diesmal in der Plaßschule, Eingang am Meyer-zu-Eissen-Weg 4, die am Donnertag nicht von der Evakuierung betroffen sein wird. Während der Entschärfung wird auch wieder der Bahnverkehr auf der Hauptstrecke zwischen Bielefeld und Hannover für mindestens eine Stunde lang gestoppt. Wer weitere Fragen hat, kann sich ab Mittwoch, 18. September, an die Bürgerservice-Hotline der Stadt wenden unter Tel. 0521 518000.

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