Wohnen in Bielefeld: Genossenschaft sucht dringend Handwerker

Bielefeld. Ein handwerklicher Betrieb mit 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sucht in Bielefeld seinesgleichen. Die Owis GmbH (Ostwestfälische Immobilien Service), die eine Tochterfirma der Gemeinnützigen Siedlungs- und Wohnungsbaugenossenschaft Senne eG (GSWG) ist, möchte sich nun im großen Stil vergrößern: doppelt so viele sollen es nach den Wünschen von Vorstand und Geschäftsführenden werden. Die Owis GmbH kümmert sich um alle Objekte der Senner Genossenschaft und das nehmen Mieter dankend an: &bdquo;Wir haben eine Zufriedenheitsquote von über 90 Prozent“, sagt Generalbevollmächtigter Rainer W. Kolodziey. Zum Ende des Jahres 2023 bewirtschaftete die Genossenschaft 1470 Wohnungen, fünf gewerbliche Einheiten und 1.143 Garagen/Stellplätze bei rund 97.300 Quadratmetern Wohn- und Nutzfläche. Leerstände gebe es kaum. Neben dem normalen Hausbewirtschaftungsgeschäft sei eine umfangreiche energetische Bestandsmodernisierung und die Schaffung von neuen Stell- und Müllplatzanlagen mit einem Investitionsvolumen von rund 2,5 Millionen Euro getätigt worden. Dies entspricht 25,73 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Als Beispiel nennt die GSWG Installationen von Photovoltaikanlagen und öffentlichen Autoladesäulen an der Windflöte im Bielefelder Süden. Darüber hinaus seien für Neubauvorbereitungen und Bestandserweiterungen von 21 Wohnungen mit 1.517 Quadratmeter Wohnfläche in Ubbedissen an der Straße &bdquo;Niedernkamp“ und in Brake an der Straße &bdquo;Nadefeld“ weitere 2,5 Millionen investiert worden. Somit beläuft sich die gesamte Investitionssumme in Bestände auf knapp 5 Millionen Euro. &bdquo;Für 2024 plant die GSWG neben Instandhaltungs- und Modernisierungsinvestitionen in Bestandsimmobilien weitere Bestandszukäufe sowie den Baustart unseres Neubauvorhabens an der Viktoriastraße in Minden“, sagt Vorstandsvorsitzender Daniel Daldrup. In den Neubau sollen in den nächsten Jahren 9,5 Millionen Euro gesteckt werden. Eigener Handwerkerservice hat unbezahlbaren Wert Regelmäßige Treffen des Mieterrats der GSWG würden helfen, etwaige Probleme schnell anzusprechen und zu lösen. Auch die angekündigte Mieterhöhung von 3 bis 3,5 Prozent, habe nicht zum Unmut der Mieter geführt. &bdquo;Von vielen haben wir die Rückmeldung erhalten, dass sie Verständnis aufbringen“, so Daldrup. Die durchschnittliche Miete bei der Genossenschaft liege mit 5,95 Euro pro Quadratmeter vergleichsweise günstig und unter den üblichen Marktmieten an allen GSWG-Vermietungsstandorten. Ein weiterer Vorteil für die Mieter: Der eigene Handwerkerservice. &bdquo;Das hat für uns einen unbezahlbaren Wert und unsere Mieter wissen den Service sehr zu schätzen“, sagt Daldrup. Die Investition in den Service, die 2006 begann, soll nun weitergeführt werden: &bdquo;Aktuell beschäftigen wir schon 30 Handwerker und wir würden die Zahl gerne verdoppeln“, sagt Bastian Klemme, Vorstandsmitglied der GSWG. Nicht nur einzelne Handwerker, auch ganze Betriebe würden ihr Interesse wecken. Alles in allem sei 2023 ein Jahresüberschuss von 1,34 Millionen Euro erzielt worden. Die Bilanzsumme belaufe sich dabei auf rund 107 Millionen Euro, die Umsatzerlöse aus dem traditionellen Hausbewirtschaftungsgeschäft stiegen von 9,8 Millionen Euro auf 10,36 Millionen Euro. Zudem konnte das Eigenkapital auf über 28 Millionen Euro erhöht werden. Das führt zu einer Ausschüttung auf die Geschäftsanteile in Höhe von 4 Prozent. Fördermitglieder, die nicht bei der GSWG wohnen, aber dennoch Anteile halten, bekommen 4,5 Prozent. Neue Gesichter im Aufsichtsrat Veränderungen gibt es derweil im Aufsichtsrat: Zwei Mitglieder, die im Laufe des Jahres ausgestiegen sind, mussen ersetzt werden. Neu hinzukommt ab dem 1. Oktober Detlef Engelmann, welcher aktuell noch als nebenamtliches Vorstandsmitglied bestellt ist. Ebenfalls freue sich der Aufsichtsrat, &bdquo;mit Bastian Klemme ein neues hauptamtliches Vorstandsmitglied gewonnen wurde, welcher ab Oktober 2024 gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Daniel Daldrup die zukünftigen Geschicke der GSWG leiten und verantworten wird“, heißt es in einer Mitteilung. Lesen Sie auch: Neue Wohnungen in Bielefeld: Genossenschaft plant über 100 Einheiten

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