Tierisch gut

Zwei flötende Sachsen sind die neuen Bewohner im Bielefelder Tierpark Olderdissen

Zwei Sandregenpfeifer sind dort eingezogen. Woher die zwei Federknäuel kommen.

Neu im Tierpark Olderdissen: der Sandregenpfeifer. | © Steve McAlpine

Ariane Mönikes
25.03.2024 | 25.03.2024, 22:22

Bielefeld. Es gibt weitere, neue Bewohner für die Strandvoliere im Bielefelder Tierpark Olderdissen. Vor einigen Wochen sind dort zwei Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) eingezogen, wie die Stadt mitteilt. „Unser großer Dank gilt dem Dresdner Zoo, aus deren Zucht die zwei liebenswerten Federknäuel stammen“, sagt Tierparkleiter Benjamin Ibler. Die Vögel sind etwa ein Dreivierteljahr alt und beides Männchen.

Sie leben nun gemeinsam mit den Säbelschnäblern, Austernfischern, Großen Brachvögeln, Zwergsägern und Zwergtauchern in der Strandvoliere, die vor gut einem Jahr neu eröffnet wurde. „An die Voliere haben sich die Vögel nun gut gewöhnt. Wir können also in den nächsten Jahren auf Nachwuchs bei verschiedenen Arten hoffen“, erzählt Ibler.

Der Sandregenpfeifer ist ein naher Verwandter des hier heimischen Kiebitz, dem Vogel des Jahres 2024. Der Kiebitz ist allerdings wesentlich größer. Beide Arten sind Bodenbrüter, weshalb sie einen besonderen Schutz benötigen.

Sie werden bis zu 20 Zentimeter groß

Neu im Tierpark Olderdissen: der Sandregenpfeifer. - © Steve McAlpine
Neu im Tierpark Olderdissen: der Sandregenpfeifer. | © Steve McAlpine

Sandregenpfeifer erreichen eine Größe von 18 bis 20 Zentimeter. Das Gefieder ist am Rücken bräunlich, am Bauch weiß gefärbt, Beine sind orange bis gelblich, derer Schnabel ebenfalls gelblich, allerdings mit einer schwarzen Spitze. Charakteristisch ist das schwarze Band um die Brust, gefolgt von einer weißen Färbung und wiederum einem schwarzen Augenstreif. Männchen und Weibchen unterscheiden sich nicht in der Gefiederfärbung.

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Die Ernährung der Sandregenpfeifer ist vorwiegend tierisch und besteht aus kleinen Insekten, Würmern, Krebsen oder Larven. „Ihr Beutefangverhalten kann man übrigens gut in der Voliere beobachten: schnelles Laufen, plötzliches Stoppen und dann Picken“, verrät der Tierparkleiter. „Manchmal tritt der Vogel dann auch mehrfach schnell auf der Stelle, wahrscheinlich um Beutetiere an die Oberfläche zu locken.“