Mehrere neue Baustellen: Hier drohen jetzt Staus in Bielefeld

Bielefeld. War nicht gerade noch die Zeit der Sommerbaustellen in Bielefeld mit reichlich Behinderungen, etwa rund um den Adenauerplatz und die Artur-Ladebeck-Straße? Abgehakt. Jetzt ist die Zeit der Herbstbaustellen. Und da trifft es ab jetzt vor allem Autofahrer in der und rund um die Innenstadt. Ein Überblick. Feilenstraße Aufgrund von Leitungsarbeiten am Fernwärmenetz der Stadtwerke wird die Feilenstraße ab Montag im Kreuzungsbereich Feilenstraße/Bahnhofstraße/Jöllenbecker Straße/Fußgängerzone Bahnhofstraße) eingeschränkt. Eine Fahrspur der Feilenstraße wird gesperrt. Der motorisierte Individualverkehr wird in beiden Richtungen einspurig über die gegenüberliegende Fahrbahnseite geführt. In der ersten Bauphase wird gleichzeitig die Bahnhofstraße im Einmündungsbereich zur Feilenstraße voll gesperrt. Lesen Sie auch: Hauptverkehrsstraße in Bielefeld wird in den Sommerferien zur Großbaustelle Die gesamten Arbeiten sollen Mitte November abgeschlossen sein. Zu Fuß und mit dem Rad ist die Baustelle jederzeit passierbar. Vor allem für Autofahrer aus Richtung Jöllenbeck bedeutet das, dass sich für sie im Berufsverkehr an das Nadelöhr OWD-Auffahrt gleich ein zweites anschließt. Schildescher Straße Wegen dringend notwendiger Sanierungsarbeiten an den Stadtbahngleisen wird die Schildescher Straße ebenfalls ab Montag zwischen Brüggemannstraße und Johannesstift voll gesperrt. Die Zufahrt zum dortigen Krankenhaus wird über die Beckhausstraße weiter möglich bleiben. Die Arbeiten sollen voraussichtlich Mitte November abgeschlossen sein. Ausweichmöglichkeiten in diesem Bereich sind beschränkt, denn in der Mielestraße laufen gleichzeitig Arbeiten am Fernwärmenetz, gilt eine Einbahnstraßenregelung. Und auch die Dauerbaustelle Sudbrackstraße vor der Einmündung in die Schildescher Straße bleibt bestehen. Dort läuft seit gefühlt ewig Kanalbau. Dass die Arbeiten in der Schildescher Straße zu diesem Zeitpunkt und so kurzfristig anberaumt wurden, hat auch die Politik auf die Palme gebracht. Steve Kuhlmann (CDU): &bdquo;Das muss man doch besser koordinieren können.“ Lesen Sie auch: Zentrale Hauptstraße in Bielefeld wird zur Großbaustelle Herforder Straße Im August 2023 war der &bdquo;neue Jahnplatz“ für den Verkehr freigegeben worden. Richtung Willy-Brandt-Platz konnte er von dort aber seitdem nie fließen. Baustelle Wissenswerkstadt. Baustelle Löwen-Apotheke. Und seit Monaten Fernwärmebaustelle zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Willy-Brandt-Platz. News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW Bielefeld Die neueste Variante dort: eine weitere Einbahnstraßenregelung. Die Durchfahrt ist nur vom Willy-Brandt-Platz in Richtung Jahnplatz möglich, auch das Loom-Parkhaus in der Zimmerstraße ist nur so zu erreichen. Horstheider Weg Der Bau eines Krötentunnels für 250.000 Euro am Horstheider Weg kurz vor der Kreuzung Westerfeldstraße hat derzeit massive Auswirkungen auf den Pendlerverkehr aus Richtung Enger und Bünde. Hostheider Weg und Sudbrackstraße sind für viele Berufspendler aus diesem Bereich eine Ausweichroute zur stets überlasteten Engerschen Straße und zur Jöllenbecker Straße. Die Folge: Pendler aus Bünde berichten, dass sie für den Fahrweg morgens jetzt mehr als eine Stunde benötigen. Sonst klappt’s in der Hälfte der Zeit. Ende kommender Woche soll der Krötentunnel fertiggestellt sein. Lesen Sie auch: Baustelle am Horstheider Weg: Bielefelder Krötentunnel kosten 250.000 Euro Vier von 60 Baustellen Das sind nur vier von aktuell rund 60 größeren Baustellen in Bielefeld. Stadt und Stadtwerke sagen &bdquo;Muss ja“ und haben unter diesem Titel eine Baustellen-Online-Auskunft eingerichtet. Ein Trost für alle Staugeplagten: Das Portal gibt über alle Projekte detailliert Auskunft. Hinterlegt sind jeweils auch Umleitungspläne. &bdquo;Muss ja“ als App fürs Smartphone wäre übrigens ein deutlicher Gewinn, denn darüber informieren sich inzwischen die meisten. Wenig tröstlich wiederum ist die Ankündigung von Dirk Vahrson, dem stellvertretenden Leiter des städtischen Amtes für Verkehr. Der hatte bereits vor den Sommerferien angekündigt, dass es mit den Baustellen in Bielefeld in den kommenden Jahren eher mehr als weniger werden wird. &bdquo;Plus 20 Prozent“, war seine Prognose. Vor allem wegen maroder Kanäle, dem Ausbau der Fernwärme, aber auch der Verlegung von Glasfaserleitungen.

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