Brandstiftung im Zug

Feuer in ICE sorgt für Sperrung des Bielefelder Hauptbahnhofs

Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Montagabend am Bielefelder Hauptbahnhof im Einsatz. Das Bahnhofsgelände musste vorübergehend komplett gesperrt werden. Es kam zu zahlreichen Verspätungen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Montagabend, 5. August, am Bielefelder Hauptbahnhof im Einsatz. | © ERWIN

Wiebke Wellnitz
06.08.2024 | 06.08.2024, 14:25

Bielefeld. Aufgrund eines Brandes im ICE 643 nach Berlin-Ostbahnhof ist der Bielefelder Hauptbahnhof am Montagabend, 5. August, für rund 15 Minuten komplett gesperrt worden. Das Feuer war während der Fahrt entdeckt worden. Bei Eintreffen des Zuges in Bielefeld auf Gleis 2 standen bereits Einsatzkräfte der Feuerwehr bereit, wie die Bundespolizei mitteilt.

Aus Sicherheitsgründen wurde der gesamte Bahnhof ab 18.48 Uhr gesperrt. Schnell war jedoch klar: Es war lediglich ein Mülleimer an Bord des ICE in Brand geraten, weil ein Reisender etwas Glimmendes entsorgt hatte.

Das Zugpersonal hatte bereits während der Fahrt mit dem Löschen begonnen, sodass ein größerer Brand verhindert werden konnte, heißt es auf Anfrage von der Bundespolizei. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr leisteten Nachlöscharbeiten und lüfteten anschließend den Zug. Der ICE konnte die Fahrt anschließend fortsetzen.

Zahlreiche Verspätungen und Ermittlungen der Bundespolizei

Die Sperrung des Hauptbahnhofes wurde um 19.06 Uhr aufgehoben. Der Einsatz hatte zahlreiche Verspätungen zur Folge.

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Da ein technischer Defekt ausgeschlossen werden kann, ermittelt die Polizei nun wegen fahrlässiger Brandstiftung.