Feuerwehreinsatz

Bielefelder Feuerwehr mit tierischer Rettungsaktion auf der Herforder Straße

Einsatz der etwas anderen Art für die Bielefelder Feuerwehr. Und ein abenteuerlicher Tag mit viel Detektivarbeit für Mitarbeiter des DRK.

Dramatischer Einsatz für Feuerwehr und DRK. | © Jörg Husemann/ DRK

22.04.2024 | 22.04.2024, 16:54

Bielefeld. Dramatische Rettungsaktion am Donnerstag auf der Herforder Straße: Dank engagierter Bielefelder findet ein tierisches Abenteuer ein glückliches Ende. Die beteiligten alarmierten die Feuerwehr, als sie eine Entenfamilie mitten auf der Herforder Straße entdeckten.

Einer der Anrufer war Jörg Husemann, Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), der zufällig vor Ort war und sofort reagierte. Bei seiner Rückkehr zur DRK-Geschäftsstelle an der August-Bebel-Straße traf Husemann auf seine Kollegin Diana Lehmann. Zu seinem Erstaunen trug sie einen Eimer, aus dem Piepsgeräusche drangen. Gemeinsam mit anderen Helfern hatte sie fünf Entenküken gerettet, die in einen Gulli gestürzt waren, und brachte sie sicher in die Geschäftsstelle.

„Wir setzten die Puzzleteile der Geschichte zusammen und waren uns sofort bewusst, dass diese Entenküken Teil der Entenfamilie sein mussten“, erzählt Husemann. Währenddessen machte sich die Feuerwehr auf den Weg zur „Gefahrenstelle“ und die Polizei sperrte die Straße sowie den Straßenbahntunnel, um die Entenmutter einzufangen und weitere Küken aus dem U-Bahn-Tunnel zu retten.

Da schwimmt die Großfamilie wieder. - © Jörg Husemann/ DRK
Da schwimmt die Großfamilie wieder. | © Jörg Husemann/ DRK

Husemann informierte die Feuerwehr über die Rettung der weiteren Entenfamilienmitglieder und begleitete den Einsatzwagen samt Kollegin und fünf Entenküken zum Obersee. Dort kam es schließlich zu einer herzerwärmenden Familienzusammenführung: Gemeinsam mit den Feuerwehrmännern Walther Bunselmeyer und Dirk Gerdes entließ Diana Lehmann die Entenmutter mitsamt ihren 16 Entenküken in die Freiheit. Husemann zieht ein zufriedenes Fazit: „Enten gut, alles gut.“