Bielefeld. Die Feuerwehr Bielefeld wurde am Dienstagmittag, 18. Juni, zu einem Brand mitten in die Bielefelder Altstadt gerufen. Ein Mannschaftswagen und eine Drehleiter eilen mit Martinshorn und Blaulicht in die Fußgängerzone.
Wie Einsatzleiter Daniel Helmig mitteilt, bemerkte eine Mitarbeiterin einer Arztpraxis ein Feuer auf dem Dach des gegenüberliegenden Gebäudes. An einem Schlauch schlugen Flammen hoch. Weil der Schlauch zu einer Gasflasche führt, wählte die Zeugin, ohne zu zögern, die Notrufnummer 112.
Wie sich später herausstellte, hatten Dachdecker zum Zeitpunkt des Ausbruchs Lötarbeiten aus. Als die Feuerwehr vor Ort eintraf, hatten die Dachdecker das Feuer jedoch bereits eigenständig gelöscht. Weil bei Schweißarbeiten an Dachflächen oft mit brennbaren Gasen gearbeitet wird, haben die Handwerker immer Feuerlöscher an ihrem Arbeitsplatz. Die Einsatzkräfte überprüften die Brandstelle noch mit Wärmebildkameras. Da aber keine Gefahr einer neuerlichen Entzündung bestand, konnten sie schnell wieder abrücken.
„Die Entscheidung der Mitarbeiterin, unverzüglich die Feuerwehr zu alarmieren, war jedoch absolut richtig und ist immer wünschenswert“, betont Helmig. Die Zeugin habe das Feuer entdeckt, jedoch nicht gesehen, dass ein Dachdecker es bereits unverzüglich gelöscht habe, führt der Einsatzleiter weiter aus.
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