
Bielefeld. Am Dienstagabend (20. Februar) waren mehrere Kampfflugzeuge über Bielefeld zu hören. Es handelte sich dabei um Tornados der Bundeswehr.
Wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes der Bundeswehr am Mittwochmorgen mitteilt, ergab „die Auswertung der Radardaten vom 20. Februar im Zeitraum von 20 Uhr bis 20:58 Uhr Ortszeit insgesamt (den Einsatz von) vier Kampfflugzeugen der Bundeswehr vom Typ Tornado.“ Die Kampfjets vom Taktischen Luftwaffengeschwader 33 aus Büchel in der Eifel (Rheinland-Pfalz) flogen für die Nachtflugausbildung innerhalb des zeitweise reservierten Luftraums „Münsterland“.
„Zwei Luftfahrzeuge flogen dabei in einer Höhe von 10.500 Fuß (ca. 3.200 m über dem Meeresspiegel) mehrmals im Bereich Bielefeld. Die beiden anderen Luftfahrzeuge flogen im südlichen Bereich, wovon Bielefeld nicht betroffen war“, so der Sprecher. „Nach den uns vorliegenden Daten erfolgten die Einsätze unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen.“
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Flugbewegungen aus dem Süden
Bereits am Nachmittag war ein Tornado vom Luftwaffenstützpunkt Büchel in der Eifel (Rheinland-Pfalz) unterwegs. Wie ein Sprecher des Luftfahrtamtes mitteilt, flog der Pilot zwischen 14 und 15 Uhr auch mit Überschallgeschwindigkeit.
Einsätze werden beobachtet
Die Einsätze erfolgen übrigens unter Beachtung der flugbetrieblichen Bestimmungen. Tiefflüge unterhalb der zulässigen Höhen sind nicht gestattet. Militärischer Flugbetrieb ist laut Luftfahrtamt von Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 bis 23.30 Uhr und am Freitag von 8 bis 17 Uhr in einem Höhenband 2.440 bis 6.100 Meter zulässig.
Fluglärm lasse sich auch beiden Übungen nicht vermeiden, so das Luftfahrtamt, die Bundeswehr habe sich aber freiwillig dazu verpflichtet, ihn auf das unbedingt notwendige Maß zu reduzieren. Außerdem versuche man die Übungsflüge nach Möglichkeit regional aufzuteilen, um nicht bestimmte Regionen übermäßig zu belasten. „An Wochenenden und während der gesetzlichen Feiertage wird dar kein Übungsflugbetrieb durchgeführt“, heißt es weiter.

Die Planungen der Übungsflüge obliegen den fliegenden Verbänden. Laut Luftfahrtamt spielen dabei zahlreiche Faktoren wie beispielsweise die technische Verfügbarkeit der Flugzeuge oder auch die aktuellen Wetterverhältnisse eine Rolle.
„Deshalb werden die Übungseinsätze meist kurzfristig oder sogar tagesaktuell geplant.“ Eine belastbare Aussage über die Häufigkeit solcher Einsätze oder wann weitere Flüge geplant sind, kann nicht getan werden.
Kostenfreies Bürgertelefon
Es gibt dafür das kostenfreie Bürgertelefon, das das Luftfahrtamt unter der Telefonnummer 0800 8620730 eingerichtet hat. „Damit sich die Bevölkerung auch unmittelbar mit ihren Beobachtungen an uns wenden kann“, heißt es.
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