Zwei Mädchen sind die ersten Bielefelder Babys des Jahres 2024

Bielefeld. Der Nachwuchs in Bielefeld hatte es zum neuen Jahr 2024 nicht ganz so eilig. Allerdings waren zwei Mädchen die ersten neuen Bielefelderinnen. Im Geburtshaus Bielefeld wurde Amalia entbunden. Um 3.25 Uhr konnten Anastasia und Alexander Ekk ihre 50 Zentimeter und 3.260 Gramm schwere Tochter in den Arm nehmen. Um 4.57 Uhr, wurde die kleine Carla im Evangelischen Klinikum Bethel geboren. &bdquo;Da war draußen schon die wildeste Silvesterknallerei vorbei“, so Kliniksprecher Manuel Bünemann.&bdquo;In Ruhe und Geborgenheit“ habe die junge Familie die ersten Stunden im Leben des neuen Erdenbürgers &bdquo;auf Gilead“, der Geburtsklinik unterhalb der Sparrenburg verbringen können. Da es dem neugeborenen Mädchen und seiner Mutter so gut gegangen sei, habe man wie geplant die Geburt ambulant durchführen können. Schon nach wenigen Stunden konnte die junge Familie das Klinikum wieder verlassen und hat somit den ersten Tag des Jahres bereits zu Hause verbracht. Carla hat ein Geburtsgewicht von 3.490 Gramm und eine Länge von 50 Zentimetern, bei 34 Zentimetern Kopfumfang. Auf den Geburtsstationen der anderen Bielefelder Kliniken ließen die Neujahrskinder indes auf sich warten. Um 14.50 Uhr schließlich kam das erste Baby des Klinikums Bielefeld-Mitte für das neue Jahr in dessen &bdquo;Babytown“ zur Welt. Nikodem Siwkowski wiegt 3.575 Gramm und ist 54 Zentimeter groß – er ist der zweite Sohn der Familie. Am späten Neujahrs-Abend gab es dann auch noch ein Update aus dem Franziskus-Hospital: Dort kam um 17.13 Uhr der kleine Okko zur Welt – er hat seitdem mit seinen Eltern erstmal ausgiebig gekuschelt, heißt es aus dem Klösterchen. Linus war der erste Junge in 2024 Mit reichlich Verspätung wurde uns noch die Geburt von Linus Meyer gemeldet. Er kam am Neujahrstag um 9.06 Uhr in Bethel zur Welt. Damit ist er der erste Junge, der 2024 in Bielefeld geboren wurde. Vater Florian Meyer hatte es durch den Besuch der Großeltern &bdquo;damals“ nicht zeitlich zum Standesamt geschafft. Knapp zwölf Monate später meldete er sich dann bei der NW-Lokalredaktion, um die Geburt von Linus doch noch anzuzeigen. &bdquo;Da ich mir aber nicht irgendwann von meinem Sohn anhören möchte, dass ich ihm diesen Ruhm zu seiner Geburt vergönnt habe, weil ich als Vater so trantütig war, bitte ich hier auf Knien um Ihre Hilfe. Ich würde mich wirklich freuen, wenn Sie (...) eine kleine Randnotiz mit der Korrektur für meinen Sohn mit einbringen könnten. Dann bin ich mit der Welt wieder im Reinen und werde meinem Sohn auch zukünftig in die Augen sehen können, ohne Schmach!“, schrieb Florian Meyer und legte als Beweis die Geburtsurkunde vor. Der Bitte sind wir hiermit natürlich gern nachgekommen. Beliebteste Namen in 412 deutschen Kommunen ermittelt Mit der Namenswahl für ihre Kleine liegen die Eltern von Carla im Trend eher traditionsreicher Vornamen. Carla gibt es laut Internetdienst der Zeitschrift &bdquo;Eltern“ (Vorname.com), in Abwandlungen auch im englischen, italienischen und im portugiesischen Sprachraum. Die englische Variante &bdquo;Carol“ dürfte eine Anlehnung an das englische Wort für Weihnachtslied zu verstehen sein, mutmaßt die Plattform. Die männliche Form Karl ist ein alter deutscher Name, früh in Deutschland durch Karl den Großen (8./9. Jahrhundert) bekannt. Dieser Name, auf den sich die weibliche Form Carla bezieht, sei in Deutschland aber erst seit dem 19. Jahrhundert beliebt. Der Hobby-Namensforscher Knud Bielefeld lebt in Ahrensburg bei Hamburg und ist gebürtiger Norddeutscher. Für die ganze Republik wertet er seit Jahren die Geburtsstatistiken mit Daten aus 412 Städten aus, um zu ermitteln, welches die beliebtesten Namen der Deutschen sind. 2023 waren rund 280.000 Geburtsmeldungen aus ganz Deutschland ins Kalkül zu ziehen. Das Ergebnis meldet unter anderem &bdquo;Spiegel.de“: Emilia und Noah haben im ganzen Land die Nase vorn. Somit spielt auch der Name der kleinen Bielefelder Neubürgerin Carla vom Klang und Ursprung her in einer ähnlichen Liga. Je nördlicher das Bundesland, desto moderner die Namen Interessant ist aber die Beobachtung des Namensforschers, dass sich am Vornamen ablesen lässt, aus welchem Bundesland das Baby stammt: In Bayern und Sachsen etwa seien Retronamen wie Karl oder Gerda populär, in den nördlichen Bundesländern hingegen dominierten regionale Namen wie etwa Fiete, Enno oder Hilke. &bdquo;Je nördlicher, desto moderner“, konstatiert Bielefeld. Hinzu komme ein Trend zu geschlechtsneutralen Namen wie Ashley, Quinn oder Taylor. Letzterer sei wohl dem Hype um Sängerin Taylor Swift zu verdanken, so Bielefeld. In Großstädten stehe wegen der Vielzahl an Bewohnern mit migrantischen Wurzeln der Name Mohammed hoch im Kurs. In den meisten Bundesländern belegen neben Emilia und Noah auch Sophia, Emma und Hannah bei den Mädchen sowie Matteo und Emil bei den Jungen die ersten fünf Plätze.

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